nach etwa 10 Jahren bin ich über meinen Schatten gesprungen, und habe mir wieder einen Canon-Drucker zugelegt. Nach vielen Druckkopfdefekten und sonstigen Problemen, bin ich damals zu Epson gewechselt und war überwältigt von den Unterschieden.
Nun bin ich günstig an einen relativ neuen und sehr gut erhaltenen Canon Pro-100s gekommen und habe mir gedacht, ich probiere es mal...immerhin ist es ja die Pro-Serie.
Nach dem ersten Ausdruck kam leider die sofortige Enttäuschung der fehlenden Brillianz.
Der Ausdruck an sich ist farblich stimmig, aber der Drucker schafft einfach kein richtig tiefes Schwarz...zumindest kein so tiefes, wie ich es von Epson-Druckern (auch Dye-Tinte) gewohnt bin.
Ich habe sämtliche Graukeile bzw. Schwarze Felder gedruckt, ALLE Fotopapiereinstellungen durchprobiert, Intensität auf das Maximum gedreht...das tiefste Schwarz wird einfach nicht dunkler. Selbst mit PrintFab (hat ja einige Tweaks eingebaut) und einem selbst erstellten ICC-Profil konnte ich das nicht beeinflussen.
Mit dem Spektrofotometer gemessen liegt der tiefste Schwarzwert bei etwa L=7 (Lab-Farben).
Bei meinem Epson 1500W schaffe ich locker L=2-3 (Lab). Der Unterschied ist mit dem Auge betrachtet sehr auffällig.
Es wirkt fast so, als würde der Canon zum Schwarz nur die Schwarze Patrone nehmen, anstatt wie üblich (für tieferes Schwarz) auch noch die Farben YMC dazu...ist aber nur eine Annahme, aufgrund des eher bräunlichen Schwarztones.
Hätte ich nie einen Epson gehabt, würde mir der Unterschied vielleicht gar nicht auffallen, aber da ich weiß, wie es anders geht, bin ich damit sehr unzufrieden.
Kennt jemand einen Trick bzw. eine Lösung?
Viele Grüße,
Andreas