Irgendwie erschien es mir praktisch, das bei Gelegenheit doch mal nachzuholen.
Leider hat sich der Druckkopf meines R800 vor einigen Jahren verabschiedet ud nach Reinigung und Wiedereinbau blieb der Drucker stumm, eine Fehleranalyse und -beseitigung war mir damals zu aufwendig.
Da ich jahrelang ohne Tinte ausgekommen bin, sollte es so preisgünstig wie möglich, aber noch brauchbar sein.
Bei diversen Anfragen hier im Forum wurde mehrmals der TS705 als absolute DVD-Druck-geeignete Low-Budget-Lösung genannt und sogar empfohlen.
Einziges Manko: LInux resp. Ubuntu.
Drucken? Ja, irgendwie möglich. Fotoqualität? Du hast wohl nicht mehr alle beisammen.. DVD? Das ging noch nie und wird wohl auch niemals gehen, Der Hersteller hat kein Interesse an gescheiten Treibern..
So oder ähnlich lauten die Antworten auf entsprechende Anfragen im Netz.
Mein zwischenzeitliches Resume..es geht, wenn auch mit Hindernissen.
1. ES gibt, auch wenn es einige immer noch nicht wahrhaben wollen, einen offiziellen Linuxtreiber von Canon, cnijfilter2-5.80-1-deb.tar.gz.
2. Dieser ist allerdings höchst universell, also nicht modellspezifisch sondern für das komplette Sammelsurium von unterstützen Modellen für ein nüchternes Linuxbasissystem..., da ist ein wenig Handarbeit vonnöten.
Die Endung -deb ist IMHO irreführend, es handelt sich um ein shell-script, nix mit debian Paket :(
Immerhin gibt es eine Installationshilfe, guide-pd-1.0_en.tar.gz, die grobe Richtung zeigt sie an, im Detail schweigt sie sich aus.
Mittels dieser Hilfe konnte ich zwei cups-Drucker einrichten, USB(TS700USB) und WLan(TS700LAN), nur drucken konnte ich damit nicht.
Die WLan-Geschichte scheiterte an der fehlenden Antwort vom "Host", meiner Netzrecherche zufolge benötigt man einen eigenen WLan-Router, ein simpler Wlanport am Notebook reicht nicht aus. Aber auch dabei soll es jede Mene Fallstricke geben, tatsächlich vorgesehen ist dieser Weg für die drahtlose Koppelung mit einer Canon-Foto-APP für ein modernes iphone bzw. Android von Samsung.
Aber wozu gibt es eigentlich USB-Kabel...?
Tja, wenn man nur auf dem mühsam eingerichteten Drucker auch noch drucken könnte, aber vielleicht war ich ja einfach zu schnell...
Einige Sekunden, nachdem die USB-Verbindung eingesteckt UND der Drucker eingeschaltet ist, werden im den Systemeinstellungen zwei weitere Drucker gelistet, optisch unterscheiden sie sich von dem ursprünglich erstellten durch zusätzlich eingefügte Binde- bzw. Unterstriche.
Je nach Programm kann man beide sehen oder auch nur einen.
Zwei Programme zeigten sie erst, nachdem sie geschlossen und neu gestartet wurden.
Zwei oder drei Programme zeigten nur einen der beiden.
Ende vom Lied: Wurde nur ein zusätzlicher Drucker angezeigt, musste dieser herhalten, wurde zwei zusätzliche gelistet, dann der mir den Unterstrichen.
Zugegeben, die Auswahl im Treiberdialog schaut sehr spartanisch aus, man kann aber aus drei Qualitätsstufen wählen. Auch, ob man farbig drucken möchte oder lieber s/w.
Man kann verschiedene Medien auswählen und die Quelle des Einzugs.
Schwärzegrad, Tintenmenge, Farbanpassung.. e.t.c, alles überflüssig, belastet doch nur unnötig den Anwender, der will eh nur schnellstmöglich seinen Schnappschuss aufs Papier pinseln lassen.
Ach ja, DVD bedrucken...
- Bei den Medienformaten gibt es das Format 120mmx120mm
- Bei den Medienquelle gibt es einen "Tray"
Wählt man dieses aus, wird ein 120mm gro0es Quadrat exakt mittig aus die CD-Schublade gespritzt, das klappt mit jeglichem Programm, sogar mit IrfanView via Wine ...
Möchte man das ganze etwas schöner bietet sich gLabels an, damit kann man den Druckbereich passgenau definieren, die erzielten Resultate sind m.E. über jede Kritik erhaben.
Ach ja, zum Nachfüllen habe ich Sudhaus-Tinte verwandt, 5x100ml für ca. 22€!
Einen Nachteil will ich nicht verschweigen, der Drucker mag es nicht, vom Netz getrennt zu werden. DEn Geräuschen nach zu urteilen durchläuft er anschließend jedesmal min 1 Reinigungsprozedur. Nach 5 oder 6 meldet er dann niedrigen Tintenstand. ;)
Demnächst werde ich mich um die Erstellung passender Farbprofile kümmern, da muss ich mich aber wohl erst intensiver einarbeiten, bis mein Spyderprint zum Einsatz kommen kann.