Epson "ReadyPrint Flex"

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Epson verteuert sein Tintenabo für mittlere Druckvolumen und führt einen günstigeren 10-Seiten-Tarif ein. Vieldrucker können etwas sparen. Die Preise orientieren sich weitgehend am Platzhirsch "HP Instant Ink". Für Bestandskunden ändert sich nichts.

Erschienen am 11. Oktober 2022 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4693


Tarifanpassungen und neues 99-Cent-Modell

Es war nur eine Frage der Zeit: gut ein Jahr hat Epson durchgehalten und den "Preisanpassungen" vom Tintenabo-Platzhirsch "HP Instant Ink" getrotzt. Mit Wirkung zum 3. Oktober 2022 hat nun jedoch auch Epson neue Tarife eingeführt und orientiert sich dabei weitgehend am klaren Marktführer.

Bereits Ende September hat Epson darüber seine Kunden informiert, dass es neue Tarife gibt. Auf der Epson-Webseite wurden die neuen Konditionen am 3. Oktober öffentlich gemacht. Für "treue" Bestandskunden soll sich nichts ändern, solange man nicht in einen anderen Tarif wechselt oder das Abo pausieren möchte.


Tarife für neue Kunden

Für Neukunden und Wechsler gelten ab sofort neue Preise für die Pakete mit 30, 50 oder 100 Seiten monatlich. Das bisher "kleinste" Paket erhöht sich um 50 Cent auf rund 2,50 Euro, die beiden mittleren um jeweils einen Euro auf rund 4 bzw. 6 Euro. Zusätzliche Seiten für das 30er-Abo schlagen zudem zukünftig mit 15 anstatt bisher 10 Cent zugute.

Keine Änderungen gibt es dagegen beim 300-Seiten-Paket. Etwas attraktiver für Vieldrucker wird dagegen das 500-Seiten-Paket, für das ab sofort nur noch vier anstatt zehn Cent für zusätzliche Seiten fällig werden.

99-Cent-Paket

Für Wenigdrucker gibt es ein neues Paket mit bis zu 10 Seiten monatlich für 99 Cent - das ist genau der Preis, der auch bei HP für sporadisch Druckende gilt. Beim Epson sinkt die Einstiegsgebühr somit auf gut die Hälfte - bei jedoch nur noch einem Drittel des Freivolumens. Üppig ist jedoch der Preis, der für zusätzlich benötigte Seiten anfällt. Jede über das Kontingent hinausgehende gedruckte Seite schlägt mit weiteren 25 Cent zu Buche.

Nur für Privatkunden

Generell weist Epson darauf hin, dass sich ein "ReadyPrint Flex"-Abo nur an Privatkunden richtet und eine gewerbliche Nutzung somit ausgeschlossen ist. Anders ist dies beim Konkurrenzmodell "Instant Ink" von HP, welches sich ausdrücklich auch an Firmenkunden richtet.

Mehr als 500 Seiten mit "ReadyPrint Ecotank"

Wer deutlich mehr als 500 Seiten im Monat mit Abo bedrucken möchte, der muss bei Epson zu "ReadyPrint Ecotank" wechseln. Für eine Einmalgebühr von rund 130 Euro erhält man dann einen Ecotank ET-4850 zur Leihe und zahlt zudem eine Monatsgebühr. Für jeweils 1.000 Druckseiten sind das dann 15 Euro. Während der Laufzeit (bis zu fünf Jahre) repariert der Hersteller den Drucker kostenfrei.

Tarife für "ReadyPrint Flex" ab Oktober 2022
MonatspreisPreis je Seite,
idealisiert
zusätzliche
Seiten
Seiten-Übertrag
10 Seiten (Neu)0,99 €9,9 Ct.25,0 Ct.2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
30 Seiten2,49 €
(bisher 1,99 €, +25%)
8,3 Ct.
(bisher 6,6 Ct.)
15,0 Ct.
(bisher 10,0 Ct.)
2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
50 Seiten3,99 €
(bisher 2,99 €, +33%)
8,0 Ct.
(bisher 6,0 Ct.)
10,0 Ct.2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
100 Seiten5,99 €
(bisher 4,99 €, +20%)
6,0 Ct.
(bisher 5,0 Ct.)
10,0 Ct.2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
300 Seiten11,99 €4,0 Ct.10,0 Ct.2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
500 Seiten18,99 €3,8 Ct.4,0 Ct.
(bisher 10,0 Ct.)
2 Monate
("neue" Seiten zuerst)
Alternativen
mit Leihgerät und auf Wunsch mehr DruckseitenEpson "ReadyPrint Ecotank" mit Leihgerät
Pakete mit 150, 300, 500, 1.000 oder 3.000 Seiten monatlich inklusive
Copyright Druckerchannel.de

6 Monate kostenlos

Aktionsbedingt bietet Epson derzeit eine kostenlose Testphase von "ReadyPrint Flex" in den ersten sechs Monaten an. Dazu ist ein Aboabschluss bis einschließlich Ende März 2023 nötig. Es ist wohl davon auszugehen, dass dies nur für einen Drucker je Abokonto gilt.

Man kann in dieser Zeit das größte 500-Seiten-Paket bestellen und dann für den siebten Monat problemlos in ein günstigeres Paket wechseln oder sogar direkt kündigen.

Kompatible Drucker für "ReadyPrint Flex"

"ReadyPrint Flex" ist nur mit ausgewählten Epson-Druckern der Serien "Expression" Home und den meisten aktuellen "Workforce"-Druckern im schwarzen Gehäuse kompatibel. Die Geräteauswahl ist im Vergleich mit HP zwar noch recht dünn, jedoch lassen sich immerhin auch A3-Geräte verwenden. Abrechnungstechnisch gehen beim Druck im Überformat jedoch stets zwei Seiten vom Kontingent ab. Gleiches gilt übrigens bei allen Tintenabos auch für den Duplexdruck - ein beidseitig bedrucktes Blatt verringert den Zähler um zwei Seiten.

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