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Schwarzweiß-Tinten für den Epson R200

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von
Bei der Firma www.farbenwerk.com/... es B/W Tinten für die Erstellung hochwertiger S/W Ausdrucke für Ausstellungzwecke. Dabei werden den Farben unterschiedliche Grauwerte zugeordnet, so dass ein Schwarzweißausdruck mit dem bordüblichen Druckertreiber und evtl.. einigenn Anpassungen möglich ist. Eine präzisere Steuerung lässt sich über die Shareware QuadToneRip erreichenwww.farbenwerk.com/....
In amerikanischen Künstlerkreisen genießt dabei die Tinte von Mediastreet einen hervorragenden Ruf. Sie ist pigmentiert und hoch lichtbeständig, allerdings nicht ganz billig. Ein Patronensatz ist teurer als die Epson Originaltinte, so dass hier eine wiederkehrende Befüllung spezieller Patronen deutlich kostengünster ist. Je nach Motivumfang und verwendetem Druckprogramm (Photoshop ist fast schon Pflicht) können trotzdem unbefriegende Ergebnisse auftreten. Daher wird vom Tintenhersteller die Verwendung des alternativen Druckertreibers QuadToneRip dringend empfohlen. Mit diesem lassen sich die Patronen sämtlich einzeln ansteuern.

Neu ins Programm gekommen sind Tinten der Firma MIS. Sie vertreibt eine relativ neue Lösung ebenfalls pigmentierter Tinten auf Carbonbasis. Diese Tinten sind so konzipert, dass sie mit dem normalen Epson-Drucktreiber zurechtkommen. ES sollte eine Bildbearbeitungsprogramm zum Einsatz kommen, mit dem einzelne Farbkanäle bzgl. Gradation und Intensität gesteuert werden können, z.B. Photoshop. Die Tinten gibt es in zwei Ausführungen, einmal abgestimmt auf farbneutrale Grauwerte, einmal auf warme Grauwerte. Das Tiefschwarz ist ebenfalls in zwei Varianten erhältlich, für Glände Papiere (Glanz,Seidenglanz,Hochglanz) und für edelmatte Papiere. Das Konzept erscheint vielversprechend, zumal die MIS-Farben preiswerter sind. Eine aussagefähige Resonanz habe ich bislang noch nicht entdecken können.

Entwickler: www.paulroark.com
R200-Readme: home1.gte.net/...
Original-Vertrieb www.inksupply.com/...
von
Ja, das ist eine gute Zusammenfassung aus dem anderen Thread.
von
Ich habe mal mit Quadtone experimentiert. Die Ergebnisse im SW Druck sind definitiv sehr gut.
von
Hallo,

vielen Dank für die ausführliche Information, das habe ich schon lange gesucht! Die MIS Tinte scheint mir sehr interessant und auch nicht so teuer zu sein.

Mich umtreibt jetzt die Frage, ob ein C86 für SW nicht ähnlich gut ist wie ein R200 bei Verwendung dieser Monochromtinten. Der käme nämlich billiger im Verbrauch, weil beim C86 nur 4 Patronen erforderlich sind und die Firmware weniger Reinigungszyklen macht.

Generell gibt die Webseite eine hochinteressante Information preis: die 4 Monochromtinten für den C86 sind nur verdünnte pigmentierte Schwarztinten! Für Magenta 75% schwarz, für Gelb 50% schwarz, und für Cyan 25% schwarz, so lautet die Formel. Wenn das so einfach ist, warum nicht die Tinte durch Verdünnen einer hochwertigen pigmentierten Schwarztinte (z.B. Inktec) selber herstellen?

Die Frage ist allerdings: verdünnen womit? Destilliertes Wasser ist zwar neutral, dürfte aber die Trockenzeit verlängern. Was nimmt man da? Das zweite Problem wären die Farbreste in den Refill-Patronen, man bräuchte wahrscheinlich Leerpatronen oder müsste alte gut befüllbare Patronen ausspülen.

Was sagen die Experten dazu? Ich bin gespannt,

Christof

P.S.: Schade, dass dieses interessante Thema im Off-Topic steht, wo es nur wenige lesen dürften. Vielleicht wäre es unter "Epson Fotodrucker" besser aufgehoben?
Beitrag wurde am 04.09.06, 01:50 Uhr vom Autor geändert.
von
Tinten selber herzustellen ist viel zu aufwendig, dass muss in Reinsträumen geschehen und die hat ja kein Privatmensch daheim.
Der C86 ist vielleicht gar nicht mal schlecht dafür, aber dazu müsste ihn erst mal jemand entsprechend erfolgreich modifiziert haben.
von
Hallo zusammen,

Experimentieren macht schlau! Ich halte gerade die ersten vielversprechenden Schwarzweiß-Bilder aus meinem C84 in der Hand. Gemacht mit selbst angemischten Graustufentinten! Es geht also doch, auch ohne Reinraum. Hier mein Bastelbericht:

Die Schwarzpatrone ist eine pigmentierte Inktec. Die habe ich unverändert gelassen. 3 leere Farbpatronen (Noname, leicht nachfüllbar) habe ich entleert, resettet und mit Leitungswasser gründlich gespült. Ein Zerlegen war nicht erforderlich.

Leider hatte ich für die Befüllung der Farbpatronen keine pigmentierte Schwarztinte, sondern nur Dyetinte zur Verfügung. Diese aber immerhin von Jettec. Da es mir zunächst nur um eine schnelle Machbarkeitsstudie geht, habe ich sie verwendet. Besser wäre sicherlich, auch hier pigmentierte (Inktec) Tinte zu verwenden.

Die drei Farbpatronen habe ich wie folgt befüllt: In die Magenta kommt 75% Schwarztinte und 25% destilliertes Wasser. Yellow bekommt ein Verhältnis 50:50, und Cyan 25% Tinte und 75% destilliertes Wasser. Ich habe es mir einfach gemacht und nacheinander erst das destillierte Wasser und dann die passende Menge Tinte mit der Spritze aufgezogen. Gemischt habe ich das Ganze dann durch Klopfen an die Spritze, bevor ich die Lösung in die Patrone injiziert habe.

Der erste Ausdruck eines Graukeils auf mattem Noname-Papier (Unicorn seidenmatt) sah sehr vielversprechend aus: schöner Verlauf mit noch etwas abgesoffenen Schatten, und endlich ein absolut neutrales Grau über den ganzen Bereich! Nach einigem Experimentieren habe ich eine brauchbare Einstellung im Druckertreiber gefunden, die in der angefügten Grafik zu sehen ist.

Für Fotodruck muss das Bild natürlich erst mal im Bildverarbeitungsprogramm nach SW gewandelt werden, am besten mit dem Kanalmixer. Ich habe es mir für die ersten Gehversuche auch hier einfach gemacht und statt dessen mit Irfan View ein Graustufenbild erzeugt und nachgeschärft. Ein unbearbeitetes Farbbild erzeugt natürlich eine falsche Umsetzung der Grauwerte!

Ein paar Fotos, die ich gedruckt habe, sehen sehr, sehr vielversprechend aus. Mich stört nur der Hang zu dunklen, leicht abgesoffenen Schatten. Weiterhin stört das doch sichtbare Druckraster des C84, insbesondere in den Lichtern. Wahrscheinlich ist ein R200 / R220 mit seinen 6 Tinten doch besser geeignet?

Nun, ich bin schwer beeindruckt, dass mit diesem verbesserungswürdigen "Quick and Dirty"-Ansatz schon so schöne Ergebnisse möglich sind, denn die Bilder sehen wirklich sehr ansprechend aus. Leider war mein Versuch auf Glanzpapier unbrauchbar wegen nicht differenzierter, zugelaufener Schatten.

Das Ganze mit Pigmenttinte auf einem 6-Farb-Drucker und auf Epson-Mattpapier dürfte noch ein erhebliches Potenzial haben. Und es wäre noch die Druckertreibereinstellung zu optimieren. Suboptimal ist sicherlich auch die Wahl von destilliertem Wasser als Verdünnungsmittel, da gibt es bestimmt Besseres. In der O-Tinte ist unter anderem Glycerin drin...

Also los, ans Basteln! Mir hat das sehr viel Spaß gemacht, auch wenn es jetzt Nacht ist und ich morgen früh raus muss. Ich bin gespannt, ob sich wer traut, und welche Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge so kommen werden!

Ciao,

Christof
von
Hut ab so viel Unternehmungsgeist! Ich würde aber abwarten, ob die Düsen bei Nichtgebrauch evtl. Eintrocknen, das wäre interessant. Ansonsten wäre es vielleicht hilfreich, wenn Du mal ein paar Scans hochladen könntest.

Vielleicht kannst Du mir die Datei auch mal zukommen lassen, ich würde sie mal auf dem R800 und RX700 ausdrucken, damit wir mal den Vergleich mit einem Farbdrucker haben.
von
Hallo zusammen,

erst mal danke an den Admin für das Verschieben dieser Diskussion in ein passenderes Unterforum.

OK, ich mache gleich mal einen Scan, aber sehr aussagefähig ist das nicht, weil die Scannereinstellung hereinpfuscht. Man müsste den Papierausdruck vergleichen! Die Datei werde ich später hier zur Verfügung stellen.

Ich habe vor, einen Speicherstick mit einem SW-Foto zur Photokina mitzunehmen und das auf verschiedenen Geräten ausgeben zu lassen. Vielleicht ist ja auch ein Anbieter von Grautintensets auf der Photokina, das will ich noch herausfinden.

Ich bin auch gespannt, ob dem Drucker die verdünnte Tinte auf Dauer bekommt. Hat jemand eine Idee, was man in welchem Verhältnis zur Verbesserung der Eigenschaften beimengen könnte? Glyzerin, Alkohol, oder was? Ich würde ja auch gerne auf Glanzpapier drucken können, und das geht vermutlich wegen dem verwendeten Wasser als Lösungsmittel nicht richtig.

Ciao,

Christof
von
also mit Wasser verdünnen ist nicht so ganz gut, es geht zwar, aber das Lösungsmittel der Tinten ist eine Mischung von Glykolen, bestimmten mehrwertigen Alkoholen. Für einen sauberen Druck sind mehrere physikalischen Parameter wichtig wie Viskosität, Oberflächenspannung, pH-Wert, auch die Verdampfungs/Trockenzeit. Eine ungefähre Tintenzusammensetzung kann man den Sicherheitsdatenblättern bei Epson entnehmen. Zumindest trocknet dest. Wasser rückstandsfrei ab, und sollte daher keine zusätzliche Verstopfung verursachen. Wenn die Viskosität nicht stimmt, können Linienausdrucke lustige Fransen bekommen, weil die Düsen zu sehr sprühen, und nicht nur einen Tropfen ausstossen und/oder die Tropfen sind größer, das Wasser dringt stärker in das Papier ein etc.

Das wär's, Verdünner kaufen, und Tintenkonzentrat extra für den ultimativen Refiller...

Ja sicher, wenn denn 4-Farb Epson zur Verfügung steht, kann der auch S/W Drucke machen nach derselben Methode,und auch mit Pigment- oder Dye-Tinte; die Diskussion fing nur bei einem R200 an.

Da sind bestimmt Tintenanbieter auf der Photokina, für die Grossformatdrucker auf jeden Fall, man muss sich wohl durchfragen.
von
Hallo,

hier kommt der versprochene Scan... aussagefähig ist das nicht wirklich. Der erreichbare Tonwertumfang ist aber schon erstaunlich. Ich werde nach einigen Tintenexperimenten auf den R200 gehen, denn der C84 rastert mir in den Lichtern zu grob. Im Graukeil ist zu sehen, dass die Schatten weich im Verlauf und satt sind, die Lichter sind aber etwas grobpixelig und hart, zu wenig abgestuft. Das dürfte ein Manko des hier verwendeten 4-Farb-Druckers C84 sein. Überhaupt will ich kein sichtbares Druckraster, denn das stört bei meinen Ausdrucken.

Ciao,

Christof
Beitrag wurde am 05.09.06, 13:38 Uhr vom Autor geändert.
von
Das Druckraster dürfte wohl eine Frage der kleinsten Tröpfchengröße sein, und nicht nur der Druckauflösung, denn ein 3 pl Tropfen ist nun mal größer als ein 2 oder 1,5 oder 1 picoliter Tropfen, gerade wenn wenige nebeneinander stehen, gelbe oder rote Tropfen, oder die der hellen Farben dürften nicht so deutlich sichtbar sein. Ich nehme an, dass die Druckereinstellungen bereits ausgereizt sind. Ich meine mich zu erinnern, dass bei einem Lieferanten die Reinigungsflüssigkeit als Tinte ohne Farbstoffe beschrieben war, die wäre dann zum Verdünnen geeignet. Ob das so ist, ließe sich wohl mit einem seriösen Tintenlieferanten mit einer Anfrage klären.
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