Das letzte Mal hab ich 2006 einen Drucker kaufen müssen, das war ein Kyocera FS-2000D. Null Probleme. Aber jetzt ist er wohl so langsam doch am Ende. Also, eine Wartung bzw. neue Trommel würden eventuell helfen, aber das zahlt sich nicht aus.
Nur, was nehmen?
Eigentlich hätte ich inzwischen schon gern Farbe, nur wiegen ordentliche Kyo Farblaser 35 kg (das Regal, auf dem der Drucker momentan haust, geht nur bis 25 kg, müsst woanders hin) und haben vergleichsweise hohe Seitenpreise – selbst für reine S/W-Drucke sind die Tonerkosten deutlich höher als bei einem Monolaser ... Jedenfalls, Farblaserkandidat: Kyocera Ecosys PA4000cx.
Wenn ich mir schon so ein Monster hinstelle, könnt's eigentlich auch gleich ein Multifunktionsdingsda sein. Scannen direkt am Gerät und über Netzwerk wär fein, Dual-Duplex sowieso. Kandidat: Kyocera Ecosys MA4000cix / Kyocera Ecosys MA4000cifx.
Zwischendurch hab ich Monolaser + Tintenstrahler überlegt (auch wenn ich nicht in Extase verfalle, beim Gedanken, zwei Geräte herumstehen zu haben) ...
Dann seh ich, dass es inzwischen doch glatt Tintenstrahler gibt, die im Verbrauch nicht nur kein finanzieller Selbstmord sind, sondern um eine Größenordnung *günstiger* als Laser ... Z. B. Epson Ecotank ET-8550. 0,2 ct/Seite S/W und 1,1 ct in Farbe? Halbwegs ordentlichen Photodruck kann er angeblich auch noch? Wie bitte?
Jetzt bin ich etwas verunsichert, weil das gute alte Credo, Tintenstrahler = Abzocke, Laser=auf Dauer günstig, offensichtlich nicht mehr stimmt? Monolaser + Inktank ist ja irgendwie absurd, wenn die Laserseite teurer kommt. Wo ist der Haken? Wird man, wenn man einen (kleinen) Monolaser gewöhnt ist, (nur) mit so einem Inktank glücklich?
Ist mit der höheren Komplexität eines Farblasers (oder gar eines Farb-MFPs) im Vergleich zum Monolaser am Ende sowieso auch die Zuverlässigkeit, die ich gewohnt bin, dahin?
Irgendwelche Softwarefallstricke, verwende (ausschließlich) Linux? S/W-Laser sind kein Problem, PPD einbinden, fertig, auch driverless IPP / AirPrint geht – so viel kann man da ja nicht einstellen. Ein Farbdrucker bzw. Farb-MFP ist da doch ein ganz anderes Kaliber, Consumerdrucker sowieso ...
Anwendungen:
* im Schnitt ~500 S/M an Dokumenten (bisher S/W, aber gelegentlich Graphen, Bilder, etc., da tät Farbe echt nicht schaden)
* diverse Projekte für die Kinder (Bastelbögen in S/W sind echt fad, detto Rollenspielmaterial zum Selberdrucken, eigene Sticker wären was, usw ...)
* was auch immer in der Volksschule/Grundschule anfällt (k.A., ob sie da zwingend Farbe brauchen, aber "die, die sich keinen Farbdrucker leisten könnnen" will ich auch nicht sein)
* das gelegentliche Photo, wenn möglich (die kann man machen lassen, ich weiß, tu ich aber nicht)
Wobei völlig klar ist, dass alles (mit nur einem Drucker) nicht gehen wird. Man kann nicht alles haben.
Budget: bis €2k, wenn's sein muss. Unter der Bedingung, dass das Ding Chancen hat, nahezu wartungsfrei wieder 20 Jahre zu halten, ist der ja Anschaffungspreis fast egal. Verbrauchsmaterial sollt halt günstig sein. Ich druck manchmal ganze Bücher, da mag ich nicht überlegen müssen, ob ich mir das leisten kann ...
Danke fürs Lesen, bin für alle Anregungen dankbar.
