Know-How: Drucken vom Android-Smartphone oder -Tablet

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Glaubt man Marktforschern und Geräteherstellern, sollen Tablets und Smartphones den PC weitgehend ersetzen. Dazu gehört aber auch das Ausdrucken von Dokumenten und Bildern. Und das ist bei Android, immerhin das meist verbreitete Mobilsystem, nach wie vor nicht ganz trivial.

Erschienen am 15. April 2014 bei Druckerchannel.de, 7 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3479


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Bis Android 4.3: Apps vom Druckerhersteller

Mangels eigenem zentralen Drucksystem (wie Apple AirPrint), zumindest nicht bei Android-Versionen vor 4.4, kommt der beste Weg vom Andorid-Gerät zum Papier von den Druckerherstellern selbst.


Spezielle, in aller Regel kostenlos aus dem Google-Play-Store zu beziehende Drucker-Apps erlauben die Ausgabe zumindest ausgewählter Inhalte auf bestimmte Modelle des jeweiligen Druckerherstellers. Der Funktionsumfang dieser Apps variiert allerdings stark. Manche beschränken sich auf die Ausgabe weniger Dateiformate, andere steuern sogar den Scanner von Multifunktionsgeräten an und bieten damit echten Zusatznutzen. Auch die Einstellmöglichkeiten wie Auflösung, Papierschacht, Farbe/Monochrom oder Größe sind auf die Möglichkeiten begrenzt, die der Hersteller der jeweiligen App mitgegeben hat. In der Regel lassen sich die Apps auf zwei unterschiedliche Arten nutzen:

  • Direkt die App starten und aus deren Benutzeroberfläche die zu druckenden Bilder oder Dokumente wählen. Als Quelle dient dabei der interne Gerätespeicher oder eine vorhandene Speicherkarte, bei manchen Apps zudem auch gängige Cloudspeicher wie Dropbox und Google Drive, ein internes Webbrowser-Fenster zur Ausgabe von Webseiten oder sogar ein E-Mail-Client für den Druck einzelner Nachrichten.
  • Zusätzlich nisten sich die meisten Apps derart ins System ein, das sie über die in vielen Anwendungen vorhandene "Teilen mit"-Funktion erreichbar sind. Das bedeutet: Sie öffnen und bearbeiten zum Beispiel in einer Office-App wie "Kingston Office" das entsprechende Dokument, wählen die "Teilen"- bzw. "Freigabe"-Funktion und selektieren als Ziel nicht Facebook oder E-Mail, sondern die hier ebenfalls aufgeführte Druck-App.

Eine wesentliche Voraussetzung für die Nutzung einer herstellerspezifischen Druck-App ist, dass das jeweilige Gerät über dasselbe Wlan erreichbar ist wie das Android-Tablet oder Android-Smartphone. Dabei muss der Drucker selbst nicht zwingend per Wlan angebunden sein; eine Kabel-Ethernet-Verbindung zu einem Wlan-Router oder -AccessPoint reicht normalerweise auch. Eine Ausnahme sind Apps, die den Druck über eine (herstellereigene) Cloud abwickeln, etwa die von Brother. Zudem sollte sich das verwendete Druckermodell in der Liste der von der App unterstützten Geräte wiederfinden. Die findet man auf der jeweiligen Herstellerseite, manchmal aber auch in der App-Beschreibung im Google-Play-Store.

Normalerweise funktionieren die Druck-Apps auch mit relativ alten (aber immer noch verbreiteten) Android-Ausgaben. Version 2.2 muss es aber mindestens sein, manche Apps fordern 2.3. Ab Seite 4 dieses Beitrags stellt Druckerchannel die wichtigsten aktuellen Drucker-Apps der Hersteller mit direktem Download-Link vor.

Kostenlose Drucker-Apps für Android
BrotherCanonEpsonHPLexmarkSamsung
App-
Name
iPrint & ScanMobile PrintingiPrintePrintMobile PrintingMobile Print
BilderJaJaJaJaJaJa
DokumenteJaJaJaJaJaJa
E-MailNeinNeinNeinJaNeinJa
Zwischen-
ablage
JaNeinNeinNeinJaJa
WebseitenJaNeinJaJaJaJa
Per "Teilen"JaJaJaJaJaJa
CloudNeinNeinDropbox, Skydrive, Box, Evernote, Google DriveNeinNeinGoogle Drive
ScannenJPG/PDFNeinJPG/PDFNeinNeinJPG/PDF
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