Test: Brother MFC-J4340DW

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Zu einem moderaten Preis bietet Brother den MFC-J4340DW für das Homeoffice an. Die Leistungsdaten gehen in Ordnung und die Folgekosten sind recht niedrig. Während der Grafikdruck gelingt, gibt es Mängel beim Fotodruck und Schwächen bei Textkopien. Die Bedienung und Zuverlässigkeit überzeugten im ausführlichen Test.

Erschienen am 9. November 2021 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

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Anschlüsse, Sprachen, Scanner, ADF-Einzug und Fax

Um alle Funktionen eines modernen Druckers zu nutzen, sollte man diesen per WLAN ins heimische oder geschäftliche Netzwerk einbringen. Wer auf Online-Funktionen oder auch den Druck vom Smartphone verzichten kann, hat auch die Möglichkeit den J4340DW rein über USB-Kabel zu betreiben.

Der MFC-J4340DW unterstützt lediglich das drahtlose Frequenzband um 2,4 GHz - 5 GHz sind also nicht möglich. Beim neuesten Verschlüsselungsmechanismus WPA3 muss der Brother ebenso passen - eine unverständliche Entscheidung.

Treiber, mobiler Zugriff und Sprachen

Treiber bietet Brother für Windows ab der Version 7, für Linux und auch für MacOS X ab der Version 10.14 an. Neueste MüacOS-Installationen werden nicht mehr mit einem dedizierten Treiber versorgt, sondern verwenden die Standard-Schnittstelle "AirPrint". Darüber kann gedruckt und auch gescannt werden. Es fehlen einige Einstellmöglichkeiten, wie zum Beispiel gibt es nur drei Qualitätsstufen. Die Einstellung "Optimal" entspricht der Windows-Stufe "Beste". Die Zwischenstufe "Hoch" ist nicht vorhanden.

Für Android und iOS wird jeweils die App Brother Mobile Connect angeboten. Damit lassen sich alle Funktionen des Druckers nutzen. Die Funktionen dieser App lassen kaum Wünsche offen. Auch das Drucken über AirPrint ist mit vielen Einstellungen möglich.

Standardtreiber für PCL oder Postscript bringen den J4340DW und seine Schwestermodelle nicht zum Druck. Es handelt sich um einen reinen GDI-Drucker mit proprietärer Ansprache. Alternativen mit PCL bietet Brother erst ab dem deutlich teureren Brother MFC-J5945DW.

Wifi-Direkt

Wifi-Direkt wird unterstützt und ermöglicht den Drucker-Zugriff von Dritten, denen man keinen Vollzugriff (sondern nur einen Gastzugang) auf das eigene Heim- oder Büronetzwerk geben möchte. Die Verbindung läuft dann ausschließlich vom Endgerät zum Drucker ab.

Eine Schnellverbindung via Bluetooth Smart oder NFC ist seitens Brothers nicht vorgesehen.

Netzwerkintegration und Anschluss
Brother MFC-J4340DW

Brother J4340DW

AnschlüsseEthernet, Wlan
USBfür lokalen Anschluss
USB-Hostnein
Wlan2,4 GHz
WPA2 (kein WPA3)
Wifi-Direktja
NFC/Bluetooth
Schnellverbindung
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Scanner mit 1.200 dpi

Der verbaute Scanner ist mit einem CIS-Sensor und einer optischen Auflösung von 1.200 dpi ausgestattet. Die von uns durchgeführten Scans zeigen allerdings Schwächen.

Die Scangeschwindigkeit des ADF mit glatten sieben Seiten pro Minute in Farbe ist jetzt nicht berauschend, aber bei geringem Scanaufkommen noch ausreichend.

Scanner, Originaleinzug (ADF) und Formate
Brother MFC-J4540DW

Brother J4540DW

Scanner-SensorCIS, 1.200 dpi
ADF-TypSimplex-ADF
ADF-Kapazitätbis zu 20 Blatt
ADF-Formate Normalpapier
Simplex
A4, A5 (und Derivate, min. Breite 148 mm)
Farb-ADF-Tempo
Simplex
7,0 ppm (nur Simplex)
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Fax und Scan-to-PC

Das integrierte Fax funktioniert lediglich über eine analoge Leitung (oder deren Emulation). Die Einrichtung kann direkt am Gerät selbst erfolgen.

Vom PC aus funktioniert das Faxen über den Druckerdialog. Dort wählt man einfach "Brother PC-Fax" aus. Nach dem Klick auf "Drucken" erscheint ein einfacher aber übersichtlicher Dialog mit allem Notwendigen. Die Faxnummer kann direkt eingegeben oder aus einem Adressbuch ausgewählt werden.

Sämtliche Einstellungen für das Faxen lassen sich am bequemsten über das Web-Interface erledigen. Das erspart einem die doch eher mühsamen Einstellungen über das Tastenfeld am Drucker. Dort lassen sich die 40 Nummern und bis zu sechs Gruppen anlegen. Es ist sowohl ein Export als auch ein Import möglich.

Scannen auf ein Speicherlaufwerk im eigenen Netzwerk über das SMB-Protokoll ist nicht möglich. Dafür jedoch der Scan zu einem aktiven Rechner, der über USB angeschlossen ist, oder mit aber mit dem gleichen Netzwerk verbunden ist. Diese werden als mögliche Ziele am Display angezeigt.

Scan-to-Email

Es läßt sich ein Dienst einrichten, um über eine von Brother gestellte Emailadresse Drucke an den J4340DW zu senden. Ebenso ist es möglich über Brother-Server einen Scan an einen Email-Empfänger zu senden. Ohne Umwege über SMTP-Server geht dies indes nicht.

Scan-to-Cloud

Ohne großen Aufwand läßt sich das Scannen an eine große Zahl von Clouddiensten (Google Drive, Evernote, Dropbox, Onedrive und weitere) einrichten. Das Scannen und versenden eines durchsuchbaren PDFs zur Dropbox funktionierte im Test auf Anhieb. Auch der anschließende Zugriff durch den Drucker samt Ausdrucken gelingt ohne Probleme.

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