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Epson Tintenstrahldrucker: was wurde aus Super Micro Weave und Photo-RPM?

Epson Expression Photo XP-970

Frage zum Epson Expression Photo XP-970: Foto-Multifunktionsdrucker (Tinte) mit A4 (A3-Bypass), Kopie, Scan, Foto, 8,5 ipm, 8,0 ipm (Farbe), Randlosdruck, Ethernet, Wlan, Duplexdruck, CD/DVD, Touch-Display (10,9 cm), kompatibel mit 24, 24XL, T3661, 2019er Modell

Passend dazu Epson 24XL 6er-Multipack (für 680 Seiten) ab 86,04 €1

von
Hallo Forum,

nachdem mein neuer XP-970 angekommen ist:
DC-Forum "Einfach nur den besten und zuverlässigsten Fotodrucker, der auch Fremdtinte akzeptiert"
...wundert es mich etwas, dass es nur so wenige Qualitätseinstellungen im Druckertreiber zu geben scheint.

Früher musste bzw. konnte man immer noch solche Dinge wie Super Micro Weave und Photo-RPM manuell anwählen, um eine extrem hohe Fotoqualität zu bekommen.

RPM - Resolution Performance Management: Optimale Einstellungen für beste Fotos
Epson Stylus C84: Powermaschine

Zwar sieht ein Probeausdruck mit dem neuen Drucker auf Noname-Fotopapier sehr gut aus. Ich weiß nun aber nicht, ob der Drucker mit den beiden einzigen zur Verfügung stehenden Qualitätseinstellungen "Druckmedium Epson Ultra Glossy" und "Qualität Stark" bereits mit den maximalen 5.760 x 1.440 dpi gedruckt hat, siehe Screenshot.
Beitrag wurde am 04.11.20, 20:20 Uhr vom Autor geändert.
von
Das ist mir klar.

Mich interessiert es einfach, mit welchen Einstellungen (vgl. obigen Screenshot) die Drucker aus der XP-Reihe *faktisch* drucken -- weil ich sonst den Verdacht habe, dass Epson den Kunden mit den angeblichen 5760 dpi hereinlegt. Immerhin ist das die doppelte Auflösung der maximalen Auflösung der professionellen SureColor-Drucker-Reihe!

Ich *glaube* es schlicht nicht, dass die XP-Drucker standardmäßig (bei der Auswahl von "Stark" auf Fotopapier) mit dieser irre hohen Auflösung drucken, das wäre viel zu langsam und Overkill für die Zielgruppe.

i.imgur.com/xqwYVaQ.png
Beitrag wurde am 09.11.20, 13:10 Uhr vom Autor geändert.
von
Warum soll das so langsam sein? Ist dir schon mal aufgefallen, dass diese ominösen 5760 DPI genau 4x 1440 sind, entsprechend der vier Farben beim Fotodruck? Das sind alles technische Maschinenwerte und gut fürs Marketing. Was der Drucker wann genau macht weiß doch nur Epson. Soviel Tröpfchen werden nicht mal bei vollflächigem Druck gebraucht. Da haut das Ding große Tropfen mit Überlappungen drauf. Sonst würde immer das Papier durchscheinen und satte Farben wären nicht möglich.
Die 5760 sind mögliche Ablageorte für die Tröpfchen, die genutzt werden können, aber nicht unbedingt notwendig sind.
Du kannst dir das ja mal selber unter einem Mikroskop anschauen, dann siehst du schnell, wie wirr die Tinte abgelegt wird.
Zumindest bei den großen Rollendruckern wird im Forum von luminous landscape immer wieder berichtet, dass bei zu geringer Auflösung der Datei, die DPI vom Treiber wieder reduziert werden. Mach dir halt mal eine Datei und schicke die jedesmal kleiner an den Drucker. Also mal mit 360PPI, 720PPI, 1440PPI und 2880PPI. Die Qualitätseinstellung läßt du dabei immer auf stark. Dann schaust du dir das genau an.
von
Ich sehe keinen Grund, warum Epson hier und heute den User täuschen solle, wenn es denn schon seit 10+ Jahren möglich war, mit 5760 zu rastern.
Das ist doch keine irre Auflösung zum Rastern der Farben, und wenn Großformatdrucker mit 4pl Tröpfchen drucken, und nicht mit 1.5pl wie die Desktopdrucker, dann sind die Tröpfchen schon so groß, daß die bei 5760 Rasterung gar nicht mehr getrennt werden können, am Rand übereinander drucken, ineinander verlaufen, also wozu denn dann. Mein Uralt Pro7600 geht bis 2880 (ja, mit Microweave). Aber wenn die effektive Pixelauflösung einer Bilddatei im Großformat sowieso nur 50 oder 100dpi erreicht, dann braucht man doch die max. Auflösung gar nicht, die so ein Drucker kann.
Es hilft schon, mit einem Testmuster, z.B. dem von Roger Clarke, Vergleichsdrucke zu machen, dann sieht man die Unterschiede bei verschiedenen Einstellungen. Zum Vergleichstesten kann man auch die Demoversion von Turboprint verwenden, die etwas mehr Info über die Auflösung bei den verschiedenen Einstellungen bietet.
von
Mit Testdrucken kannst du das nicht ermitteln, weil du auf keinem Papier erkennen wirst, ob 228 angebliche Pixelreihen pro Millimeter (5760dpi) oder 114 pro Millimeter (2880dpi) gedruckt wurden, oder noch viel weniger.

Je länger ich darüber nachdenke, desto weniger nehme ich Epson diese angebliche Auflösung von 4,5µm ab. Das lässt sich mit dem Druckkopf oder dem Papiervorschub gar nicht anfahren.
von
Zum Rastern ja, aber zum Drucken schon. Und Epson schreibt ja auch immer wie sie die Tropfen absetzen können in ihr Gitter/Netz=Weave. Ich glaub schon, dass die mit den vier Farben 5800 Dots in einem Inch Länge unterbringen können. Der echte Abstand kann ja größer sein weil es sonst zusammenläuft. Aber die „Koordinaten“ sind halt technisch möglich, ob die Mechanik das hinbekommt oder nicht. Das was eventuell auf einem Prüfstand unter Laborbedingungen funktioniert, ist halt nicht immer die Praxis. Macht uns doch unsere wichtigste Industrie dauernd vor.
Aber, wie von dir geschrieben: was hilft die beste theoretische Auflösung, wenn es eh keiner sehen kann. Ich glaube aber auch, dass es bei den pigmentierten Tinten nicht so ein starkes verlaufen gibt wie bei den Dyetinten. Unterm Mikroskop sind die Farbpunkte da viel genauer abgegrenzt. Dyetinten sind immer etwas ungleichmäßiger in der Kontur. Das ist meine Beobachtung bei verschiedenen Papieren und Tinten.
Und auch wie geschrieben: Was die Datei nicht hergibt rettet auch der Drucker nicht. Der bringt keine Details, die nicht vorhanden sind.
von
Verstehe ich nicht, das Testmuster von Roger Clarke verwende ich in der Größe von 500x300 Pixeln, wenn ich so ein Bild mit 720 dpi drucke, dann ergibt das 500x25,4/720=17,63 mm und300x25,4/720=10,58 mm, und so druckt der Drucker das auch in dieser Größe 17,6x10,6 mm, z.B. ein P400. Und wenn ich mir den Ausdruck ansehe, und nur einen kleinen Auschnitt davon - die rechte untere Ecke, dann sehe ich , daß die schwarzen 1px Linien noch getrennt sichtbar sind, horizontal nicht mehr, und auch die farbigen Pixel laufen zu, da ist für das Mischen der Farben zu viel Tinte dabei. aber die Plazierung der Farbtröpfchen ist sichtbar. Das ist die Auflösung von 720dpi, die dem User zugänglich ist, und nicht das interne Raster.
von
Ja und die angebliche 5760er Auflösung ist achtmal so hoch, und daher hilft dieses Testmuster natürlich in keinster Weise, diese zu verifizieren.
von
Und wieviele Dots sind da jetzt nebeneinander? Sind ja auch „nur“ 720 dpi und nicht 5660 wie hier immer gefragt wird. Das Bild kenne ich auch und mir reicht das ja. Aber mit dem hier genanntem MicroWeave müsste ja noch einiges mehr drin sein. Ob das jetzt Sinn macht oder nicht. Das Bild zeigt, was man bei der Kombination Drucker/Tinte/Papier noch erkennen kann. Wenn jetzt der Drucker mehr kann, aber hier nicht mehr erkennbar ist, dann ist halt das Messverfahren nicht ausreichend. Mehr kann man erkennen, wenn Mischfarben gedruckt werden, da sieht man manchmal die verschiedenen Farben neben und übereinander.
Es stellt sich dann immer noch die Frage, ob die Mechanik und die Elektronik eines XP Druckers dazu überhaupt gut genug ist. Die sind doch nicht so robust gebaut, wie die Pxxx Drucker.
Aber ich bleibe dabei, wie schon ineinem anderen Beitrag geschrieben: Was ich mit bloßem Auge nicht sehen kann, macht mich jetzt nicht heiß. Was anderes mag sein, wenn jemand lithographische Verfahren anwendet.
von
Wen es interessiert, in diesem 2004 angemeldeten Patent dürfte mehr drinstehen, als man jemals über Tintenstrahldruck mit 5760 dpi wissen wollte:
patentimages.storage.googleapis.com/... .pdf

Interessant dürfte vor allem die Beschreibung zu Figuren 21A und 21B sein (Sp. 23 in der Mitte bis Sp. 25 oben), wo beschrieben ist, was der Unterschied zwischen dem Druck mit 2880 dpi und 5760 dpi ist und wie das gemacht wird.

Kurzer Auszug: "Folglich ist es möglich, die Punktanordnung auf einen Abstand einzustellen, der enger ist als der Abstand der Pixel, die das zu druckende Bild bilden. Es ist somit möglich, die Punktanordnung auf eine Auflösung (in diesem Fall 5760 dpi) einzustellen, die höher ist als die Auflösung eines zu druckenden Bildes (in diesem Fall 2880 dpi). Mit anderen Worten ist es möglich, ein Bild mit einer Auflösung zu drucken, die höher ist als die Auflösung des zu druckenden Bildes. Hierdurch kann die Bildqualität des gedruckten Bildes verbessert werden, indem ungleichmäßige Druckdichte bzw. Körnigkeit ausgeglichen wird."
Beitrag wurde am 09.11.20, 16:54 Uhr vom Autor geändert.
von
In den Figuren 15 bis 17 und zugehöriger Beschreibung ist übrigens MicroWeave erklärt.
von
Weil ich gerade mal wieder ein paar Fotos aus dem Drucker herauslasse: diese werden zwar qualitativ sehr gut, aber es ist für mich weiterhin rätselhaft, wie die behaupteten 5760 dpi dabei erreicht werden.

Das Drucken der Fotos geht auch verdächtig schnell, es dauert kaum eine Minute bei maximaler Druckqualität auf dem besten Hochglanzpapier. Das kannte ich von früher ganz anders, wo das mit Super Micro Weave und Photo RPM immer eher 5-10 Minuten gedauert hat.

Also falls jemand inzwischen etwas herausgefunden haben sollte: dankbar für entsprechende Hinweise.
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