HP Inc. Quartalsbilanz FJ 2025/Q3
von Ronny Budzinske
Erschienen am 9. September 2025 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)
https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=5290
Starkes Geschäft mit Computern, schwaches mit Druckern
PC- und Druckerhersteller "HP Inc." hat Zahlen für das zum Ende Juli 2025 abgelaufene dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2025 (Beginn im November 2024) veröffentlicht. In den drei betrachteten Monaten machten die US-Amerikaner einen Umsatz von 13,932 Milliarden US-Dollar - das entspricht etwa 11,87 Mrd. Eurso. Für das Gesamtunternehmen stellen die Zahlen ein Wachstum von 3,1 Prozent dar. Schaut man sich die beiden wesentlichen Sparten ("Printing" und "Personal Systems") im Detail an, fällt auf, dass es mit dem PC-Geschäft kräftig nach oben und mit dem Geschäft mit Druckern um satte 3,8 Prozent nach unten ging.
Drucker, deren Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien machen mittlerweile nur noch 28,6 Prozent vom Unternehmen aus. Computer und Notebooks sind in Zeiten von KI tatsächlich wieder im Wachstum begriffen. Immerhin konnte die über lange Zeit gehaltene "Zielmarke" von einem Umsatz von mindestens 4 Milliarden US-Dollar noch knapp gehalten werden. Der Trend zeigt aber, dass das zukünftig eng werden dürfte.
Anders sieht die Sache jedoch beim Gewinn aus. Insbesondere mit Tinten- und Tonerkartuschen und Abo-Diensten, wie "Instant Ink", verdient HP nach wie vor prächtig. Die Marge im Bereich "Printing" beträgt satte 17,3 Prozent und liegt grundsätzlich auf dem von HP gewohnten Level. Bei fallenden Umsätzen sinkt jedoch auch der Gewinn in absoluten Zahlen - zuletzt auf 689 Millionen US-Dollar, also rund 587 Millionen Euro.
Zum Vergleich: Mit Computern verdient HP derzeit lediglich 5,4 Prozent vom Umsatz. Trotz des starken Übergewichts bei den Einnahmen der Sparte "Personal Systems" steuert diese gerade mal 44 Prozent vom Reingewinn bei - der Rest (also 56 Prozent) entfällt auf Druckern.
Trends bei Druckern
Insgesamt wurden im dritten Quartal des 2025er Geschäftsjahrs rund neun Prozent weniger Drucker abgesetzt, als noch im Vorjahresquartal. Der Umsatz mit Geräten für Privatkunden (vorwiegend Tinte) sank um acht Prozent, und immerhin "nur" um drei Prozent, wenn man Modelle für Geschäftskunden (in der Regel Laser) betrachtet.
Sinkende Druckerverkäufe führen langfristig auch zu weniger Einnahmen mit Verbrauchsmaterialien. In diesem Quartal verzeichnete man dabei ein Minus von rund vier Prozent. Ohne genaue Zahlen zu nennen, soll es mit Abo-Systemen jedoch deutlich besser laufen. Im Fokus stehen hierbei mittlerweile überwiegend Privatkunden mit dem populären Dienst "Instant Ink". Durch einen stetigen Ausbau will man diesen attraktiver machen und so seine Kunden dauerhaft binden.