Epson Stylus Pro 4880/ 7880/ 9880/ 11880

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Alle zwei, drei Jahre stellt Epson neues rund ums Thema Large-Format vor. Dieses Jahr in Rostock-Warnemünde. Druckerchannel war dabei und zeigt alle Neuvorstellungen der Stylus-Pro-Serie.

Erschienen am 17. Juli 2007 bei Druckerchannel.de, 2 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=1941


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Technische Details

Neuerung beim 9880, 7880 und 4880

Die "lediglich" um "K3 Vivid Magenta" aktualisierten Geräte für bis zu 44-Zoll-Drucke weisen neben einen Geschwindigkeitsoptimierten auch einen neu beschichteten Druckkopf auf. Aufgrund der hohen Viskosität der neuen Magenta-Tinte hat Epson die beschichtung in den Tintenkanälen optimiert, um das Zusetzen (engl. "clogging") zu reduzieren.


MyEpsonPrinter.eu

Epson hat die Firewire-Schnittstelle gegen eine 10/100-MBit-Ethernetschnittstelle getauscht. Dies ist zudem die Grundvoraussetzung für den neuen Dienst "MyEpsonPrinter.eu".

Auf Wunsch können sich Benutzer der neuen Geräte bei einem zentralen Epson-Server anmelden. Gerade bei Benutzern mit mehreren Geräten verteilt auf verschiedenen Standorten sind somit in der Lage, den Status von Verbrauchsmaterialien wie Tinte, Papier und zusätzlich Status und Fehlerberichte zentral zu betrachten und verwalten. Zudem können Fehler direkt vom Epson-Service eingesehen und weitere Maßnahmen eingeleitet werden.

Welche Daten Epson für eigene Marketingzwecke verwendet, bleibt indes noch offen. Epson will weitere Informationen bis zum endgültigen Start des Services vorstellen.

Der Dienst ist kostenfrei und für alle neu vorgestellten und kommende Modelle nutzbar und muss vom Gerät selbst unterstützt werden. Der Pro 3800 kann den neuen Dienst nicht nutzen.


Erster 64-Zoll-Drucker: Der Epson Stylus Pro 11880

Deutlich mehr Neuerungen weist der neue 11880 auf, welcher zumindest vom Modellnamen an eine stark beworbene Telefonauskunft erinnert.

Neben dem neuen TFP-Druckkopf mit einer Düsendichte von nunmehr 360 je Zoll und Farbe, besitzt der "Große" neun Patronenslots mit zugehöriger Düsenreihe für alle sieben Farben und den beiden Schwarz-Versionen für mattes und glänzendes Papier gleichzeitig. Das lästige Austausch der Patronen und der damit zusammenhängende Tintenverbrauch beim Wechsel der Papiersorte entfällt damit.

Gleichzeit führt Epson für das 64-Zoll-Gerät neue Tintenpatronen mit einer Füllmenge von 700 Milliliter ein. Die kleineren Geräte verwenden lediglich bis zu 220 Milliliter (440 Milliliter bei einigen Vierfarbversionen).

Automatische Düsendefekt-Erkennung und Reinigung

Exklusiv ist der Druckkopf des 11880 mit einer automatisch Kalibrier- und Reinigungseinheit ausgestattet. In einem Bereich unter der Druckkopf-Parkposition spritzt der Epson geladene Tintentropfen auf einen "Ladungszähler" und kann damit ermitteln, ob alle Düsen frei sind. Falls dies nicht der Fall ist, stößt der Stylus Pro eine Reinigung der entsprechenden Farben an. Um Tinte zu sparen, werden jeweils zwei Farben gleichzeitig gereinigt - wenn also zum Beispiel einige Cyan-Düsen verstopft sind, müssen lediglich 2 der 9 Farben "durchgespült" werden.

Diesen Vorgang kann der 11880 auf Wunsch vor jedem Druck automatisch ausführen. Bei unbeaufsichtigten Druckaufträgen, zum Beispiel über Nacht, können kostspielige Fehldrucke somit auf ein Minimum reduziert werden. Die Überprüfung der Düsen soll rund 10 Sekunden in Anspruch nehmen und verbraucht eine kaum messbare Tintenmenge von 0,0004 Milliliter.

HP setzt bei seinen neuen Z-Serie-Großformatdruckern auf ein ähnliches Verfahren. Der Clou ist dabei, dass defekte Düsen markiert und durch andere Düsen ersetzt werden können. Nach einer gewissen Zeit muss jedoch der Druckkopf ausgetauscht werden. Im Gegensatz zum thermischen Verfahren (HP, Canon) verwendet Epson Piezo-Düsen welche keinem Verschleiß unterliegen. Epson-Druckköpfe sind daher permanent im System installiert und lassen sich nicht austauschen.

Barcode aufs Papier

Problematisch seit jeher bei der Verwendung von Papierrollen ist die leidige Frage, ob auf der eingelegten Rolle noch genügend Papier für den nächsten Druckjob ist. Daher war es bisher unabdingbar, seine Rollen nach dem Druck manuell zu beschriften. Epson hat sich dem Problem angenommen und dem 11880 ein Feature verpasst, welches dem Benutzer diese Arbeit abnimmt. So kann der Stylus die Rolle nach dem Druckjob automatisch mit der noch verbleibenden Papierlänge, dem Format und dem letzten Druckdatum per Barcode beschriften. Beim nächsten Einlegen der Rolle können diese Informationen dann über den Druckertreiber ausgelesen werden.

Großformatdrucker von Epson
Pro 3800Pro 4450/ 7450
9450
Pro 4880/ 7880
9880
Pro 11880
Tintensystem8-Farbdruck
(K3)
4-Farbdruck8-Farbdruck
(K3 Vivid Magenta)
Druckkopf8x1802x 4x1808x1809x360 TFP*1
Mattschwarz und Fotoschwarz parallelja*2-*3neinja
Patronen80 ml2x 220 ml/
110 ml*4
220 ml/
110 ml
700 ml
Rollendruck/
Schneideeinheit
nein / neinja / optionalja / optionalja / ja
Auto. Kalibrierung/
Reinigung
nein / neinnein / neinnein / neinja / ja
SchnittstellenUSB 2.0 /
10/100 Base Tx-Ethernet
USB 2.0 /
Gigabit Ethernet
MyEpsonPrinter
Unterstützung
neinjajaja
Papier-
identifikation
neinneinneinja
Standard-
garantie
1 Jahr Vor-Ort-Service
Copyright Druckerchannel.de

*1
neuer Kopf mit verdoppelter Düsendichte
*2
Der Drucker kann das Zuleitungssystem selbständig von Foto- auf Mattschwarz umstellen dabei wird jedoch Tinte benötigt.
*3
Es kommt lediglich Mattschwarz zum Einsatz
*4
Der 7450 und 9450 können jeweils zwei Patronen fassen und somit auf bis zu 440-ml-Tinte zurückgreifen

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