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HL5040 alle LEDs an. Angezeigte Fehlerquelle Drum, Tausch ohne Ergebnis

Brother HL-5040Alt

Frage zum Brother HL-5040

S/W-Drucker (Laser/LED) mit Drucker ohne Scanner, S/W, 16,0 ipm, 2.400 dpi, PCL, nur Simplexdruck, kompatibel mit DR-7000, TN-7600(mehr Daten)
Antwortenletzte Antwort #4
von
Hallo Gemeinde,

ich habe einen ca. 20 Jahre alten HL5040, der leider nach dem einschalten folgendes macht:

-Läuft kurz an
-bleibt stehen, alle LEDs sind an

Bei der Diagnose durch halten von "Job Cancel" und hinzufügen von "Go" gehen die LEDs aus und nur die Drum LED bleibt an. Daher Vermutung auf Trommelfehler.

Probiert habe ich folgendes:
-Trommel-Reset wie im Netz beschrieben, wurde vom Gerät bestätigt
-originale neue Brother Trommel DR7000 gekauft und eingebaut, alten Toner übernommen.

Resultat: Keine Veränderung, läuft immernoch nicht.

Was komisch war: einige Tage bevor der Drucker garnicht mehr lief, hat er so schleifende/durchdrehende Geräusche gemacht. Das war durch mehrfaches Neustarten dann wieder weg und er lief wieder. Nun macht er dieses schleifende/durchdrehende Geräusch nicht mehr, dafür macht er aber auch sonst nichts mehr, inkl. der LEDs an.

Ich vermute, daß der Fehler irgendwo vom hinteren Teil des Gerätes kommt, denn ich bilde mir ein, das das beschriebene durchdrehende Geräusch auch von (vermutlich) hinten rechts kam. Welche Maßnahmen kann man an dem hinteren Teil unternehmen?
Wenn ich den hinteren Deckel aufklappe, sehe ich links und rechts so blaue Hebelchen und ansonsten lauter kleine (Transport-?) Rädchen.

Was mir aufgefallen ist, die alte Trommel (also die eigentliche Walze) ist grün. Die neue sieht eher braun aus. Weiß nicht, ob das ne Rolle spielt.

Ansonsten wäre Toner als Ursache möglich? Wenn ich den Toner rausnehme, keine Veränderung zeigt trotzdem Drum als Fehler an.

Auch wenn das Gerät so alt ist, so hat er kaum Druckseiten auf dem Konto. Wird halt privat benutzt und daher selten im Gebrauch.

Vielen Dank für Tipps.

Hier mal noch ein Video:
www.youtube.com/...
von
Hallo @tibibi!
Die Lebensdauer der Trommel liegt bei 20.000 Seiten. Die wurden vermutlich nicht erreicht, oder?

Laut SM (www.laserexpressinc.com/... .pdf), S. 2-32, 6-5, pdf-S. 63, 184 könnte es sich um einen Laser unit (LSU) failure oder Engine PCB failure gehandelt haben. Es kommt ganz darauf an, ob die Status LED rot (LSU failure) oder gelb (Engine PCB failure) leuchtet, während die Drum LED gelb leuchtet.

Gemäß S. 6-5B, pdf-S. 185 kann hinter einem LSU Fehler eine Laser BD Malfunction oder Scanner Malfunction stecken. Nach S. 6-21, pdf-S. 201 sind bei einem LSU Fehler (M-7) die Anschlüsse CN 3 am Main PCB (Laser BD Malfunction) und der CN 6 am Engine PCB (Scanner Malfunction) zu überprüfen (S. A-8, pdf-S. 259) auf Verschmutzung, Kontaktfehler oder Kabelbrüche. Die Kabelbäume der LSU sind auf S. A-14, pdf-S. 265 APPENDIX 14 dargestellt sowie auf pdf-S. 135, 137, 152.

Gemäß S. 6-23, pdf-S. 203 kann hinter einem Engine PCB error (M-12) ein defektes Engine PCB oder ein defektes Main PCB stecken. Es sind bei einem Engine PCB error (M-12) die Befestigung des Erdungskabels zu prüfen sowie die Verbindung zwischen den Anschlüssen CN 8 auf dem Main PCB und CN 10 des Engine PCB (S. A-8, pdf-S. 259) zu überprüfen auf Verschmutzung, Kontaktfehler oder Kabelbrüche. Die Anschlüsse des Engine PCB sind auf S. 4-43, pdf-S. 140 dargestellt sowie auf pdf-S. 120, 137.

Ergänzend könntest Du, wie in der Anleitung auf S. 7-2, pdf-S. 236 beschrieben, in den Service Mode "Printing for maintenance" (Toner LED) gehen und Dir dort die “error history” ausdrucken, um zu schauen, ob darin der LSU Fehler (M-7), der Engine PCB error (M-12) oder der Main PCB failure (M-10) ausgeworfen wurde oder ein anderer aufschlussreicher Fehler.

Falls Du ohnehin schon Wartungstools laufen haben solltest, die im SM beschrieben sind, kannst du natürlich auch die verwenden (S. 7-7 bis 7-12, pdf-S.241-245).

Ersatzteile gemäß [1], [2], [3]:
-----------------------------------
Laser unit (LM2833001, LU0704001, LJ7899001):
- mindmachine.co.uk/...
- www.ebay.com/...

Bei dem Ebay-Händler bitte ggf. vor einer Bestellung mal die negativen und durchschnittlichen Bewertungen ansehen, weshalb er davon soviele hat, bevor Du eine Bestellung wagst. Ggf. bei Unklarheiten oder Unsicherheiten vorher nachfragen.

Engine PCB Assy (LG4404001):
- www.eetgroup.com/...
- www.ersazza.de/...
- www.sotel.de/...
- www.amazon.nl/...

Bei dem Amazon-Angebot würde ich ggf. sicherheitshalber erstmal nachfragen, ob sie sich mit der Abbildung vielleicht vertan haben. In Amsterdam soll das u.U. ja schon mal vorkommen. Es wäre zumindest eine plausible Erklärung dafür, falls das Board dort tatsächlich noch verfügbar sein sollte. ;-) Die Teilenr. und das Gewicht scheinen aber zu passen. Ansonsten mal freundlich bei der EET-Group nachfragen und dann ggf. über ersazza ordern. Sind eh billiger als das Amazon-Angebot.

Alternativ könnte man auch noch an gebrauchte oder auszuschlachtende Geräte denken. Allerdings konnte ich da z.Zt. keine günstigen Angebote entdecken.
Das könnte zum Engine PCB passen, das u.a. den Hauptmotor steuert (S. 3-17, pdf-S. 85) und den Lüfter, aber auch Sensoren und Relais. (Den Polygon Motor der Laser Unit allerdings auch.) Im Moment, wo das kaputt geht, fängt u.U. einiges an zu spinnen, bevor das Board endgültig den Geist aufgibt.
(Ist denn die Sicherung der Hauselektrik herausgeflogen? Falls es ein älteres Gebäude ist und öfter mal ein Gerät kaputtgeht oder Lampen häufig flackern, wenn Nachbarn Geräte zuschalten o.Ä., könnte auch da u.U. eine Ursache liegen. Der Drucker wurde ja eher selten benutzt.)
Vielleicht wurde da mal der Herstellungsprozess modifiziert. Oder es ist vielleicht ein Ladenhüter, der schon ein wenig gealtert ist. Sind denn Unregelmäßigkeiten zu erkennen, die auf Alterung oder Kondensfeuchte o.Ä. hindeuten?


Referenzen:
-------------
[1] Brother Laser Printer PARTS REFERENCE LIST: data2.manualslib.com/...
[2] PRINTCOPY Parts Catalog LSU: printcopy.info/...
[3] PRINTCOPY Parts Catalog ENGINE PCB ASSY: printcopy.info/...
Beitrag wurde am 01.05.25, 11:12 Uhr vom Autor geändert.
von
Hallo,

erstmal danke für deine Antwort.
Also die Status LED leuchtet rot, während der Drum Fehleranzeige.
Das mit der Error History (S.236) habe ich ausprobiert, aber es ist schwer etwas zu drucken, wenn das Gerät eben nicht druckt.

You can print the information helpful for
maintenance such as “error history”, “jam
cycle”, and so on......

Die anderen Sachen sind so technisch, daß man wohl bei Brother im Außendienst arbeiten muß, um das zu verstehen und umzusetzen.

Ich vermute, das wars mit dem Gerät. Eine Reparatur aus dritter Hand lohnt wohl kaum, wenn man bedenkt, daß neue s/w Laser bereits um die 100 Euro kosten.
Da sind selbst die 20 Euro für die neue Trommel ärgerlich gewesen.

Danke trotzdem für die Tipps.
von
Hallo @tibibi,
Das ist systematisch und daher nicht so schlimm, wie es ausschaut. Aber wenn man noch nie ein Gerät auseinander genommen hat und vielleicht auch kein passendes Werkzeug liegen hat, für den Einstieg vielleicht etwas zu ambitioniert und nicht zwingend rentabel. Zumal man von den Nasen der Verkleidung auch leicht mal eine abbrechen kann bei dem Baujahr. Falls Du erstmal einfach nur wissen möchtest, was los ist, um die Reparaturkosten abschätzen zu können, ist das auch völlig o.k.
Demnach wäre es ein LSU-Fehler. Gemäß S. 6-5B, pdf-S. 185 lässt er sich noch weiter spezifizieren durch zweimaliges Drücken des Job Cancel Buttons, während man den Go-Button gedrückt hält. Wenn dann zusätzlich zur Drum LED auch noch die Paper LED neben der Status LED aufleuchtet, ist es eine Scanner Malfunction, ansonsten die Laser BD Malfunction. Dürfte aber wohl beides zur LSU gehören.
Mitunter klappt im Service Mode mehr als im User-Modus. Kommt halt auf die tatsächliche Ursache an. Oder die Ursache lässt sich einfach beseitigen (Wackelkontakt, Leitungsbruch, Verschmutzung).

Man kann die Fehlermeldungen auch auf den PC auswerfen lassen. Das muss man im Druckertreiber unter Windows aber erstmal einstellen. Dazu muss der Drucker über die bidirektionale, parallele Schnittstelle (LPT 1 oder 2 heißt sie i.d.R. im Geräte-Manager bzw. Druckertreiber) am PC angeschlossen sein über das beige IEEE-1284-Kabel mit den breiten Centronics Anschlüssen (S. 1-1, pdf-S. 13) für die Verbindung mit Win 3.x, 95, 98 SE, 2000, ME, XP oder Vista-PCs.
Falls Dein jetziger PC diese Schnittstelle nicht mehr haben sollte, kannst du auf gut Glück mal probieren, ob Dein Druckertreiber mal ein gutes Update bekommen hat, mit dem es auch unter USB funktioniert. Ansonsten hast Du ja vielleicht noch einen alten PC mit LPT und installiertem Treiber auf dem Dachboden stehen, der noch funktioniert.

Laut S. 6-6, pdf-S. 186 ist die Standardeinstellung für den Status Monitor im Druckertreiber auf dem PC ausgeschaltet. Wenn Du den Status Monitor im Druckertreiber einschalten möchtest, kannst Du die Einstellung für den Statusmonitor in den Geräteoptionen (Device Options) auf der Registerkarte Erweitert (Advanced Tab) ändern (S. 2-20, pdf-S. 51, Fig. 2-26). Dann sollte dort eine Box mit einer Fehlermeldung aufgehen, sobald der Drucker einen Fehler auswirft – im optimalen Fall just zu dem Zeitpunkt, wo die LEDs im Control Panel zu blinken beginnen z.B. (S. 2-14, 6-3, pdf-S. 45, 182). Ob die u.U. geworfene Fehlermeldung uns dann mehr sagen kann als die LEDs es können, kann ich Dir aber auch nicht versprechen (S. 6-16, 6-45, pdf-S. 196, 225). An sich wissen wir ja so auch schon recht viel.

Wichtiger wäre die Gewissheit, ob die LSU unit auszutauschen ist oder nur ein Kontakt oder Kabel defekt ist, sich gelöst hat oder verschmutzt ist, und das bringt nur die Inaugenscheinnahme am Gerät. Vielleicht hast Du ja Glück. Laser units selbst sind im Inneren i.d.R. nicht reparabel und müssen als Ganze ausgetauscht werden. Der Austausch ist auf S. 4-38, pdf-S. 135 beschrieben. Alle vorangehenden 9 Demontageschritte genauso, die Du dem 2. DISASSEMBLY FLOW-Chart auf S. 4-2, pdf-S. 99 entnehmen kannst. Es sind überwiegend Verkleidungen. Der Zusammenbau erfolgt entsprechend rückwärts. Damit er klappt, solltest Du Dir alle Teile sorgfältig, systematisch anordnen und nummerieren und Fotos oder Skizzen machen, falls Dir das SM nicht ausreicht, damit Du nicht am Ende noch Teile übrig hast, die Du nicht zuordnen kannst. ;) Wichtig ist v.a. , dass man das Gerät abkühlen lässt und stromlos macht und die Warnhinweise aus dem SM (S. 4-1, pdf-S. 265) und der Bedienungsanleitung beachtet.
Das konntest Du ja nicht ahnen. Es gibt aber Bastler, Gebrauchthändler und Ausschlachter bei ebay, die Interesse haben könnten. Eine Fachwerkstatt könnte u.U. vergleichbar viel kosten wie ein neues günstiges Gerät, wenn es wirklich die LSU ist, zumal die auch an den Teilen noch mitverdienen wollen. Sofern sie überhaupt flexibel bzgl. der Lieferkette sind; soll ja immer alles schnell gehen. Allerdings muss man auch die Verbrauchskosten beachten. Und wenn ein Kunststoff- oder Plastikteil ursächlich sein sollte, dann könnte es bei so einem hochbetagten Gerät, wenn es nur wenig benutzt wurde, natürlich auch vielleicht schon ein Start einer Kette von Ausfällen durch Materialermüdigung sein. Vielleicht ist es also ein ganz vernünftiger Zeitpunkt für einen Wechsel. Immerhin hat das gute Stück nun wohl knapp 3 Jahrzehnte gehalten. Das ist schon wirklich sehr gut und hätte bei hoher Auslastung wohl auch nicht so lange geklappt.

Falls Du nach etwas neuem Ausschau halten magst, kannst Du Dich bei Bedarf gerne mit einem weiteren Thread in der Kaufberatung melden. Oder einfach mit dem Druckerfinder auf Entdeckungsreise gehen, Daten und Druckkosten vergleichen, Ausdrucke aus Testberichten nebeneinander stellen und in Vorfreude schwelgen, was man alles anstellen könnte mit den Geräten. Ich rate gerne dazu, beides zu tun und sich die Zeit zu nehmen, die eine gute Entscheidung braucht, sofern man sie unter den gegebenen Umständen hat.
Beitrag wurde am 03.05.25, 16:44 Uhr vom Autor geändert.
von
Danke.
Ja wir schauen mal, welches Gerät für den Privathaushalt am wirtschaftlichsten ist.
Bilder einfügen .jpg.png.pdf (Seite 1)
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