Ricoh-Geljets

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Als Nachfolger der Gelsprinter gibt es seit gut zwei Jahren die Geljets von Ricoh für den Einsatz im Büro. Sie überzeugen durch einen wechselbaren Resttintentank, wisch- und wasserfeste Ausdrucke, sowie moderaten Druckkosten.

Erschienen am 28. Mai 2014 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3499


Tintendrucker für den Büroeinsatz

Für den Einsatz im Büro galten Laserdrucker lange Zeit als die bessere Lösung. Seit einigen Jahren gibt es zahlreiche Tintengeräte von Herstellern wie Epson, HP und Ricoh, die den Lasern ernsthafte Konkurrenz machen. Ricoh konzentriert sich mit seinen Geräten konsequent auf den Büroeinsatz und verzichtet bei seinen Geljet-Tintengeräten auf Touch-Displays oder Zusatzfunktionen wie Apps oder Emailprint. Seit gut zwei Jahren hat Ricoh die Geljet-Serie im Programm, die Nachfolger der ehemaligen Gelsprinter.

Vom Grundaufbau sind die reinen Drucker mit den Multifunktionsgeräten identisch. Alle Geräte lassen sich einfach über die Vorderseite bedienen und verfügen über ein Display.

Zusätzlich zu den Grundmodellen bietet Ricoh auch ein Gerät mit Akku, für den vollständig kabellosen Einsatz und einen reinen S/W-Tintendrucker an. Die aktuelle Produktpalette umfasst derzeit acht Geräte:


Wisch- und wasserfeste Ausdrucke

Ricohs Geljets drucken mit einer "Gel-Tinte". Dies ist ein Markenname für eine sofort trocknende Pigmenttinte, die wisch- und wasserfeste Ausdrucke zu Papier bringt. Das sorgt für ein flottes Drucktempo beim Duplexdruck, da das bedruckte Papier sofort wieder eingezogen werden kann.

Die Tinte wird vom Papier aufgesogen und trocknet sofort, ohne dass sich Ausfransungen bilden. Dank der schnellen Trocknungszeit ist keine Fixierung notwendig, der Energieverbrauch ist daher deutlich geringer als bei Laserdruckern. Darüber hinaus sind die Ausdrucke dokumentenecht (PTS-Zertifizierung).

Alle Geräte verfügen über den Economy-Color-Modus, um die Farbdruckkosten zu senken. Dieser Modus reduziert nur die Intensität der grafischen Elemente und spart dadurch Tinte, während der Text weiterhin mit voller Deckung und Schärfe gedruckt wird.


Technische Daten und Optionen

Die Farb-A4-Geräte bringen pro Minute zwölf Farb- und S/W-Seiten zu Papier - das können die aktuellen Konkurrenzmodelle von Epson und HP mit um die 20 ipm deutlich flotter. Dafür arbeiten die Geljets mit einem Transportband, um das Papier durch den Drucker zu befördern, dass man sonst nur von Laserdruckern kennt.

Statt über Einzugsrollen schiebt das Band das Papier mittels statischer Aufladung durch das Gerät. Selbst Druckunterbrechungen wie Öffnen der Klappe oder Öffnen der Duplexeinheit verursachen keinen Papierstau. Einziges Manko dieses Transportsystems ist die Tatsache, dass damit kein Randlosdruck möglich ist. Weil die Ricoh-Tintendrucker aber gar nicht für den Fotodruck ausgelegt sind, lässt sich auf den Randlosdruck auch verzichten. Farblaserdrucker beherrschen den Randlosdruck auch nicht.

Optional lassen sich die A4-Geräte mit Ausnahme des Einstiegsmodells (SG2100N) mit mehreren Papierzuführungen erweitern. Zur Standardausstattung von 250 Blatt kann man zwei weitere Kassetten hinzufügen. Zusätzlich lässt sich noch ein Mehrzweckeinzug für 100 Blatt, der das Papier von hinten zuführt, nachrüsten.

Die Multifunktionsgeräte gibt es als Variante mit und ohne Fax. Bei allen Modellen ist auch ein automatischer Dokumenteneinzug mit an Bord. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenzmodellen ist dieser jedoch nicht duplexfähig. Doppelseitig bedruckte Vorlagen muss man daher selbst umdrehen.

Wie auch bei den Konkurrenzmodellen von Epson lässt sich der Resttintentank der Ricohs wie eine Tintenpatrone einfach auswechseln. Zudem entstehen bei allen Tintendruckern beim Druck keine Ozon- oder Feinstaubemissionen und der Energiebedarf fällt deutlich geringer als bei Laserdruckern aus.

Die Eigenschaften im Überblick

Ricohs Geljets sind für den Büroeinsatz gedacht und können durch schmierfeste Ausdrucke, ein hohes Duplextempo und die Erweiterungsmöglichkeiten beim Papiereinzug punkten. Nicht geeignet sind die Geräte für den Fotodruck, durch das Transportband ist auch kein Randlosdruck möglich.

Vorteile

  • Wisch- und wasserfeste Ausdrucke
  • flotter Duplexdruck
  • zuverlässiger Papiereinzug
  • wechselbarer Resttintentank
  • moderate Druckkosten
  • keine Ozon- und Feinstaubemissionen
  • einzelne Farbkartuschen
  • geringer Energieverbrauch
  • gute Erweiterungsmöglichkeiten

Nachteile

  • Bedienpanel nicht schwenkbar
  • kein Randlosdruck
  • kein DADF bei den AIOs

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