Canon i-Sensys MF667Cdw, MF664Cdw und LBP647Cdw & LBP646Cdw
von Ronny Budzinske
Erschienen am 26. September 2025 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=5291
Einstiegs-Farblaser mit Spitzen-ADF
Zeitgleich mit der eher sanften Aktualisierung der Farblaserdrucker-Mittelklasse um den i-Sensys MF754Cdw II zeigt Canon auch eine runderneute Einstiegsserie, die im Funktionsumfang so einige Überraschungen bietet. Nach bald drei Jahren am Markt bringen die Japaner nun also auch die MF600er und LBP600er auf den neuesten Stand. Beim Drucken zieht man nun mit den Geräten der Serien HP Laserjet 3202 und MFP 3302 (beide mit Canon-Druckwerk) gleich, während das Scannen nun weit über das hinaus geht, was HP oder auch Brother als ärgste Mitbewerber am Markt so bieten.
Canon i-Sensys MF667Cdw und MF664Cdw
Der i-Sensys MF667Cdw setzt sich an die Spitze der erneuerten Serie und wird mit einem empfohlenen Verkaufspreis von rund 520 Euro etwas teurer als bislang. Am effektiven Marktpreis (insbesondere im Onlinehandel) muss der Aufpreis aber nicht unbedingt durchgereicht werden. Funktional gibt es auf dem Papier keine großartigen Unterschiede zum Vorgänger MF657Cdw. Es bleibt also beim integrierten Fax und dem Duplex-ADF. Letzterer ist allerdings deutlich schneller und vielseitiger worden.
Canon i-Sensys MF664Cdw
Als Schwestermodell bietet Canon den i-Sensys MF664Cdw für rund 460 Euro an. Diesem fehlt in erster Linie die Fax-Funktion, jedoch leider auch der Duplex-ADF. Scans und Kopien können ausschließlich einseitig angefertigt werden. Weniger störend dürfte der Verzicht auf die Unterstützung von "Adobe Postscript" sein. Diese genannten Einschränkungen galten so übrigens auch schon für das Vorgängermodell i-Sensys MF655Cdw.
Weiterhin im Portfolio verbleibt übrigens der i-Sensys MF651Cw (rund 380 Euro), der gänzlich ohne ADF auskommt und zudem leider auch ohne Duplex-Druckfunktion daherkommt. Bei den weiter unten in diesem Artikel vorgestellten Geräten ohne Scanfunktion gehört der Duplex-Druck dagegen ab sofort zum Standard.
Gehäuse und Design
Auffallend ist aber das aufgefrischte Design. Das Display ist nun nicht mehr zur Seite gerückt und nimmt zum Gehäuse keinen zusätzlichen Platz in Anspruch. Gut, frontal ist das Bedienelement weiterhin etwas ausladend, was in der Praxis jedoch nur selten stören dürfte. Der benötigte Platz am Aufstellort reduziert sich somit in der Breite und durch den neuen Scanner sogar auch etwas in der Höhe. Insgesamt ist das Design nun auch etwas runder als bislang - strenge Kanten findet man nicht mehr.
Druckwerk
Das Druckwerk basiert auf einem Laser und einer mit jeder Tonerkartusche fest verbundenen Bildtrommel. Nativ wird diese mit einer Auflösung von 600 dpi beschrieben. Durch Verbesserungsalgorithmen lassen sich jedoch auch 1.200 dpi einstellen. Deutlich aufgemöbelt hat Canon die Druckgeschwindigkeit. Genau wie bei den HP-Modellen der 3000er-Serie (mit vergleichbarem Druckwerk) springt der Zähler nun auch bei den günstigen Canons von 21 auf üppige 25 ipm in S/W oder Farbe. Beim Druck von DIN A5 im Querformat erzielt die neue Generation sogar 43,5 ipm - das ist schon rasant.
Abstriche - wenn man das so überhaupt sagen kann - gibt es jedoch beim automatischen Duplexdruck. An die 29,5 ipm der herausgehobenen Serie um den MF754Cdw II kommen die MF660er mit ihren "nur" 15 ipm nicht heran. Im Vergleich zu den meisten Mitbewerbern muss sich aber auch dieser Wert nicht verstecken. Die Vorgänger haben übrigens 12,7 ipm geschafft. Die Werte gelten für den Druck in A4. Abgesehen von B5 sind noch kleinere "Normformate" nicht möglich.
Papierzuführungen und Formate
Die Papierverarbeitung selbst entspricht weitgehend dem der Vorgängermodelle. Verbaut ist eine geschlossene Papierkassette, die immerhin alle Formate ab 76 x 127 mm aufnimmt. Damit ist dann sogar DIN A6 abgedeckt. Standardmedien dürfen zudem Grammaturen bis zu 163 g/m² aufweisen. Speziell beschichtetes Papier kann mit bis zu 200 g/m² auch deutlich fester sein.
Idealerweise führt man Spezialmedien (dazu gehören auch Umschläge) über den frontal angebrachten manuellen Einzug zu. In diesem kann immer nur ein Blatt eingelegt werden. Was die Grammatur und das Format betrifft, gibt es keinen Unterschied zur Papierkassette.
Erweiterungsmöglichkeiten gibt es weiterhin nicht. Zusätzliche Kassetten sind erst ab dem MF752Cdw II möglich. Diese Serie hat zudem eine Universalzufuhr für bis zu 50 Blatt.
Die Papierablage ist für eine Kapazität von bis zu 100 Blatt in einfacher Grammatur (ca. 80 g/m²) ausgelegt. Wie bei fast allen Laserdruckern typisch landet die bedruckte Seite unten - also "Face down".
Scanner und ADF
Der große Knall bei den Neuerungen kommt nun beim Scanner. Zunächst gibt es ein Flachbettmodul, welches Vorlagen mit bis zu 600 dpi in A4-Größe aufnehmen kann. Zusätzlichen haben beide neuen MF-Geräte einen Originaleinzug, der 50 Blätter im Stapel verarbeiten kann.
Auschließlich beim MF667Cdw werkelt dieser mit einer zweiten Scanzeile auch beidseitig. Beim MF664Cdw bleibt es beim Simplex-Scan - diese Unterscheidung gab es bereits bei den beiden Vorgängern.
Neu ist, dass es sich beim ADF (abgesehen MF664Cdw mit Simplex) leistungstechnich und funktional mehr oder weniger um den Aufsatz handelt, der bei den größeren Modellen ab dem MF754Cdw II zum Einsatz kommt. In S/W gilt entsprechend ein extrem hohes Tempo von 50 ppm oder 100 ipm in Duplex beim MF667Cdw. Der Scan in Farbe ist mit 40 ppm oder 80 ipm zwar etwas langsamer, jedoch noch immer deutlich schneller als bei der Konkurrenz.
Zum Vergleich: Die Vorgängergeneration lief mit 14 ppm oder 27 ipm - jeweils in Farbe. Ein HP Color Laserjet Pro MFP 3302fdwg schafft dagegen gerade acht Seiten die Minute oder 16 ipm beidseitig. Der Brother MFC-L3760CDW erreicht zwar 21 ppm, kann aber nicht Duplex scannen. Der Kyocera Ecosys MA2600cwfx macht immerhin 22 ppm in Simplex oder 44 ipm in Duplex.
Neben dem Tempo ist aber auch die Formatvielfalt etwas besonderes bei nun allen neuen Canon-Farblasern mit ADF. Während sich die Konkurrenz auf A4, teilweise sogar auf A5 und in der Klasse eher schon in Ausnahmen auf A6 beschränken, können beide MF660er-Modelle sogar Originale ab der Visitenkartegröße 48 x 85 mm einziehen - und das auch mit Grammaturen bis hoch zu 209 g/m². In den größeren (Standard-) Formaten sollte man 105 g/m² jedoch besser nicht überschreiten.
In Kombination mit dem Druckwerk sind Duplex-Kopien leider nur im Standardformat A4 möglich. Bereits DIN A5 stellt eine Herausforderung für den vergleichsweise günstigen Farblaser dar.
Bedienung und Scanziele
Änderungen gibt es auch am Bedienpanel. Zwar handelt es sich weiterhin um einen großen 12,7-cm-Farbbildschirm mit berührungsempfindlicher Oberfläche, jedoch wurde das Menü nun farblich angepasst. Der weiße Hintergrund sowie neue Symbole orientieren sich an der professionellen imageforce-Serie und wird auch von den "kleineren" Pixma-Tintendruckern wieder aufgegriffen.
Das gesamte Bedienpanel ist neigbar und ragt frontal aus dem Gehäuse heraus. Im Vergleich mit dem Vorgänger benötigt das optimierte Design jedoch keinen zusätzlichen Platzbedarf in der Breite, was die Wahl des Aufstellortes einfacher machen könnte.
Nach einer einmaligen Einrichtung lässt sich über das Display auf Clouddienste zugreifen (z.B. Google Drive, Dropbox und Microsoft Onedrive) oder auch zu diesen scannen. Weitere Ziele vom Gerät sind, neben einem Computer mit laufender Software, auch die "Ablage" in eine Netzwerkfreigabe (SMBv3 oder FTP) oder die Weiterleitung per E-Mail an einen SMTP-Server (auch mit TLS 1.3). Nicht selbstverständlich (aber durchaus nötig) ist die Implementierung vom aktuellen E-Mail-Authentifizierungs-Standard "oAuth 2.0", der für alle Microsoft-Adressen bald Pflicht ist und von Google empfohlen wird.
Über den USB-Host angesteckte Speichersticks können ebenso als Scanziel dienen.
Passend und ergänzend zum funktional und leistungsmäßig herausragenden Scanner gehört die integrierte OCR-Funktion, die fast alle Canon-Laserdrucker aufweisen. Dadurch lassen sich autark durchsuchbare PDF-Dokumente anfertigen. Ein Computer oder die Cloud sind als Hilfsmittel dafür nicht nötig.
Schnittstellen, Kompatibilität und Sprachen
Beim Anschluss wurden die beiden Multifunktionssysteme auf den neuesten Stand gebracht. Computer können lokal über USB verbunden werden - klar. Eine Netzwerkintegration und somit zusätzlich auch der Zugriff von mobilen Endgeräten ausgehend klappt per Ethernet oder WLAN. Für letzteren werden nun auch das 5-GHz-Band und auch WPA3 unterstützt. Wifi-Direkt für eine drahtlose Verbindung unter Umgehung der Netzwerkinfrastruktur ist ebenso möglich.
Zum Standard gehören neben Mopria, Airprint und neu auch "Microsoft Universal Print". Dieser Cloud-Druckdienst ermöglicht den direkten Zugriff auf die Drucker aus der Cloud. Dazu ist jedoch ein kostenpflichtiges Abo im Rahmen von "Microsoft 365" für Geschäftskunden nötig.
Ansprechbar ist der Drucker über PCL5 (Standardtreiber nötig), PCL6. Adobe Postscript 3 wird dagegen nur vom MF667Cdwunterstützt. Für eine optimale Druckqualität bietet der Canon seinen UFRII-Standard an. Ein Direktdruck von komplexen PDF- oder einfachen Bild-Dateien ist von einem USB-Stick aus möglich.
Canon hat die Sicherheitsstandards auf den neuesten Stand gebracht. Dazu zählt auch TLS 1.3 für die Netzwerkkommunikation und SIEM. Dokumente können PIN-gesichert zum Drucker geschickt und dann erst nach korrekter Eingabe vertraulich zu Papier gebracht werden.
Canon i-Sensys LBP647Cdw und LBP646Cdw
Neues gibt es auch bei den Einstiegsgeräten ohne Scanner aus der LBP-Serie. Dabei löst der i-Sensys LBP647Cdw für rund 300 Euro den LBP633Cdw ab. Das Druckwerk entspricht dem der MF-Multifunktionsgeräte. Sowohl die Papierverarbeitung als auch das Tempo sind identisch und mit 25 ipm ebenfalls höher als beim Vorgänger.
Das Gehäuse ist in der Breite leicht schmaler und durch eine etwas flachere Konstruktion der Bedieneinheit zudem auch flacher. Ein Farb-Display gibt es nicht. Es bleibt beim 4-zeiligen Textdisplay mit Hintergrundbeleuchtung.
Mehr Verbesserungen gibt es dagegen beim neuen Einstiegsmodell, dem i-Sensys LBP646Cdw. Dieser folgt für rund 260 Euro auf den LBP631Cw und kann endlich auch automatisch doppelseitig drucken. Im Gegensatz zu den anderen Modellen fehlt jedoch weiterhin die PCL- oder Postscript-Fähigkeit. Das hat er gemeinsam mit dem verbleibenden Multifunktionsdrucker MF651Cw, der "weiterhin" nur in Simplex druckt.
Untere Mittelklasse Canon-Farblaser (2025) | |||||
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![]() | ![]() | ![]() i-Sensys MF651Cw | ![]() | ![]() | |
UVP inkl. MwSt. | ca. 520 Euro | ca. 460 Euro | ca. 380 Euro | ca. 300 Euro | ca. 260 Euro |
Funktionen | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF (Dual-Duplex) ✓ Kopieren ✓ Faxen ✓ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF (Simplex) ✓ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✓ ADF ✗ Kopieren ✓ Faxen ✗ | A4 ✓ Farbe ✓ Drucken ✓ Scannen ✗ ADF ✗ Kopieren ✗ Faxen ✗ | |
Vorgänger | i-Sensys MF657Cdw | i-Sensys MF655Cdw | (bleibt im Sortiment) | i-Sensys LBP633Cdw | i-Sensys LBP631Cw |
gehobene Serie Vorstellung | ![]() | ![]() | — | ![]() | |
Druckwerk | |||||
Farb und S/W A4-Drucktempo | 25,0 ppm (43,5 ipm in A5/quer) | 21,0 ppm (38 ipm in A5/quer) | 25,0 ppm (43,5 ipm in A5/quer) | ||
Farb und S/W A4-Drucktempo in Duplex | 15 ipm | (nur Simplex) | 15 ipm | ||
Aufwärmzeit/ 1. Druckseite | 13 Sekunden / ca. 10,5 Sekunden | ||||
Druckauflösung | 600 dpi (nativ) | ||||
Papierzuführung | Kassette: 1x 250 Blatt Bypass: 1 Blatt jeweils bis 163 g/m², gestrichenes Papier bis 200 g/m² (Kassette oder Bypass) Mindestformat: 76 x 127 mm (Kassette oder Bypass) | ||||
Papierzuführung optional | keine Optionen | ||||
Papierausgabe | 100 Blatt Face-Down | ||||
Duplexdruck | A4, oder ab 182x257 mm, 60 bis 200 g/m² (nicht MF651Cw) | ||||
Druckrand | nein (5 mm an allen Seiten, 10 mm bei Umschlägen) | ||||
Scanner | |||||
Sensor | 1.200 dpi, CIS-Sensor | (kein Scanner) | |||
Flachbett | ja, bis 215,9 x 297,0 mm Rand, ca. 5 mm (entspricht Druckrand) | ohne | |||
ADF-Scanner | Dual-Duplex-ADF (2 Scanzeilen) 50 Blatt bis zu 105 g/m² (A4, A5, A6, ab 48 x 85 mm) | Simplex-ADF 50 Blatt bis zu 105 g/m² (A4, A5, A6, ab 48 x 85 mm) | (nur Flachbett) | (kein Scanner) | |
ADF-Scanner für Visitenkarten | ab 48,0 x 85,0 mm (bis zu 209 g/m²) | (nur Flachbett) | (kein Scanner) | ||
ADF-Tempo Simplex/ Duplex | Farbe: 40 ppm / 80 ipm S/W: 50 ppm / 100 ipm | Farbe: 40 ppm S/W: 50 ppm | (nur Flachbett) | (kein Scanner) | |
Scanziele | E-Mail (mit oAuth 2.0), PC, SMB (TLS 1.3), FTP, USB-Host, Cloud | (kein Scanner) | |||
Integriertes OCR (durchsuchbare PDF) | ja | (kein Scanner) | |||
Bedienung & weitere Daten | |||||
Display | 12,7 cm Farb-Touchscreen | 4-Zeilen Textdisplay mit Beleuchtung | |||
CPU, Speicher | Dual-Core 1,2 GHz CPU 1 GByte (nicht erweiterbar) | ||||
Druckersprachen | UFRII, PCL5c, PCL6, Adobe PS | UFRII, PCL5c, PCL6 | UFRII | UFRII, PCL5c, PCL6, Adobe PS | UFRII |
Druck von USB-Sticks | JPG, TIFF, PDF | ||||
Anschlüsse | USB, USB-Host, GB-Ethernet, Wlan (2,4/5,0 GHz; WPA 1/2/3) | USB, USB-Host, GB-Ethernet, Wlan (nur 2,4, WPA 1/2) | USB, USB-Host, GB-Ethernet, Wlan (2,4/5,0 GHz; WPA 1/2/3) | ||
Standards | Wifi-Direkt, Mopria (Druck und Scan), Airprint (und Airscan) | Wifi-Direkt, Mopria, Airprint | |||
Microsoft Universal Print | ja | — | ja | ||
Verbrauchsmaterialien | |||||
Tonerserie | Serie 075 | Serie 067 | Serie 075 | ||
Toner im Lieferumfang | je 500 Seiten in Farbe 700 Seiten für Schwarz | je 680 Seiten in Farbe 1.350 Seiten für Schwarz | je 500 Seiten in Farbe 700 Seiten für Schwarz | ||
Tonergrößen | Standard: je 1.300 Seiten in Farbe und 1.400 Seiten für Schwarz "H": je 2.500 Seiten in Farbe und 3.500 Seiten für Schwarz | Standard: je 1.250 Seiten in Farbe und 1.350 Seiten für Schwarz "H": je 2.350 Seiten in Farbe und 3.130 Seiten für Schwarz | Standard: je 1.300 Seiten in Farbe und 1.400 Seiten für Schwarz "H": je 2.500 Seiten in Farbe und 3.500 Seiten für Schwarz | ||
Bildtrommel | im Toner integriert (Einweg) | ||||
monatliches Druckvolumen | 250 bis 2.500 Seiten (einmalig maximal 30.000 Seiten) | ||||
Alle Daten | technische Daten![]() | ||||
© Druckerchannel |
Verbrauchsmaterial und Folgekosten
Für Umsteiger ärgerlich, aber für Kenner des Marktes wenig überraschend ist der Fakt, dass Canon mit dieser Generation erneut neue Tonerkartuschen einführt. Diese gehören zur Serie 075 und haben jeweils eine etwas höhere Reichweite verpasst bekommen. Leider gilt das so nur für die Nachkauftoner, nicht aber für die mitgelieferten Tonerbehälter, die nun nach gerade mal 700 Seiten in Schwarz oder 500 Seiten in Farbe gewechselt werden müssen. Eine neue Bildtrommel gibt es jeweils mit dazu, da diese fest mit dem Toner verklebt ist. Der Fakt erhöht die Zuverlässigkeit, produziert aber auch unnötigen Müll.
Die Standardtoner reichen dagegen für 1.400 Seiten in S/W oder je 1.300 Seiten in Farbe. Aufaddiert ergibt sich ein Gesamtpreis von rund 340 Euro. Im Handel wird man sicherlich die Marke von 300 Euro knacken können. Ein billiger Spaß ist so ein kleiner Farblaser auf jeden Fall nicht.
Auf die Seite gerechnet günstiger wird es mit der XL-Version, die bei i-Sensys-Geräten "traditionell" mit dem Buchstaben "H" markiert wird. Der schwarze H-Toner kostet dann 128 Euro und reicht für 3.500 Seiten. Für die drei Farben mit jeweils 2.500 Seiten kosten je 125 Euro und sind somit erstaunlicherweise etwas reichweitenstärker und zugleich etwas günstiger als beim Vorgängermodell. Aufsummiert kostet ein Set H-Toner um die 500 Euro bei ordentlicher Reichweite.
Weitere Verbrauchsmaterialien sind nicht vorgesehen. Durch die in den Tonerkartuschen integrierten Bildtrommeln gestaltet sich die Wartung und Installation auch etwas einfacher.
Zu den Druckkosten ... nunja. Im Vergleich mit der Konkurrenz sieht es eigentlich gar nicht so schlecht aus. Zu bemängeln ist der magere Lieferumfang, der recht schnell hohe Folgekosten verursacht. Mit den großen Tonern hat man bei einem mäßigen Druckaufkommen doch eine Zeit lang Ruhe. Günstiger geht es mit der Kyocera 26er-Serie, teurer aber mit der 21er-Serie sowie auch mit ähnlichen Brother oder HP-Druckern.
Verfügbarkeit und Garantie
Die beiden Multifunktionssysteme und die beiden Drucker sollen ab Oktober 2025 in den Handel kommen. Canon gewährt eine lange Garantie von zwei Jahren ab dem Kauf. Aktionsbedingt dürfte sich diese wohl sogar auf drei Jahre ohne Aufpreis erweitern lassen. Stand heute sind die Neulinge dort jedoch noch nicht aufgeführt.
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Preise
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Kosten & Starterreichweite
In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.