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Drucker mit 110V (amerikanisch) nach Deutschland?

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von
Hallo, ich habe folgenden Beitrag schon hier: www.elektrikforum.de/... geposted, die haben mich dann hier her weitergeleitet:

Hallo,

folgende Situtation: Ich bin hier zwecks meines Auslandsstudiums (acht Monate) in Montréal. Da ich Grafikdesign studiere, benötige ich ordentlich viel Ausrucke. Deshalb will ich mir hier einen Drucker kaufen.
Jetzt habe ich hier einen guten gefunden, der auch meinen Preisvorstellungen entspricht. Jedoch gibt es ihn nicht (wie z.b. Macs) als Gerät, dass für beide Stromnetze funktioniert, sondern entweder in der nordamerikanischen Version oder eben in der europäischen.

>>
Wenn ich also jetzt den für das nordamerikanische Netz mit 110V kaufe, gibt es dann eine Möglichkeit, dass ich ihn in Deutschland trotzdem benutzen kann?
Ich habe nicht wirklich Ahnung von solchen Dingen, man hört immer etwas von Adaptern, die funktionieren oder manchmal oder dann wieder, dass es gar nicht geht? Kennt sich da jemand aus und kann mir helfen? Danke...

Grüße von überm Teich...

Edit: vielleicht helfen die Daten ja noch:

Der Drucker ist ein
XEROX Phaser 6120

200-240 VAC / 100-127 VAC at 50/60 HZ;
(wobei das die Beschreibung aus dem Prospekt ist und die Drucker entweder / oder sind...)
Printing: 450 W max (with SCF)
Energy Saver: 35 W max

Kann mir hier vielleicht jemand weiterhelfen?
Beitrag wurde am 16.09.06, 01:38 Uhr vom Autor geändert.
von
Moin, Moin!

Als ich in Brasilien war, habe ich gesehen, daß die dort ebenfalls Adapter einsetzen. Es gibt dort nämlich Regionen mit 220V und welche mit 110V. Die Adapter sind dort sehr verbreitet und funktionieren wohl auch gut.

Mitunter kann es Probleme mit der Netzfrequenz geben. 110V hat meistens 60Hz und 230V 50Hz. Ich weiß nicht, ob die Adapter das ebenfalls umsetzen können. Ggf. einfach in einem Laden fragen.

Apropos Xerox: Bist Du sicher, daß der nícht, wenigstens, mit Schalter umschaltbar ist?

Grüße von überm Teich...
von
Hallo,

mit diesen Adaptern wird nur die Spannung (Transformator) umgesetzt. Bei der Leistung von 450 W wird das aber ein "ganz schöner Klotz".

Die Umsetzung der Netzfrequenz ist in Größenordnungen aufwändiger - und teurer.
Dazu wäre (mechanische Lösung) ein Einanker-Umformer (60 Hz-Motor auf einer Welle mit 50 Hz-Generator oder umgedreht) oder (elektronische Lösung) eine Gleichrichtung mit anschließender 50 Hz-Erzeugung (oder umgedreht) nötig.
Allerdings ist bei beiden Lösungen die Spannungsanpassung inclusive.

Eine Idee habe ich noch:
Eventuell könnte man den Drucker über eine USV (unterbrechungsfreie Stromversorgung) betreiben.
Vielleicht gibt es hier Versionen, wo man Eingangs-/Ausgangsspannung und -Frequenz wählen kann.
Müßte man mal recherchieren.

Gruß Volker
Beitrag wurde am 18.09.06, 10:43 Uhr vom Autor geändert.
von
OK, vielen Dank für eure Hilfe, aber ich seh schon, dass wird alles zu kompliziert. Ich werd mich nach einer alternativen Möglichkeit umschauen...

Mit dem Schalter, da bin ich mir nicht so sicher. Ich hab halt auf dem Etikett auf dem Drucker selber gelesen und da war nur eine Angabe für die Benutzung mit 110V... Auf der Packung (die universell verwendet wird, wird beides angegeben, aber der Verkäufer meinte, dass was auf dem Etikett sthet, ist wichtig).

Warum die auch unbedingt ein anderes Stromsystem haben müssen... grrr... nur Ärger damit, standig andere Stecker, das eine Gerät geht, das andere wieder nicht...

Ach ja, da fällt mir (nur so aus Interesse) noch ein: Warum baut man eigentlich nicht in alle Drucker (wie in diverse Rasierer, Mobiltelfon- und Computernetzteile, etc.) eine Stromversorgung bzw. "Wandlung" ein, die überall funktioniert (wenn das technisch ja scheinbar möglich ist). Liegt das an der zu hohen Leistung?

Grüße, Hannes
Beitrag wurde am 20.09.06, 03:57 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Hannes,

Packungsangabe:
Da gibt es zwei Möglichkeiten, einmal die Alternativangabe - 110V/60Hz oder 220V/50Hz - der Gerätetyp wird dann per Kreuz o.ä. auf der Verpackung angegeben (ähnlich wie bei Gehäusefarben - rot oder grün oder blau -) oder zweitens die allgemeine Angabe - 110 bis 220V 50 bis 60 Hz - dann sind es Universal-Netzteile mit dem Bereich "von / bis".

Nebenbei ist mein Netzteil im Blechrechner auch alternativ.

Universal-Netzteile:
Wie ich oben schon versucht habe zu erklären, ist die Spannung technisch nicht DAS Problem, sondern die Frequenz.
Sind im Gerät netzfrequenz-abhängige Bauteile (z.B. Motoren) verbaut, drehen sie bei falscher Frequenz schneller oder langsamer und können damit das Gerät "außer Tritt" bringen.
Beim Elektrorasierer schwingt halt nur das Messer schneller oder langsamer - auch gut.

Gruß Volker
von
Hallo Volker,

hm. Jetzt bin ich verwirrt. Also auf der Packung steht es genau so wie oben beschrieben. Nur auf dem Etikett am drucker selber steht halt nur was von 110V/60Hz.

Also das mit der Frquenz hab ich schon kapiert, ich frage mich nur, warum das dann z.B. bei meinem Laptop geht (keine Ahnung, was da für Motoren drin sind, aber z.B. drehen mein Laufwerk oder meine Festplatte ja auch nicht einfach schneller), aber bei so einem Drucker dann nicht... Nur zu meiner Information (ohne dich nerven zu wollen...): Was wären denn (außer Motoren) noch netzfrequenz-abhängige Bauteile?

Sorry, bin halt neugierig... ;)

Grüße,
Hannes
von
also wenn da steht 50/60 Hz, dann ist das Gerät frequenzunanbhängig, und alle Motoren intern werden von der sekundären Gleichspannung betrieben, so wie der CPU Lüfter im PC. Wenn das Gerät als 110 Volt gelabelt ist, dann läuft es nur an dieser Spannung, und ist auch, was die elektrische Sicherheit betrifft, nur für solche Regionen getestet UL, CSA. Technisch kann man mit einem Step-down Transformator solche Geräte auch in Europa betreiben, sicherheitstechnisch ist das aber ein Risiko, und was Service/Garantie hier angeht - nix, da gibt es nur bei wenigen Herstellern eine weltweite Garantie, nicht bei Kameras und nicht bei Druckern. Zur einfachen Unterscheidung gibt es dann auch häufig unterschiedliche Modelltypen für ein funkionell gleiches Gerät. Laptops werden für Leute gebaut, die viel reisen, die haben ein Weitbereichsnetzteil, und sind auch für verschiedene Regionen sicherheitstechnisch getestet, CE, VDE, UL, CSA etc, häufig sind die Typenschilder voll von diesen Kennzeichen. Manche Computernetzteile, auch Monitore sind 80 - 240 Volt Netzteile, manche sind umschaltbar 110/220 Volt, und manche sind nur für einen Spannungsbereich, da muss man auf das Schild schauen. die Frequenz/Motorgeschichte ist wichtig für Kühlschränke, Waschmaschinen Mixer etc, Miele etc bauen extra Geräte für den U.S. Markt. Die meisten Rasierer heute laufen überall, und haben Gleichstrommotore, die Braun Schwingankergeräte stammen aus dem vorigen Jahrtausend, waren aber umschaltbar, und konnten mit einer kleinen Schraube auf die jeweilige Frequenz einjustiert werden, eine geänderte Federspannung passte das Resonanzverhalten an.
Was Spannungsadapter angeht, von 220 V auf 110 V, die arbeiten wie ein Dimmer, und ob ein angeschlossenes Gerät diesen abgehackten Spannungsverlauf verträgt, kann man nur testen, manchmal geht es gut, manchmal nur für kurze Zeit, für eine Reise. Und diese Adapter stellen ein sicherheitstechnisches Risiko dar, das vom Anbieter verschwiegen wird, und dem Benutzer nicht bekannt ist. Solche Adapter werden häufig von US-Touristen hier benutzt, um ihren Fön am 220 V Netz zu betreiben. Und für so eine Heizspirale macht so ein Dimmer auch nichts.
Ernsthafte Spannungswandlung geht nur mit einem Transformator, von 220 auf 110V , oder umgekehrt, ist aber schwerer und nur für den stationären Einsatz geeignet, nix für den Koffer, nur für einen Umzug. Damit ist aber das Problem von Service/Garantie nicht gelöst. Wir haben weltweit unterschiedliche Spannungen und Frequenzen, seit ca 100 Jahren, und als man noch nicht so viel herumgereist ist, war das auch nur ein kleines Problem. Ja man kann Geräte universell bauen , das kostet aber etwas mehr, ohne Mehrwert für die meisten Nutzer. Wenn man woanders ein Gerät , ein Auto etc kauft, dann sollte man es da nach Rückkehr dort gebraucht verkaufen, und/oder gleich ein gebrauchtes kaufen, um die Preisdifferenz niedriger zu halten.
Und das mit den unterschiedlichen Steckern ist so, und wird auch nicht mehr geändert, alle Versuche waren/sind gescheitert, und auch hier sind Adapter häufig ein Sicherheitsrisiko, und teuer dazu, bei Geräten, die man mitnimmt, empfiehlt es sich, vor Ort entsprechende Netzkabel zu besorgen.
Und übrigens, die in Kanada denken, wir haben ein anderes Stromsystem, nicht sie da drüben............
Beitrag wurde am 20.09.06, 08:31 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Hannes,

tut mir leid, Dich verwirrt zu haben.
Nochmal:
Auf der Verpackung steht 110V/60Hz und 220V/50Hz - eben alternativ, so wie Gehäuse: rot - grün.
Das Gehäuse kann nur rot ODER grün sein, Das Netzteil kann nur 110V/60Hz ODER 220V/50Hz.
Anders wäre die Angabe Gehäuse: bunt (beide Farben) und Netz von 110V BIS 220V / 50Hz BIS 60Hz.
Die Verpackung gibt es halt "für die Welt", die Netzteile "für USA" ODER "für Europa".

Nun klar?

Beim Laptop ist es so, daß die Eingangsspannung (von 110V BIS 220V /50Hz BIS 60Hz) intern in Gleichspannung umgewandelt wird (5V, 12V und Weitere) und mit dieser werden die Komponenten versorgt. Braucht eine Komponente eine Wechselspannung, erzeugt sie sich diese selbst (Taktfrequenzen für interne Uhr, Prozessortakt usw.).

Netzfrequenzabhängige Bauteile sind alle die, die irgendwie mit der Zeit zusammenhängen.
Werden an diese Zeitabhängikeit keine großen Anforderungen gestellt, werden sie aus der Netzfrequenz abgeleitet. Z.B. irgendwelche Takte für Anzeigen.
Ist die Zeitkonstanz entscheidend (z.B. Uhren), werden Quarze zur Stabilität eingesetzt - Quarzuhr, Prozessortakt.

Auch bei Trafos (Netzteile) ist nicht nur die Eingangsspannung entscheidend, sondern auch für die Dimensionierung die Frequenz.
Schließlich sind 50Hz/60Hz = 120% "Überfrequenz". Je höher die benötigte Leistung, bei Deinem Drucker 450W, umsomehr muß das bei der Dimensionierung berücksichtigt werden. Die Entwickler können Vieles, dann kommen aber die "Rotstift-Heiligen".

Gruß Volker
von
Hallo,

Bei
"Und übrigens, die in Kanada denken, wir haben ein anderes Stromsystem, nicht sie da drüben............"
fällt mir spontan Klein-Fritzchen und die Katze ein:

Klein-Fritzchen wird von der Mutter ermahnt, er solle nicht immer die Katze am Schwanz ziehen. Darauf Klein-Fritzchen: "Ich zieh ja nicht, die Katze zieht!"

Gruß Volker
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