da immer wieder fragen zum nachfüllen des C1100 auftauchen, habe ich mir gedacht, hier mal eine kurze Anleitung mit meinen Erfahrungen zu posten.
Zuerst sollte man sich für Nachfülltoner entscheiden. Ich habe mir den von Greencircle (www.greencircle.de) gekauft.
Die Druckqualität ist einwandfrei (wie beim Orginaltoner) nur muss ich beim S/W Ausdruck auf schweres Papier umstellen (um die Fixierungszeit zu erhöhen) da es ab und an zu einer schlechten fixierung des schwarzen Toners kam. Dauert dann hold nur etwas länger, aber die Kostenersparnis ist es alle mal wert. Farbdruck geht problemlos.
Eine weitere möglichkeit wäre auch, Toner von der Tonerfabrik Berlin zu nehmen (www.tonerfabrik-berlin.de/...). Den werd ich dann vielleicht mal beim nächsten mal probieren, wenn der von Greencircle leer ist.
Hier mal ein Testbild mit Greencircle-Toner (www.cosmo-corner.de/...)
Beim C1100 muss man unbedingt beachten, dass in den Überwachungsoptionen bei "wenig Toner" kein Haken ist. Damit hat man dann die Füllstandsanzeige deaktiviert.
ACHTUNG: Was mich da zuerst auch irritiert hat ist, das nach dem deaktivieren die Statusbalken im Drucker immer noch aktiv sind. Davon sollte man sich aber nicht beunruhigen lassen. Die gehen dann alle bis auf den letzten Balken und bleiben auch dort. Wichtig ist nur, das man die Tonerüberwachung unbedingt ausschaltet, bevor eine Kartusche leer wird.
Es tauchen dann auch Warnmeldungen auf wie: "Wenig CMYK-Toner". Die kann man aber im Druckermenü unter "Warnungen löschen" einfach wieder ausblenden. Wenn die Füllstandsanzeige deaktiviert ist, werden die Kartuschen nie als komplett leer angezeigt.
Zum Nachfüllen: Zum nachfüllen einfach die Kartusche wie in der Anleitung beschrieben herausnehmen. Zum öffnen muss man dann den farbigen Teil der Kartusche drehen, bis sie offen ist (steht dann nicht mehr versetzt zum schwarzen Teil). ACHTUNG: Hier is mir auch was blödes passiert. Man darf den farbigen Teil nicht gewaltsam drehen, da dieser eingerastet ist. Man muss also erst diese Sicherung hier (www.cosmo-corner.de/...) mit etwas spitzem beiseite hebeln und kann dann drehen. Offen sieht dann so aus (www.cosmo-corner.de/...).
Benötigt wird dann noch ein Trichter der in die Öffnung passt, Handschuhe sind auch nicht verkehrt und ne Staubschutzmaske. War aber alles bei der Refilltonerlieferung bei mir mit dabei (die mitgelieferten Trichter sind allerdings aus Papier - gehen aber auch). Dann einfach mit dem Trichter die größere der beiden Öffnungen befüllen. Ein bisschen reinkippen und die Kartusche ab und an mal hochkant stellen, damit der Toner reinrutschen kann. Danach kann man wieder etwas reinkippen. Steht aber auch alles ganz gut in dieser Anleitung beschrieben (www.cosmo-corner.de/... .pdf). Dort steht auch, dass man zuerst den Resttoner aus der Kartusche entfernen soll. Habe ich allerdings nicht gemacht. Ich hab einfach den neuen Toner mit zu dem restlichen in der Kartusche zugekippt. Hat keine Schwierigkeiten gemacht bei mir.
Alles in allem macht das Nachfüllen eine ziemliche Schw****rei. Geht aber den Umständen entsprechend gut. Ich habe meine Kartuschen auf ein Gesamtgewicht von 200g gefüllt. Geht aber sicherlich auch mehr rein. Die Kartuschen sind auch immer etwas dreckig, wenn man sie aus dem Drucker nimmt. Einfach mal mit einem Tuch abwischen. Nach dem Befüllen wieder den farbigen Teil schließen und die Kartusche in den Drucker einsetzen.
Der eizigste Nachteil ist nur, dass man keine Füllstandsüberwachung mehr hat. Aber man kann ja uch die Patronen ab und an wiegen, sodass man sieht wieviel noch drinne ist. Nach den Seitenzahlen kann man sich vielleicht auch richten.
Vielleicht hilft dieser Artikel ja einigen, die auch schon mit dem Gedanken gespielt haben, sich Nachfülltoner zuzulegen. Man sollte vielleicht noch darauf hinweisen, dass man bei Garantiefällen dem Vor-Ort-Service nur einen Drucker mit Epson-Toner und Epson-Papier vorstellen sollte. Hatte allerdings glücklicherweise bisher noch keinen Garantiefall, da ich mir sonst Kartuschen hätte kaufen müssen für die Reklamation ;)
Mfg cosmo