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Profile nicht konsistent

von
Hallo,

da heute noch ein paar graue Haare dazu gekommen sind und ich mit dem Problem einfach nicht weiterkomme, möchte ich hier mal nachfragen ob eventuell jemand eine Idee zur Fehlerquelle hat.

Die Kurzform:
Meine selbst erstellten Farbprofile sind nur ein paar Tage stabil.

Was ich damit meine:
Ich erstelle schon seit ein paar Jahren die Druckerprofile selber. Aktuell mit dem i1|Studio.
Ich drucke also die Testcharts, lese sie ein und speichere das Profil.
Drucke ich anschließend mit dem neuen Profil ist alles in Ordnung. Die Ausdrucke sind neutral und ohne Farbstich.
Drucke ich aber ein paar Tage später wieder, dann kippt die Farbe sehr deutlich in den gelb/roten Bereich.
Wie gesagt, das Problem besteht seit Jahren. Ich arbeite mit Windows10, aber es trat auch schon unter Win7 auf. Ich hatte zuvor den ColorMonkey, auch mit den Profilen konnte ich nur ein paar Tage drucken bis von einem auf den anderen Tag die Farben kippten. Ich habs schon mit vielen Druckern probiert: Canon iP4000, TS6050/ Epson 1500/ wf5620, ec.... Defekte an den Geräten kann ich ausschließen, die Tinte wurde in den betreffenden Zeiträumen nicht geändert und die Düsentest´s waren in Ordnung.
Ersetze ich das ´defekte´ Profil durch ein frisch erstelltes, dann sind die Ausdrucke auch wieder neutral.
Am Workflow kann es auch nicht liegen. Ich drucke 90% aus Qimage, wähle dort das Profil und schalte im Treiber das Farbmanagment aus. Diese Schritte sind immer exakt gleich.
Verschiedene Computer habe ich auch schon probiert.
Mir ist aufgefallen, daß die Farbprofile, die ich mit dem i1|Studio erstelle ziemlich groß sind (ca. 2mb). Während die der Hersteller unter 1mb liegen.

Ich bin kurz davor es mit FengShui oder so zu probieren. Vielleicht liegts an negativer Strahlung, ich komme nicht weiter.

Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Gruß,
Sven.
von
da gibt es mehrere Möglichkeiten, etwas zu probieren - z.B. das Blatt mit den Farbfeldern länger trocknen zu lassen - z.B. über Nacht.

Was für Tinten werden benutzt - Refill ? Sind die Düsen bei jedem Ausdruck in Ordnung ? Werden die ausgedruckten Bilder einmal bei Lampenlicht und dann später bei Tageslicht betrachtet ? Kann es sein, daß sich etwas an den Drucker/Profilauswahleinstellungen ändert ? Als welche Profilversion V.2 oder V.4 werden die Profile generiert - mal mit V.2 versuchen, falls nicht schon gemacht.
Beitrag wurde am 19.01.21, 11:48 Uhr vom Autor geändert.
von
Hast du deine Messergebnisse gespeichert? Dann könntest du ja jetzt nochmal ein Profil damit machen und dann die Profile vergleichen. Dass ein Profil sich über die Zeit verändert ist mir nicht bekannt.
Noch ein Tipp: Bevor du die Blätter zur Profilerstellung druckst:
1. Druckkopfausrichtung durchführen
2. Düsentest
3. Irgendein kleines Bild drucken und dann gleich danach die Blätter mit den Patches. Es kann gut sein, dass dein Drucker driftet und ein wenig warm laufen muss. Das kannst du auch mal testen, bevor du ein Bild druckst.

Meine Feststellung ist schon auch, dass die Vierfarbdrucker ihre Probleme mit der Linearität haben. Ich habe aber noch nie geprüft, wie gut die Reproduktion bei diesen Druckern ist.
Zum Vergleichen von Profilen kannst du hier schauen: www.iccview.de

Grüße,
Maximilian
von
Hallo,

danke schonmal für die Rückmeldungen.
Das Setting ist immer gleich. Die selbe Tinte, das gleiches Papier, gleicher Drucker, Computer, ec... Trotzdem druckt das Profil plötzlich mit Farbstich (natürlich ausgerechnet dann wenn ein Kundenauftrag gedruckt werden soll). Manchmal funktioniert alles für ein paar Wochen und dann gehts am nächsten Tag nicht mehr.
Nochmal zur Klarstellung - das Setting ist immer gleich, die Düsen sind nicht verstopft und das Problem tritt auch nicht innerhalb eines Arbeitstages auf, egal wieviel gedruckt wird (solange der Computer quasi nicht neu gestartet wurde).
Und das Ganze passiert nicht nur bei einem Drucker sondern bei allen für die ich mit dem X-Rite-Programm Profile erstelle. Nach dem Einlesen eines neuen Profil gehts ja auch wieder für eine Weile.
Ich hatte auch schon die Windows-Updates im Verdacht weil das ebend die einzige Variable im Setting ist.
Zudem ist mir aufgefallen, daß die erstellten Profile im Vergleich mit den Herstellerdatein sehr groß sind (ca 6x größer). Ein originales Canonprofil für den TS6000 hat z.B. 322 kb, das selbst erstellte dagegen 2285 kb. Ob das so in Ordnung ist?

Gestern hatte ich ein paar Profile erstellt die heute auch gut funktionieren. Die werde ich mal als Kopie speichern und bei Bedarf reaktivieren. Wenn das funktioniert würde es aber auch nicht erklären, warum das immer so plötzlich passiert.

Vielleicht muß ich noch anmerken, daß wir auf unseren Computern jede Menge Druckertreiber installieren und wieder löschen (Druckerwerkstatt). Dabei werden natürlich auch Unmengen an Profilen installiert. Das wird aber regelmäßig bereinigt und konnte bislang zeitlich nicht in einem Zusammenhang mit den pötzlichen Farbproblemen gebracht werden.

@Ede
- Tinte: Inktec, aber aus 1Liter Flaschen. So schnell ändert sich also nichts. Und das
Problem tritt ja auch mit dem selben Patronensatz von heute auf morgen auf.
- Licht: alles im gleichen Raum unter OSRAM LED Tageslicht-Lampen, das ist also immer
gleich
- Profilversion: ja, hatte es schon mit beiden Varianten probiert.


Gruß,
Sven.
von
die Größe einer Profildatei ist erst einmal nicht relevant, bei anderen Profilprogrammen kann man zwar die Größe der internen Tabellen festlegen, bei i1Studio geht das m.W. nicht, dann bleibt es eben bei den knapp 2MB. Wenn da viel mit Qimage gedruckt wird, könnte man einfach mal für einen richtigen Ausdruck heute die Einstellungen mit Link zum Bild, Profil, Treibereinstellungen etc einfach als Job abspeichern und nach einigen Tagen geneu den Job noch einmal drucken, so werden jegliche Änderungen vermieden, auch unbeabsichtigte , wenn man einen Ausdruck neu aufsetzt. Und ich würde erst einmal bei V.2 Profilen bleiben.
von
Um welchen Drucker geht es denn jetzt eigentlich?
Wird auch der Treiber für diesen Drucker immer wieder deinstalliert und installiert?
Ist sichergestellt, dass immer der gleiche Treiber verwendet wird?
Das Thema mit dem XPS-Treiber ist klar, dass z.B. auch immer dieser verwendet wird.
Wenn du jetzt dein Profil aufhebst, solltest du das vor Veränderung schützen.
Warum trennt ihr eigentlich nicht die Rechner? Es würde doch schon reichen von einer anderen Partition oder besser Festplatte zu starten. Eine Produktionsmaschine verändert man doch nicht ohne Not.
Grüße,
Maximilian
von
Krasse Abweichung, das kann man doch kaum mit einer schleichenden Dejustierung von welchem Parameter oder Bauteil auch immer erklären.

Ich würde vermuten, dass das selbst erstellte Profil halt doch irgendwo im Workflow ersetzt wurde, oder dass sich ein weiteres vorgegebenes Profil dazuschaltet.

Wenn da viel installiert und deinstalliert wird, würde ich an dieser Stelle zuerst ansetzen.

Die Veränderung der Produktionsumgebung sollte vermieden werden, sehe ich wie maximilian.
Eine gute Lösung könnte ein Wechselrahmen sein, in den man dann unterschiedliche System SSDs schiebt. Das ist robuster als unterschiedliche System Partitionen auf einer SSD, die man sich ggf. auch gerne mal zerschießt.
von
Liegt es an den Tinten, welcher in den Patronen laicht austrocknen, und somit "dicker" werden könnten?
Ich habe ein ähnliches Problem, wenn ich den Druckkopf bei meinen Canaos ausrichte, am Schluss kommen Felder welche vermutlich die Anpassung zwischen den verschidenen Düsenreihen (5,2,1 pl) ermöglichen.
Heute optimiert, und eine Woche später kann ich das wiederholen, und neue Einstellungen abspeichern.
Das Verhalten ist beim Mx 850, IP100 und MX925 ziemlich ähnlich.
Vermutlich zeigen die 1 pl Düsen das größte Delta, wenn sich die Viskosität der Timte ändert.
Dieses Verhalten ist bei Nachbaupatronen und Fill in Patronen ohne Laborynth in der Belüftung deutlich stärker. Also Patronen welche nur ein Bohrung haben für die Belüftung.

Nur so kann ich mir das erklären.
von
Ich wollte nochmal eine Zwischeninfo liefern. Eine echte Lösung habe ich noch nicht gefunden. Vor allem tappe ich auf der Suche nach dem Grund noch immer im Dunkeln.
Aktuell kopiere ich, sobald das verwendete Profil wieder defekt ist, einfach dessen Kopie in den Windows-Ordner. Das hat schon mehrfach funktioniert.

Gruß,
Sven.
von
Speichere das „defekte“ Profil doch mal mit neuem Namen. Jetzt kannst du die Profile ja mal vergleichen. Wenn das Profil selber schuld ist, dann sollte der Farbstich auch im Softproof sichtbar sein.
Zum Vergleichen kannst du ja den i1Profiler, Gamutvision oder online iccview verwenden.
Grüße,
Maximilian
von
Hallo Maximilian,

guter Ansatz. danke dafür. Ich werde es beim nächsten Mal ggf. so machen.

Gruß,
Sven.
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