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Epson R800 + Inktec Tinte - erste Erfahrungen

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Die hervorragende Qualität der Kombi Original-EpsonTinte + Papier brauche ich hier nicht gesondert zu erwähnen, für allerbeste Ergebnisse ist sie das nonplusultra.
Nun kann man den R800 aber auch hervorragend zum Bedrucken von Cds e.t.c verwenden. Für derartige Anwendungen scheint mir der Preis der Originaltinten einfach zu hoch zu sein, auch wenn die Patronen mittlerweile deutlich günstiger zu haben sind als noch vor zwei Jahren.
Aufgrund der Testergebnisse der Zeitschrift c't (R300), colorfoto (R800) und diverser Berichte in diversen Internetforen blieben drei Hersteller übrig: Inktec(Korea), Mediastreet(USA) und OCP (bei mir um die Ecke). Da ich keine OCP-Tinte bekommen konnte und die Mediastreet auch nicht gerade preiswert ist habe ich mich für Inktec entschieden. SIe ist zudem mit 15 Euro pro 250 ml auch die mit Abstand preisgünstigste.
Die Test habe ich bislang mit Photokarton der Firma Sihl durchgeführt, dieses Papier stammt von Aldi Nord, ist schon ein paar Jahre alt und eignet sich ausgezeichnet zum Druck mit dem R800. Eine weitere Charge vom gleichenm Hersteller, die beim Aldi Süd erworben wurde, ist für den Gebrauch mit dem R800 völlig ungeeignet.
Ich habe keine Originalpatronen nachgefüllt sondern einen Satz SimpleInk Patronen von Compedo verwendet. Diese Patronen lassen sich zwar relativ einfach befüllen, aber so "Simple" dann nun auch nicht, da zur Befüllung des Tintenkanals über das Belüftungssystem ein ziemlicher Unterdruck erzeugt werden muss, der dann schlagartig abgebaut werden muss. Bei drei von acht Patronen musste ich nachträglich korrigieren, da die Tinte unzureichend nachfloss. Fließt die Tinte einmal richtig, sind weitere Befüllenungen tatsächlich kinderleicht.

Wichtigsten Ergebnis meiner bisherigen Tests: der GlossOptimizer ist m.E. völlig in Ordnung. Ich könnte nicht guten Gewissens behaupten, er würde weniger glänzen als das Epson Original.
Das Verhalten der Tinten ohne GO ist vergleichbar den Originaltinten: bei Schrägsicht gibt es Brechungen an Farbkanten, Linien e.t.c. Absoluter Schwachpunkt der Inktec-Tinten ist das Photoschwarz! Es trocknet matt auf. Da hilft auch keine Einstellungsvariante GO vollständig, auch kein Original-GO, da, wo Photoschwarz ins Spiel kommt, treten mehr oder weniger matte Flächen auf, ja nach Deckung! Auf alle Fälle ziemlich störend. Einzige Abhilfe: Original Epson-Photoschwarz und die Welt ist wieder in Ordnung.
Natürlich ist der Farbraum der Inktec-Tinten ein anderer, eine klare Tendenz konnte ich bislang nicht feststellen, dafür ist das verhalten bei den einzelnen Farbkonzentrationen im Zusammenspiel zu unterschiedlich. Vielleich soviel, intensive Cyantöne erscheinen einen Tick blauer, Hauttöne sind deutlich blasser mit leichtem rotstich, tiefes intensives Rot erscheint etwas nach braun, neutralgraue Schatten erscheinen einen Hauch rotstichig.
Hält sich aber alles im Rahmen und sollte sich und ein sorgfältig erstelltes Farbprofil korrigieren lassen.
Ansonsten hat sich die Tinte als absolut wischfest erwiesen, kaum aus dem Drucker, kann sie eigentlich nicht mehr verschmieren. Erst nachdem ich die Farbmenge bis zur Unkenntlichkeit erhöht habe, konnte ich leichte Wischeffekte erzielen.
Fazit:
Unter der Voraussetzung, dass in den Inktec-Patronen die selbe Tinte steckt (lt. Auskunft meines Lieferantes ist dem so) kann ich nur jedem Mut zusprechen, der es mit Inktec-Patronen versuchen möchte. Nur die Photoschwarzpatronen möge er beim Händler verrotten lassen, da führt absolut kein Weg am Epson-Original vorbei. Oder jenes von Jettec wäre brauchbar, ich habe aber keins.
Beitrag wurde am 28.06.06, 21:46 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo Bianchi, danke für den Bericht.

Ich hätte dazu noch ein paar Fragen und Anregungen:

Wie ist die Schmierfestigkeit/Wasserfestigkeit auf Normalpapier?
Welche Erfahrungen hast Du beim SW Fotodruck gemacht?
Wie sieht das Druckbild der Inktec Tinten mit Original Epsonpapier aus? Ist die Tinte pigmentiert?

Ich würde daraus mal einen Leserartikel schreiben, am besten mit Vergleichscans von Fotos dazu.
von
Selbstverständlich ist die Tinte pigmentiert. Das habe ich als stillschweigend vorausgesetzt, alles andere kommt für den Drucker überhaupt nicht in Frage. Auch die anderen Tinten, die ich in Erwägung gezogen habe, sind selbstverständlich pigmentiert.
S/W-Druck habe ich erwähnt, ich meine eine Tendenz zu einem leichten Rotton in abgeschatteten Bereichen zu erkennen, dieser sollte sich aber durch Treibereinstellungen bzw. angepasstes Profil neutralisieren lassen. Wenn da nicht die matten Flächen wären..das Photoschwarz ist für S/W einfach nur katastroiphal. Entschuldige die harte Ausdrucksweise, ich bin ehemaliger S/W-Hobbyfotograf.
Zum Druckbild mit Epson-Papier kann ich noch nichts sagen, das werde ich erst dann testen, wenn ich Fehldrucke weitestgehend ausschließen kann.
Wischfestigkeit auf Normalpapier ist von der Papierqualität abhängig, in jedem Fall geringer als auf Fotokarton. Beim Verwendung eines feuchten SChwamms z.B. wird das Papier aufgeweicht und zerfasert, die Tinte fasert selbstverständlich mit.
Zum Scannen steht mir nur ein Epson GT7000 zur Verfügung, der muss mich jetzt erst einmal bei der Profilerstellung unterstützen, da habe ich noch etwas Arbeit vor mir.
Beitrag wurde am 29.06.06, 01:07 Uhr vom Autor geändert.
von
Nachdem ich mittlerweile mehrfach nachgefüllt habe und mit diversen Profilen herumprobiert habe, bin ich letztendlich hochzufrieden mit meiner der Inktec-Tinte, trotz des, aus meiner Sicht, Totalausfalls vom Photoschwarz. Ich habs wieder eingebaut, wenigstens kann ich die schwarzen Bereiche \"besser\" erkennen...
Das Druckerchannel-Testbild kann ich die nächste Zeit nicht mehr sehen, meine c\'t Lady ist abgetaucht, c\'t stellt nur noch eine abgespeckte Version bereit, ich habe daher noch ein Testbild einer Druckerprofilierungsprogrammes hinzugezogen. Ich habe zum Ausdrucken Photoshop und Irfanview verwendet.

Zum Anfertigen von Fotodrucken ist es nicht unbedingt erforderlich, ein spezielles Profil zu erstellen, sehr gute Ergebnisse lassen sich unter Verwendung des Farbmanagements des Druckertreibers mit folgenden Einstellungen erzielen: Premiun Glossy Photo Paper, Photo RPM, Häkchen bei \"schnell\", Modus Farbanpassung mit Gamma 1,8, Modus Adobe RGB und einer abgesenkten Helligkeit um -10. Das Ergebnis waren bei mir lebendige Fotos, die meinem Monitorbild verdammt nahe kamen.
Die Fotos waren sofort wischbeständig, ich konnte sie unter fließendes Wasser halten, sie trockneten klaglos ohne irgendeine sichtbare Spur. MIt bloßem Auge ist keinerlei Druckraster erkennbar, auch nicht der kleinste Streifen, absolut top!

Spezial Inkjet-Papier 100 g/qm hochweiß, Fotoqualität 1440 dpi von oce: Matte Paper Heavy Weight, Optimales Foto, KEIN! Häkchen bei \"schnell\", Modus Farbanpassung Adobe RGB, Gamma 1,8 (oder 1,5); Helligkeitsabsenkung um -5.
Im Ergebnis erhält man sehr schön anzuschauende Fotos, bei sehr kontrastreichen Motiven saufen zwangsläufig die Schatten ab und Lichter fressen aus, das übliche halt für diese Papiersorte. In homogenen Farbflächen sowie in dunklen Grautönen gibt es eine Andeutung von sehr feinen Streifen. Die hängen mit der Papierstruktur zusammen, die Oberfläche ist einfach nicht ausreichend glatt. Wird bei \"schnell\" ein Häkchen gesetzt, kann man tatsächlich in kontrastarmen Bereichen sehr feine Streifen erkennen. Wählt man die Einstellung \"Foto\", werden einige Streifen deutlich sichtbar, da der Drucker dann blockweise druckt und die Ansätze zum Vorschein kommen. In den Einstellungen \"Archival Matte Paper\" sowie der vom Papierhersteller für Epson favorisierten Einstellung \"Photo Quality Inkjet Paper\" geriet der Druck viel zu dunkel mit ordentlichen Farbverschiebungen.
Die Ausdrucke waren wischfest, aufgebrachte Wassertropfen trockneten ohne sichtbare Spuren ab, auch verlaufenes Wasser fügte keinen Schaden zu. Beim Trocknen verzog sich das Papier an den benetzten Stellen und blieb wellig. Eine mechanische Beansprungung im nassen Stadium hinterließ Spuren, von leichten Wischeffekten bis hin zur Zerstörung des Trägers, je nach aufgewendeter Kraft.

Wald und Wiesen Normalpapier, billigstes Kopierpapier (60/70 g/qm):
Fotodruck kann ich nicht empfelen, Streifenbildung, mäßiger Kontrastumfang, ich habe die Einstellungen aber auch nicht ausgereizt.
Textdruck im Sparmodus schnell ist gut lesbar, sehr kleine Schriftgrößen zerfransen, in großen fetten Buchstaben gibt es sichtbare Streifen. Brauchbar, aber nicht erstrebenswert.
Anders die Einstellung fein, sehr gut lesbarer Text, bei dicken fetten Buchstaben hauchfeine Streifen.
Also, Haken bei \"schnell\" entfernt und ein blitzsauberes Schriftbild bewundert, mein betagter Kyocera kommt da bei weitem nicht ran, auch wenn er einen noch höheren Schwärzungsgrad aufweist.
Die mattschwarze Tinte ist wirklich gut.
Auch hier gilt: absolut wischfest, wasserfest, solange es das Trägermaterial aushält.

Letzter Punkt, S/W Fotos.
Der Druck eines Farbfotos über die Graustufeneinstellung des Treibers resultiert in einem absolut farbneutralen aber langweiligen Graubild, schlechteste Variante. Schaut irgendwie aus wie Ilford Multigrade Anfang der 80ziger.
Sehr schöne Ergebnisse konnte ich mit einem Rendern per Photoshop erzielen. Es gibt mehrere S/W Profile, mit denen man unterschiedliche Akzente setzten kann. Aber auch das Standardprofil mit Gamma 1,8 liefert in der oben beschriebenen optimalen Farbeinstellung sehr schöne Ergebnisse mit einem sehr angenehmen Warmton. Ab ca. 85 % Schwärzung kommt allerdings das Photoschwarz aus der Versenkung gekrochen....

Patronenwechsel der Fotoschwarzpatrone führten zu einer Streifenschlacht, eine Reinigungsprozedur brachte zwar Abhilfe, beseitigte das Problem jedoch nicht.
Dieses wurde aber zuverlässig von der \"Black Head Cleaning\" Prozedur des SSC-Service Utilities aus der Welt geschafft.

Ich hoffe, mit diesen Zeilen vielleicht den einen oder anderen an den Vorzügen des R800 in Verbindung mit Inktec interssiert zu haben.
Vielleicht schaut sich ja auch der Druckerchannel mal diese Tinte näher an und \"drängt\" beim Importeur auf Nachbesserung am Photoschwarz.
Schön wärs.
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