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Druckerverfahren - BubbleJet und InkJet

von
Hi zusammen,

meine Frage: Wo liegt denn der Unterschied beim BubbleJet und beim InkJet Verfahren?

Gelernt hab ich das so, dass bei Tintenstrahldruckern ein Überdruck erzeugt wird, der einen Tintentropfen herausschleudert. Die Erzeugung des Überdrucks erfolgt beim BubbleJet und beim InkJet Verfahren durch Hitze.

In meinen Unterlagen steht, dass beim BubbleJet Verfahren der Ablauf wie folgt ist:
- Heizelement in den Düsen erhitzt die Tinte
- durch die Erhitzung verdampft Tinte, es entsteht eine Dampfblase
- diese Dampfblase schleudert Tintentropfen aus der Düse auf das Papier
- das Heizelement wird abgestellt, die Blase kühlt ab und ziehst sich zusammen
- durch den Sog wird neue Tinte in die Düse gezogen

Und beim InkJet Verfahren der Ablauf so:
- Tinte wird extrem schnell erhitzt
- Tintenblase entsteht
- durch Überdruck platzt Tintenblase
- Tintentropfen werden ausgestoßen - in Düse entsteht Unterdruck
- Unterdruck saugt Tinte aus Vorratsbehälter

Irre ich mich oder ist das nicht genau dasselbe? Also ich seh da jetzt irgendwie keinen Unterschied bei dieser Auflistung der beiden Verfahren, die mein Lehrer gemacht hat.

Kann mir da jemand helfen?

LG
von
Hallo,

also "Inkjet" ist ja das generell Druckverfahren. Also das Drucken mit Tinte.

Dazu gibt es derzeit 2 wesentliche Techniken:

- Bubblejet/Thermisch - wie genau von dir beschrieben, genutzt von Canon und HP.

- Piezo - Dabei wird ein Piezo-Element angeregt, welches dann Tinte ausstößt - dieses "kalte" Druckverfahren wird von Epson und Brother verwendet.


Know-How: Tintentechnologien: Tintenmixturen sind komplizierte Cocktails

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Hallo Manuela,

auf de.qaz.wiki/... sind unter Thermisches DOD Drucken bzw.
Piezoelektrischer DOD-Druck zwei Verfahren beschrieben.

Thermisches DOD wäre dabei das BubbleJet-Verfahren, das im Consumer-Bereich von Canon und HP Verwendung findet.
Piezoelektrisches DOD wird im Consumer-Bereich von Epson und Brother verwendet.

Hier de.wikipedia.org/... werden beide unter Verfahren ebenfalls erklärt.

Lexmark hat sich zumindest aus dem Markt der Consumer-Geräte verabschiedet.

Im Industrie-Bereich, in dem andere Anforderungen gestellt werden, gibt es dann auch noch andere Hersteller. Ob Lexmark hier noch tätig ist, weiß ich nicht.

Wie genau das Wort InkJet verwendet wird, ist dabei scheinbar etwas unterschiedlich. Mein Eindruck war, dass die meisten Leute darunter Tintenstrahldrucker beider Verfahren verstehen, da beide mit Tinte arbeiten. Stellenweise entstand aber auch der Eindruck, dass damit "nur" das Piezo-Verfahren gemeint ist.

Grüße
Jokke
Beitrag wurde am 20.02.21, 14:44 Uhr vom Autor geändert.
von
Danke für eure Antworten!

Habe meinen Lehrer nun auch gefragt, was denn der Unterschied zwischen InkJet und BubbleJet Verfahren ist und er meinte:

Es ist nur so, dass beim Bubble-Jet Verfahren zu Beginn schon eine Luftblase (Bläschen) vorhanden ist. Beim Inkjet Verfahren entsteht die Gasblase erst beim Verdampfen. Deshalb braucht man beim Inkjet eine wesentlich höhere Anstiegsgeschwindigkeit der Temperatur. @Jokke @budze
von
'Inkjet' bezeichnet für mich beide Verfahren - bubble/thermisch und Piezo.

Wo soll das Bläschen herkommen, wenn es schon da wäre - das Bläschen entsteht durch das Verdampfen des Lösungsmittels mit einem elektrischen Impuls auf einen Widerstand, der sich erhitzt, und durch unterschiedliche Abmessungen der Kanäle wird sichergestellt, daß sich die Blase primär in eine Richtung bewegt und die Tinte vor sich herschiebt.
von

Er meinte auch:
Der einzige aber doch wesentliche Unterschied ist, dass beim Bubblejet eine Gasblase erhitzt wird, welche sich dabei ausdehnt. Beim Inkjet wird die Flüssigkeit verdampft....
von
verstehe ich nicht, wo kommt die Gasblase her, die da erhitzt werden soll ? Die bleibt doch nicht da, sondern fällt entweder zusammen oder verlässt über die Düse den Druckkopf. Beim Verdampfen entsteht der große plötzliche Volumenzuwachs. Canon und HP hatten Anfang der 80iger Jahre so ungefähr parallel an dieser Druckmethode gearbeitet und natürlich auch versucht, sich die eigenen Konstruktionen patentieren zu lassen, und die andere Firma versucht, die Sache genau so anders zu machen, daß man Patente der anderen Firma nicht verletzt. Selbst bei den Begriffen wurden Unterschiede gemacht - Thermal printhead - Bubble Printhead , auch wenn bei beiden mittels Hitzepulsen das Lösungsmittel verdampft wurde. Bei Siemens gab es schon ca. 1977 einen PT80i Piezodrucker. Dass Flüssigkeiten bei Energiezufuhr verdampfen, ist ja nichts Neues und läßt sich auch nicht patentieren. Diesen Vorgang in den Druckkopf hereinzubekommen, war die Herausforderung, und daß der Vorgang sich mit hoher Frequenz wiederholen läßt.
von

Seine Antwort:
Die Luft wird bei einer Bohrung eingesogen in dem Moment wo im Röhrchen Unterdruck ist. Die Bohrung ist hat eine Ventilplatte das verhindert dass die Luft wieder raus kann.

Zu einem Inkjet-Verfahren find ich aber nichts im Internet
von
www.polyton.ch/...

Da ist sehr gut beschrieben.
Hoffe das dir das weiterhilft
Beitrag wurde am 20.02.21, 17:53 Uhr vom Autor geändert.
von
nein, bloß keine Luft im Druckkopf, in den Kanälen, da wird nirgends Luft zugeführt.

www.startpage.com/...
von
Hallo @ManuelaM,

inkjet ist der Oberbegriff für die Verfahren, bei welchen ein Tintenstrahl erzeugt und auf ein Material (im Consumer-Bereich meistens Papier oder Folien) aufgebracht wird. Es gibt dabei mehrere Verfahren.

Im Industriellen Bereich wird auch teilweise mit einem stetigen Farbstrahl gearbeitet

Bei den beiden im Consumer-Bereich verwendeten Verfahren werden einzelne Tintentropfen durch Düsen gezielt auf das Trägermaterial gespritzt.
Die beiden Techniken wie die Tintentropfen erzeugt werden sind unterschiedlich und werden BubbleJet-Technik / BubbleJet-Verfahren und Piezo-Technik / Piezo-Verfahren genannt.
Sie werden in verschiedenen hier schon geposteten Links (in Post #2 von mir und Post #8 von Grisu65) gut beschrieben.

In Ergänzung zu
sei noch gesagt, dass besonders beim Piezo-Verfahren Luft im Druckkopf sicher nur durch eine erneute initiale Befüllung des Druckkopfs mit Tinte (sehr hoher Tintenverbrauch) wieder zum Drucken gebracht werden kann, auch wenn mit viel Glück auch schon einige stärkere Reinigungen (hoher Tintenverbrauch) mit dem Wartungsprogramm die Luft aus dem Druckkopf entfernen können. Diese stärkeren Reinigungen werden in Benutzerhandbüchern meistens nicht erwähnt und müssen durch bestimmte Tastenkombinationen am Drucker oder eine gewisse Anzahl normaler Reinigungen angestoßen werden.

Beim BubbleJet-Verfahren ist es schon etwas einfacher, die Luft wieder aus dem Druckkopf zu bekommen. Hier können auch einfachere Reinigungen mit dem Wartungsprogramm das Problem schon beheben.

Also sollte man tunlichst Luft im Druckkopf vermeiden.

Vielleicht mag Dein Lehrer sich das hier ja mal durchlesen und dabei auch den Links folgen?

Grüße
Jokke
von
Im Industrie-Bereich, in dem andere Anforderungen gestellt werden, gibt es dann auch noch andere Hersteller. Ob Lexmark hier noch tätig ist, weiß ich nicht.
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