Test: Canon Pixma TS7750i vs. Maxify GX2050

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Canon hat seine "Maxify GX"-Serie mit Tintentanks für kleine Büroumgebungen durch preislich äußerst interessante Modelle, wie den GX2050 erweitert. Auf der anderen Seite gibt es aber auch den recht ähnlichen Pixma TS7750i für weniger als die Hälfte - reicht der nicht? Gab es da nicht ein Tintenabo? Druckerchannel hat beide Modelle getestet.

Erschienen am 2. April 2024 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4942


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Foto-Druckqualität

Bei Tintendruckern drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit einem eher geringen Tempo messen wir auch in "sinnvoller Qualität", die einen idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das dem Standard beim Profil "Fotodruck" oder der Normaleinstellung nach Auswahl von Foto-Glanzpapier. Auf Normalpapier drucken wir zudem die Testfotos in erhöhter Qualität.

Der Pixma TS7750i beherrscht den randlosen Druck von Fotos auf allen gängigen Formaten von 9x13 cm bis "hoch" zu DIN A4. Der Drucker verwendet die drei Grundfarben mit Dyetinten und ein pigmentiertes Schwarz für Texte und den Druck auf matten Medien. Auf Glanzpapier kommen "nur" die drei Grundfarben zum Einsatz - ein Fotoschwarz gibt es eben erst ab dem Pixma TR7650 mit Einzelpatronen.

Beim Maxify GX2050 ist, wie auch bei allen anderen Druckern der Maxify-Reihe, kein Randlosdruck möglich. Beim Fotodruck kommen jedoch alle vier pigmentierten Farben und Schwarz zum Einsatz - das macht die Konkurrenz in der Klasse nicht.


Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)

Auf Glanzpapieren müssen dunkle und schwarze Bereiche somit nur beim Pixma aus den drei Grundfarben gemischt werden. Daher reicht die Tiefenwirkung natürlich nicht an Drucker mit vier farbstoffbasierten Tinten heran. Diese gibt es erst bei Druckern, wie den Canon-Pixmas mit Einzelpatronen oder der Epson Expression Premium-Serie inklusive Fotoschwarz.

Beim Fotodruck zählt nicht alleine die Auflösung, sondern das gedruckte Bild muss in seiner Gesamtheit stimmen. Hier punktet der Canon Pixma TS7750i erwartungsgemäß mit seinen Dyetinten.

Papagei

Über die größeren Farbflächen des grünen Hintergrundes und dem dunklen Schnabel erkennt man, wie fein und gleichmäßig der Druck ist. Anhand der Mikroskop-Darstellung der Pupille vom Papagei lässt sich das Druckraster recht gut beurteilen.

Auf Glanzpapier zeigt der Pixma TS7750i gute Ergebnisse. Die Rasterung ist fein und der Druck streifenfrei. Die Qualitätsstufe "Standard" reicht auch vollkommen aus - in einer höheren Stufe kann Canon nicht entscheidend mehr herausholen. Auf Normalpapier fällt das Ergebnis doch etwas anders aus. Der Druck ist viel körniger und auch ungleichmäßiger.

Der Maxify GX2050 kann mit dem Pixma beim Fotodruck in keiner Teildisziplin mithalten. Die Drucke sind zwar etwas kontrastreicher, aber das Druckraster ist sehr viel gröber. Besonders auf Normalpapier wird das ersichtlich - mit schwarze Tinte wird nicht gegeizt.

Auge - Detailschärfe

Am menschlichen Augen lässt sich die Detaildarstellung der Drucker gut beurteilen. Beide drucken die Farben sehr nah am Original. Auch wenn die Vergrößerungen beim GX2050 zuerst etwas schärfer wirken auf Grund des stärkeren Kontrastes, sind die Drucke des TS7750i tatsächlich feiner aufgelöst. Dies erkennt am an der Darstellung der Äderigen im Auge und den feinen Härchen.

Auf Normalpapier fallen erwartungsgemäß beide Drucker ab. Der Maxify als eher reiner Bürodrucker reicht noch für gelegentliche Fotodrucke. Hohe Qualität darf man hier aber nicht erwarten.

Das Fuji-Testfoto

Zur weiteren Beurteilung von Rasterung und Feinheit, sowie zur Beurteilung der Wiedergabe von Hauttönen nehme wir einen Ausschnitt aus dem Fuji-Testfoto.

Die Hauttöne werden von beiden Druckern etwas zu hell wiedergegeben. Zudem fehlt es etwas an feinen Abstufungen. Was beim Pixma TS7750i noch durchaus akzeptabel an Körnigkeit und Rasterung ist, fällt beim Maxify GX2050 stark ab. Bei hoher Vergrößerung werden bei ihm das Druckraster und die geringe Detailauflösung gut sichtbar. Farbflächen wirken besonders unruhig

Auf Normalpapier fällt der Druck erwartungsgemäß ab und die Haut wirkt doch etwas arg "grieselig". Die feinen Haarstrukturen gehen bei beiden fast komplett verloren. Beim Maxify GX2050 verschieben sich die Hautfarben ins Gelbliche und der graue Hintergrund wird zu einer körnigen Fläche.

Im Schwarzweißmodus auf Glanzpapier zeigen beide Drucker keine Stärke. Abgesehen vom gröberen Druck des Maxify GX2050 werden Grautöne als Standard aus den Farben gemischt - das führt beim Thema Neutralität fast immer zu Abstrichen. Für solche Aufgaben bedarf es jedoch ohnehin entweder gut abgestimmte Profile oder aber ein Drucker mit Grautinten, wie beim Pixma TS8750 oder dem Epson Ecotank ET-8500.

Scans von Drucken auf weiteren Medien und in anderen Qualitätsstufen

Nachfolgend lassen sich die einzelnen Testvorlagen in weiteren Qualitätsstufen und Ausschnitten mit ähnlichen Druckern vergleichen.

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