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Drucker für Posterdruck - Druckkosten? EPSON oder CANON?

von
Hallo zusammen,

ich bin auf der Suche nach einem professionellen Drucker, mit dem ich Poster in guter Qualität drucken kann. Es wird viel schwarzer Text auf weißem Hintergrund gedruckt, aber auch andere Bilder auf denen Objekte zu sehen sein werden, bei denen eine qualitativ hochwertige Farbwiedergabe eine wichtige Rolle spielt.

Ich bin schon seit einiger Zeit auf der Suche und recherchiere sehr viel - vor allem das Forum hier hat mir bei der Suche sehr weitergeholfen, weshalb ich mich entschieden habe hier Feedback einzuholen.

In meiner engeren Auswahl stehen derzeit der EPSON SureColour P900 und der Canon Prograf 1000. In den Anschaffungskosten, sowohl für die Hardware selber, als auch die Tinten, nehmen sich beide Geräte meiner Meinung nach nicht besonders viel.

Jedoch blieben meine Recherchen bezüglich der Druckkosten für beide Geräte ohne Erfolg.
Der größte Teil wird höchstwahrscheinlich in A4 gedruckt - aber A5 und A3 werden ebenfalls eine Rolle spielen. Hat hier jemand Erfahrungswerte bezüglich des Verbrauchs, wie ich die Kosten für die genannten DIN Formate berechnen könnte? Natürlich ist mir bewusst, dass dies vor allem von den Inhalten der Ausdrucke abhängig ist - es geht wir wirklich nur um Werte an denen ich mich orientieren könnte.

Es soll auf FineArt Papier gedruckt werden, falls dies eine Rolle für die Druckkosten spielen sollte. Gibt es etwas besonderes diesbezüglich zu beachten? Ich tendiere derzeit zu 200g/m² mattem Papier. Gerne auch Feedback hierzu, ob ich mit der Auswahl gut fahren würde oder doch alternativen eher passend sein werden.

Ich bedanke mich im Voraus für eure Anregungen und euer Feedback und wünsche allen einen angenehmen Abend.

Viele Grüße
von
Hallo Deniz,

in etwa kann man 16 bis 19 ml für einen Quadratmeter bedruckte Fläche rechnen. Die Kosten für einen ml kannst Du dir selber schnell errechnen. Die Größe des Bildes berechnen und man hat den geschätzten Verbrauch an Tinte.

Nehmen wir mal an das Bild soll 20 x 20 cm sein. Dann lautet die Rechnung 200*200/1000000. Dann haben wir die zu bedrückende Fläche in mm. Anschließend wir das Ergebnis der Fläche mit dem Verbrauch pro qm multipliziert. Jetzt wissen wir wie viel ml das Bild an Tinte benötigt. Den Preis für ein ml Tinte mit dem ermittelten Verbrauch multiplizieren und die Kosten für ein Blatt Papier addieren, tata, wir haben den Gesamtpreis. Epson hat eine App für Smartphones, in diesem kann der gewünschte Drucker gewählt werden. Darin ist dann hinterlegt, welcher Drucker wieviel Tinte für einen qm braucht.

Lieben Gruß Olaf
von
diese Werte kann ich bestätigen, der Tintenverbrauch ist klarerweise stark von dem abhängig, was gedruckt wird, auch von Treibereinstellungen, und vollflächige Farben verbrauchen mehr als Fotos etc, man kann so rechnen mit 0,7 bis 1,2 ml Tinte auf A4, das ergibt auf den qm (A0) - das 16-fache und damit genau die von @Spiegel genannten Werte.
Wenn man sich bei der Papierwahl noch nicht schlüssig ist, empfehle ich Musterpackungen der Papierhersteller, die deren Spektrum abdecken, und man kann alle Sorten ausprobieren, Angebote gibt es z.B. bei farbenwerk.com oder fotodesign-winkler und vielen anderen Anbietern.
von
zu erwähnen wäre noch, daß der Pro-1000 einen Chroma-Optimizer (CO) verwendet, der u.a. Glanzunterschiede zwischen bedruckten und unbedruckten Bereichen auf Glossy-Papieren ausgleichen soll, der P-900 hat das nicht. Während sich der normale Tintenverbrauch auf alle Tinten verteilt, kann der CO-Verbrauch recht hoch sein, was durchaus zu Klagen über den hohen Verbrauch führt, da der Treiber den Chroma-Opt. abhängig vom Bildinhalt steuert, ist es schwer, allgemeine Verbrauchsangaben zu machen , das mag so zwischen 10% - 30% zusätzlich sein. Im Eingangsposting wird jedoch von mattem Papier gesprochen, bei mattem Papier wird der CO nicht aufgebracht.
von
Ich komme beim Drucken mit dem Pro-1000 auf die gleichen Verbrauchswerte. Allerdings ist der Chromaoptimizer dabei und kommt nicht extra dazu. Der wird ja auch gleichzeitig aufgetragen und ist keine Extraschicht. Bei matten Papieren fällt er weg und der Verbrauch ist ein bisschen weniger. Man muss sich beim Pro-1000 im Klaren darüber sein, dass er im Stillstand Reinigungen durchführt und damit Tinte verbraucht, und das nicht wenig. Wer also nur selten druckt, sollte meiner Meinung nach einen Epson P900 oder nehmen. Überhaupt kein Problem ist das mit einem Pro-100s, der kann auch ein Jahr stehen und es ist kaum ein Unterschied an den Tintenständen sichtbar. Bei beiden Druckern konnte ich kein Eintrocknen von Düsen nach einem halben Jahr Stillstand mit Originalpatronen feststellen.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass es sich um einen gewerblichen Einsatz handelt und Haltbarkeit als auch Farbtreue eine Rolle spielen. Bei Pigmenttinten gibt es sicherlich gute Dritttinten, die beides erfüllen. Gerade wenn man Poster denkt, die nicht unbedingt 100 Jahre und länger halten sollen. Da kann man noch sparen und trotzdem hochwertige Produkte anbieten. Welche Tinten da geeignet sind kann ich nicht sagen, da ich keine umfangreichen Tests dazu kenne.
Grüße,
Maximilian
von
@maximilian59 @Spiegel

Vielen Dank für eure Antworten und Anregungen.
Ja die Nutzung wird gewerblich sein und es wird dadurch keine längere Zeit ohne Druck geben.

Macht die CO Tinte bei dem Canon einen extremen Unterschied, sollte man statt mattem Papier glänzendes Papier verwenden wollen oder ergänzend, weil z.B. manche Ausdrucke eher auf glänzendem Papier zur Geltung kommen?

VG
Deniz
von
durch den CO gibt es keinen 'großen' Unterschied, im Einzelfall sichtbar, wenn man genau hinschaut, der Effekt hängt auch vom verwendeten Papier ab, glänzend, silk, semimatt, lustre was immer noch es da gibt, das muss man testen , es ist erst einmal Frage des persönlichen Geschmacks, und es kann auch der Kunde sein, der danach fragt; vielleicht ist auch ein Musterbuch ratsam mit Ausdrucken auf verschiedenen Papieren, auch matt, mit Struktur, FineArt, die Bandbreite ist groß . Allgemeine Ratschläge sind jedenfalls nicht möglich außer daß man selbst testen sollte, um sich eine Meinung zu bilden.
von
Hallo Deniz,

es kommt auf die Bilder an. Wenn es kontrastreiche Bilder mit einem hohen Dynamikumfang sind, wird es der Canon auf Glanzmedien besser machen als der Epson. Da hier der CO eine Menge rausholt. Alle Fehler wird er aber nicht beseitigen können. Das liegt an der Beschaffenheit der Pigmenttinte. Bleiben die Bilder im Kontrasumfang gemäßigt, dann geben sich die beiden bestimmt nicht viel. Ich mag den CO-Glanz nicht. Es bleibt immer eine Art Perlmutschimmer zurück. Dies wirkt auf mich unnatürlich. Dies habe ich jetzt schon bei vielen Bildern gesehen. Wir reden hier aber schon von einem sehr gehobenen Anspruch an die Bilder. Den meisten wird es nicht auffallen. Dafür ist der WOW-Effekt einfach zu groß. Ich bin da sehr kritisch und bestimmt nicht einer Deiner zukünftigen Kunden. Dafür mache ich zuviel selber. Es ist ein für und wider und sehr schwer zu beschreiben. Die Fehler fallen einem erst nach einer längeren Nutzung auf. Dann bekommt man auch ein Gefühl für den Druck.

Viel falsch machen kann man mit beiden Druckern nicht. Dafür liegen diese zu nahe beieinander. Es werden hier eher andere Kriterien gefragt sein. Das Papierhandling oder die zudruckenden Formate. Sollen eventuell auch Panoramen gedruckt werden? Sollen aufgezogene Kartons bedruckt werden? In Sachen Papierhandling ist der Epson dem Canon überlegen. Einfach weil hier ein gerader Papierweg vorhanden ist. Dies kommt steifen Medien sehr zu gute. Hier reden wir aber von einer dicke von ca 0,5 mm aufwärts. Im Panoramadruck ist der Epson dem Canon ebenfalls überlegen, da dieser auch Rollenpapiere verarbeiten kann und Panoramen bis 15 m bedrucken kann. Ob es jetzt einen Sinn macht ein Panorame mit 43 cm Breite und 15 m länge zu drucken stelle ich jetzt mal nicht in den Raum. Aber für einen Bannerdruck macht es durchaus Sinn.

Der Canon kann dafür besser mit Papieren umgehen, die nicht ganz plan liegen. Dieser hat ein Vakuumsystem welches das Papier beim drucken plan hält. Auch der Einzug soll unproblematischer sein. Ich habe da mit meinem P800 ab und an mal zu kämpfen, wenn das Papier vom hinteren Einzug kommt. Der Canon ist hier dann auch etwas schneller bei dem laden von Medien. Beim P800 habe ich eine sehr zuverlässige ausrichtung, wenn ich die Papiere von vorne einlege, dafür sind aber mehrere Handgriffe nötig. Das kann dann der Canon wiederum besser/ komfortabler.

Wie Du siehst ist es nicht so einfach. Aber an der Druckqualität wird wohl keiner von beiden scheitern. Du solltest dir genau überlgen was du brauchst. Was im Angebot sein soll. Eventuell wäre es auch besser, einen größeren Drucker in die Überlegung mit einzugeziehen. Hier steigen dann die Möglichkeiten der Nutzung ungemein. Leider auch der Preis.

Lieben Gruß Olaf
von
Also nach jetzigem Stand ist Panorama kein Thema. Ich tendiere zu dem Epson, könnte aber nicht einen ganz bestimmten Grund nennen – es ist irgendwie nur ein Gefühl.

Zu deiner Anregung bezüglich größeren/(besseren?) Druckern:
Ich steige in dieser Materie als kompletter Laie ein – bevor ich intensiv zu recherchieren angefangen habe, bin ich bei dem Preis für den Drucker von deutlich höheren Preisen ausgegangen. Als der Fokus auf die genannten zwei Drucker ging, habe ich aber ehrlich gesagt nicht weiter nach Alternativen geschaut – nicht weil ich sicher sagen konnte: So diese werden alles was ich brauche bieten. Sondern, weil ich wirklich lange nach diesen zwei Geräten recherchiert und viel dazu gelesen habe und diese als gut empfunden habe.

Wenn man mir aber Vorschläge für andere Drucker macht, mit Begründung und Argumentation der zusätzlichen Vorteile, würde ich das nicht ausschließen auch in ein besseres Gerät zu investieren, soweit ich für mich sagen kann: Diese zusätzlichen Vorteile bringen mich sofort weiter oder würde ich in Zukunft ohnehin brauchen.

Deswegen immer gerne her mit den Vorschlägen :)
VG
Deniz
von
Lies bitte erstmal den anderen Post von mir.
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