Test: Kompatible Tintenpatronen für HP Nr. 364

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Für die HP-Nr.-364-Tintenpatronen gibt es weder kompatible Chips noch einen Chip-Resetter. Daher haben die kompatiblen Nr.-364-Patronen entweder gar keinen oder einen gebrauchten Chip - die Tintenstandskontrolle ist dann deaktiviert.

Erschienen am 2. August 2011 bei Druckerchannel.de, 5 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3036


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Druckqualität Texte, Grafiken und Fotos

Aus den unten abgebildeten drei DC-Testvorlagen, die Sie außerdem im Artikel DC-Testdokumente downloaden können, scannt Druckerchannel verschiedene Elemente. In den Vergrößerungen erkennt man, wie stark die verschiedenen Tinten auf dem Papier verschmieren, ineinander verlaufen oder mit einem Wassertropfen verschwimmen.

Tipp: Klicken Sie die unten stehenden Bilder an, um sie in Originalgröße zu sehen.

Der Textmarker-Test

Wer Texte auf Papier bearbeiten will, nimmt häufig einen Leuchtift zur Hand. Es gibt zwar spezielle Inkjet-Textmarker, die dafür sorgen, dass Texte beim Markieren weniger verschmieren. Die unten abgebildeten Textzeilen haben wir in diesem Test aber mit einem herkömmlichen Textmarker bearbeitet.

Das erste Bild stammt als Referenz aus einem Laserdrucker. Da diese Geräte das Tonerpulver mittels Hitze und Druck ins Papier schmelzen, kann hier nichts mehr verschmieren. Bei Tintendruckern sieht das anders aus. Jettec und KMP verwendenden genauso wie HP Pigmenttinte in der Schwarzpatrone. Daher verschmiert der Text, weil die Pigmente auf der Papieroberfläche bleiben. Die Tinte aus den Billig-Patronen und die aus den Peach- und Pearl-Patronen verschmiert nicht. Grund: In diesen Patronen befindet sich die billige Dye-Tinte, deren Farbstoffe in der Flüssigkeit gelöst ist. Daher dringt die Tinte ins Papier ein und bleibt nicht wie die Pigmente an der Oberfläche liegen. Ein Marker kann hier also nichts mehr verwischen. Nachteil: Die Buchstabenränder sehen verschwommen oder fransig aus, weil die Tinte in die Papierfasern läuft. Pigmenttinte druckt dagegen randscharfen Text.

Markertest: So testet Druckerchannel, ob Text mit einem Leuchtstift verschmiert.

Der Wassertropfen-Test

Wie stark Tinte verschmiert, wenn der Ausdruck mit einem Wassertropfen in Berührung kommt, zeigt Druckerchannel in diesem Test. Auch hier wird wieder sichtbar, welcher Hersteller in der Schwarzpatrone Pigment- oder Dye-Tinte verwedet. Das erkennt man an der rechten Raute mit den vier Schwarzfeldern (3 x Grau / 1 x Schwarz). Die ganz rechte kleine Schwarzraute ist mit der Textschwarzpatrone Nr. 364 gedruckt. HP, Jettec und KMP haben in die Schwarzpatronen Pigmenttinte eingefüllt. Der Wassertropfen kann die Pigmente nicht lösen - daher verläuft hier nichts. Bei den billigen Noname-Patronen, bei Peach und auch bei der Pearl-Tinte ist in der Textschwarzpatrone Dye-Tinte enthalten. Der Wassertropfen löst den Farbstoff und lässt ihn in die Papierfasern verlaufen.

Weil in den Farbpatronen Cyan, Magenta, Gelb und Fotoschwarz bei HP und bei allen getesteten Drittanbietern Dye-Tinten enthalten ist, verlaufen die Farben, wenn sie mit einem Wassertropfen in Berührung kommen.

Wassertropfentest: Sehen Sie, wie die Tinte im Zeitraffer verläuft.

Schwarze Schrift auf gelbem Hintergrund

In den Druckbeispielen unten erkennt man deutlich, dass HP, Jettec und KMP pigmenttierte Schwarztinte verwenden. Die schwarze Tinte trennt sich vom gelben Hintergrund relativ gut ab. Anders sieht es bei der Billigtinte, bei Peach und bei Pearl aus. Hier verläuft die schwarze Tinte stark in den gelben Hintergrund, so dass der Text verschwommen erscheint.

Gelbe Schrift auf schwarzem Hintergrund

Ähnlich sieht das Ergebnis aus, wenn man farbige, in diesem Fall gelbe Schrift auf schwarzem Hintergrund druckt. HP, Jettec und KMP können den Text noch gut lesbar darstellen, während bei den billigen Noname-Produkten, bei Peach und bei Pearl nichts mehr zu erkennen ist.

Inversschrift - weiße Buchstaben auf schwarzem Grund

Text innerhalb eines schwarzen Hintergrundes ist für Tintendrucker wesentlich schwieriger darzustellen, als schwarzen Text auf weißem Grund. Um dies zu zeigen, drucken wir kleine Schrift auf schwarzem Hintergrund. HP und KMP können das gut - der Text ist noch lesbar. Bei Jettec ist es gerade noch lesbar. Nicht mehr verwendbar sind die Ausdrucke der Peach-, Pearl- und der billigen Noname-Tintenpatronen. Die verwendete Dye-Schwarztinte verläuft viel zu stark ins Papier.

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