Canon i-Sensys MF600- und MF700-Serien

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Canon aktualisiert seine Farblaser-Multifunktionsgeräte durch zwei neue Serien. Die Topmodelle sind umfangreich ausgestattet und die Druckkosten liegen auf dem Niveau der Konkurrenz - im Vergleich zu Tintendruckern aber immer noch um ein Vielfaches höher.

Erschienen am 7. September 2015 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3631


Fünf neue Farblaser-Multifunktionsgeräte

Zwar bleibt Canon der IFA fern, doch pünktlich zum Ausstellungsbeginn hat der japanische Druckerhersteller neue Farblaser-Multifunktionsgeräte der Einstiegs- und Mittelklasse vorgestellt. Die insgesamt fünf Geräte verteilen sich auf zwei Serien, die Canon durch Ausstattung, Druckkosten und Drucktempo recht deutlich voneinander trennt.

Canon i-Sensys MF600-Serie

Den Einstieg macht der neue i-Sensys MF623Cn, der rund 350 Euro kostet. Dafür bekommt man einen GDI-Farblaser-AIO mit einer Papierkassette für 250 Blatt, einem manuellen Einzelblatteinzug und einem Drucktempo von 14 Seiten in Farbe, wie auch in S/W. Der automatische Dokumenteneinzug hat eine Kapazität von 50 Blatt, kann das Papier jedoch nicht automatisch wenden. Ebenso fehlt ein Duplexer. Als Bedieneinheit steht ein 3,5 Zoll großer Touchscreen zur Verfügung und in puncto Schnittstellen gibt es USB und kabelgebundenes Ethernet.

Für 50 Euro Aufpreis gibt es den MF628Cw, der zusätzlich mit einem Fax und einem Wlan-Modul, für den kabellosen Einsatz im Funknetz ausgestattet ist. Von allen Neuvorstellungen werden die proprietären treiberlosen Druckfunktionen AirPrint von Apple und CloudPrint von Google unterstützt.

Canon i-Sensys MF700-Serie

Die verbleibenden drei Neulinge gehören zur MF700-Serie, die sich aufgrund größerer Tonerkartuschen durch günstigere Druckkosten und eine umfangreichere Ausstattung von den günstigen Geräten der MF600-Serie abhebt. Mit zirka 550 Euro fällt das Einstiegsmodell MF724Cdw 200 Euro teurer aus als das kleinere Geschwistermodell.

Dafür bekommt man ein Drucktempo von 20 Seiten pro Minute in Farbe und S/W und eine Unterstützung von PCL5/6 sowie Postscript. Der Dokumenteneinzug fasst ebenfalls 50 Blatt, kann aber Vorlagen automatisch wenden (DADF). Ebenso mit an Bord ist ein Duplexer, eine Papierkassette für 250 Blatt, die sich optional durch eine weitere gleicher Kapazität ergänzen lässt und eine manuelle Zufuhr mit einem Fassungsvermögen von bis zu 50 Blatt. In Sachen Bedienung steht wie bei den günstigeren Geschwistern ein 3,5 Zoll großer Touchscreen zur Verfügung und bei den Schnittstellen gibt es mit Lan, WLan und USB eine Vollausstattung.

Rund 100 Euro Aufpreis verlangt Canon für den MF728Cdw, der sich nur durch die Faxfunktionalität vom MF724Cdw abhebt. Das Topmodell MF729Cx kostet nochmals 50 Euro mehr. Dafür gibt es NFC Touch & Print, zudem ist das Gerät zu Uniflow kompatibel und lässt sich damit in den größeren Output-Management-Plattformen von Canon einsetzen.

Verbrauchsmaterialien und Druckkosten

Wie bei Canon üblich, kommen in den Laserdruckern All-in-One-Kartuschen zum Einsatz. Somit wandert bei jedem Tonertausch auch die Bildtrommel mit in den Müll. Die Geräte der MF600-Serie kommen mit gering gefüllten Starterkartuschen für 800 Normseiten daher. Zum Nachkaufen gibt es die Kartuschen 731 mit einer Farb-Reichweite von 1.500 Seiten. Die Schwarzkartusche ist mit zwei unterschiedlichen Füllmengen erhältlich. Einmal für 1.400 und als vollgefüllte Kartusche für 2.400 ISO-Seiten.

Für die Modelle der MF700-Serie passen die Tonerbehäter mit der Nummer 718. Diese sind mit einer Reichweite von 2.900 Seiten (Farbe) und 3.400 Seiten (Schwarz) deutlich ausdauernder. Darüber hinaus fällt auch der Toner im Lieferumfang mit einer Reichweite von 1.400 Seiten etwas üppiger aus.

Bei den Druckkosten reiht sich Canon im Mittelfeld auf dem Niveau der Konkurrenz ein. Die billigere MF600-Serie arbeitet beim S/W-Druck sogar etwas günstiger. Im Vergleich mit günstigeren Tinten-Multifunktionsgeräten fallen die Druckkosten aller Laserdrucker dieser Klasse aber um ein vielfaches höher aus.

Druckkostenanalyse 04/2024*1
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*2 (25.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*3 (25.000 Seiten)
   
Canon Maxify MB5350 (Tinte)
 
 
6,6 ct
 
 
1,4 ct
Epson Workforce Pro WF-4630DWF (Tinte)
 
 
7,6 ct
 
 
1,7 ct
HP Officejet Pro 8620 (Tinte)
 
 
11,3 ct
 
 
2,5 ct
Dell C2665DNF
 
 
14,5 ct
 
 
2,3 ct
Brother DCP-L8400CDN
 
 
15,6 ct
 
 
1,9 ct
Canon i-Sensys MF700-Serie
 
 
17,2 ct
 
 
4,1 ct
Samsung CLX-4195-Serie
 
 
18,1 ct
 
 
3,8 ct
Canon i-Sensys MF600-Serie
 
 
18,9 ct
 
 
3,6 ct
Oki MC352dn
 
 
20,0 ct
 
 
2,6 ct
Lexmark CX310-Serie
 
 
20,1 ct
 
 
3,5 ct
HP Color Laserjet Pro MFP M476-Serie
 
 
21,1 ct
 
 
3,3 ct
HP Laserjet Pro 200 Color MFP M276-Serie
 
23,8 ct
 
 
4,8 ct
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Verfügbarkeit und Garantie

Die fünf Neuvorstellungen sind ab Oktober im Handel verfügbar. Standardmäßig gewährt Canon eine Garantie von zwölf Monaten. Bis Ende Januar 2016 läuft eine kostenlose Aktion zur Garantieverlängerung. Dafür muss man sich bei Canon registrieren und erhält im Gegenzug drei Jahre Garantie. Weitere Infos dazu hat Canon auf einer Webseite bereitgestellt.

*1
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Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*3
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.

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