Brother Tonerbenefit (derzeit nur in Osteuropa)

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Nach "Inkbenefit" - einer Druckerserie mit etwas höherem Einstiegspreis, aber deutlich günstigeren Kosten für Tintenpatronen startet Brother nun "Tonerbenefit" - und das bringt Tonerkartuschen für unter 25 Euro mit sich. Vorerst jedoch nur in Osteuropa.

Erschienen am 13. Juni 2018 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3985


Einfache S/W-Laser mit äußerst günstigen Tonerkosten

Vor gut zwei Jahren hat Brother seine "Inkbenefit"-Drucker für den deutschen Markt vorgestellt. Dabei handelt es sich um im Grunde normale aber etwas teurere Drucker mit großen Tintenpatonen zu günstigen Preisen. Das ganze ist nicht zu verwechseln mit "Inkbenefit Plus", das wie Epson Ecotank-Drucker auf extrem niedrige Tintenkosten aus Nachfüllflaschen setzt. Nun hat Brother sein Programm (vorerst in Osteuropa und Südostasien) um S/W-Laserdrucker erweitert und nennt das ganze "Tonerbenefit". Über Importe sind Drucker und Toner jedoch auch nach Deutschland lieferbar.

Das Prinzip ist das gleiche: Die Drucker selbst werden ein wenig teurer, dafür bietet Brother Tonerkartuschen mit ordentlicher Reichweite (bis zu 2.000 Seiten) zu einem niedrigen Preis an. In Polen kostet so eine Kartusche 99 Zloty - das entspricht in etwa 25 Euro. Auf die Dauer gerechnet ergibt dies Seitenpreise ab 1,3 Cent, was für einen Drucker, der im Bereich von 100 bis 200 Euro liegt, als sehr günstig zu bezeichnen ist.

Dabei werden mit dem Start gleich zwei Druckerserien mit unterschiedlichen Tonern vorgestellt.


Drucker für Kleinbüros mit 2.000er-Toner

Speziell für kleine Büros eigenen sich die Drucker im grauen Design. Diese verwenden allesamt die neue Tonerkartusche TN-B023, die 2.000 Seiten Reichweite nach ISO 19752 aufweisen soll. Diese soll bei allen Modellen auch direkt zum Lieferumfang gehören.

Den Einstieg macht der HL-B2080DW mit einem 34-ipm-Druckwerk mit Duplex, Wlan und einer 250-Blatt-Papierkassette. Der Drucker entspricht weitgehend dem hiesigen HL-L2310D, der im Handel für 90 Euro erhältlich ist und mit Toner für bis zu 3.000 Seiten (für 91 Euro) bestückt werden kann. Das polnische Modell liegt umgerechnet bei ca. 150 Euro.

Nominal sinken die Druckkosten damit von 3,0 auf 1,3 Cent je Seite. In dieser Druckerklasse ist das bisher in Deutschland mit Originaltonern kaum machbar. Dazu kommt jedoch noch immer die Bildtrommel, die alle 12.000 Seiten getauscht werden muss.

Weiterhin gibt es das Multifunktionsmodell ohne Fax, namens DCP-B7520DW (ca. 200 Euro) sowie das voll ausgestattete Fax-Modell mit ADF MFC-B7715DW für rund 250 Euro. Dieses dürfte weitgehend dem hiesigen MFC-L2710DN entsprechen, das für deutlich unter 150 Euro zu haben ist.


Kompakte Drucker für Zuhause mit 1.500er Toner

Etwas teurer im Unterhalt sind die Modelle im schwarzen und schwarz/grauen Kleid. Diese besonders kompakte Serie wird auch Toner (TN-1090) für 99 Zloty, oder ca. 25 Euro verwenden - jedoch mit einer etwas reduzierten Reichweite von 1.500 Seiten.

Der kleine HL-1222WE für gerade mal 100 Euro ist auch in schwarz/grau als HL-1223WE erhältlich. Das Gerät entspricht weitgehende dem hiesigen HL-1210W, der mit effektiven 80 Euro kaum günstiger ist. Dazu ist dieser gleich mit einer 1.500er Kartusche ausgestattet, statt 700 Seiten in Deutschland. Allerdings gilt auch hier, dass alle 10.000 Seiten die Bildtrommel getauscht werden muss, welche mit rund 50 Euro zu Buche schlägt.

Die reinen Tonerkosten liegen also anstatt bei 5 Cent bei 1,7 Cent zuzüglich der Bildtrommel.

Das Gerät gibt es als DCP-1622WE auch in Multifunktion für rund 140 Euro.

Verfügbarkeit in Deutschland

Ob es die Serie zu ähnlichen Konditionen auch offiziell nach Deutschland schaffen wird, ist noch nicht klar. Mittlerweile gibt es jedoch schon Händler, die Drucker und Toner zu nur etwas erhöhten Preisen nach Deutschland liefern. Zwar wird man die kostenfreie 3-Jahres-Garantie in Deutschland nicht anwenden können, jedoch gilt die EU-weite 24 monatige Händlergewährleistung.

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