ich bekam einen gebrauchten, äußerlich sehr gut erhaltenen Drucker Canon Pixma MG6450 geschenkt.
Der Drucker wurde mit kompatiblen Patronen betrieben und zeigte schließlich Fehler B200.
Nun gibt es verschiedenste Reparaturanleitungen, die davon ausgehen, dass in den meisten Fällen ein verstopfter Druckkopf die Ursache sei.
Dazu sollte der Druckkopf nach Betätigung eines grauen Hebels gelöst und entnommen werden. Dieser Hinweis hat mich viel Zeit gekostet. Ich fand schließlich keinen grauen seitlichen Hebel, sondern einen anthrazitfarbenen Bügel vorn vor dem gesamten Druckkopf.
Ich habe einen ganzen Nachmittag lang den Druckkopf in eine wenige mm flache Plastikbox mit dest. Wasser gesetzt, zum Schluss auch nochmal mit 70%igem Iso-Propanol..
Nach der sorgfältigen Reinigung erfolgte eine sorgfältige Trocknung.
Ich habe dann den Drucker mal ganz ohne Druckkopf eingeschaltet.
Statt Fehler B200 erhielt ich die Meldung 1401.
Jetzt hatte ich den Druckkopf zunächst eingebaut, zunächst ohne die Patronen.
Und schon kehrte die Meldung Fehler B200 zurück.
Demnach hat die gründliche Reinigung keinen Erfolg gezeigt, aber viel, viel Mühe und Zeit gekostet.
Warum nun schreibe ich was von "Mysterium Fehler B200"?
Weil leider dieses B200 keinen Aufschluss gibt über die tatsächlich Ursache.
Kann am Druckkopf liegen oder auch an der Treiberelektronik? Die Treiberelektronik müsste doch auch reparabel sein?
Da nunmehr sehr viele Drucker betroffen sind von Canon, wäre es nützlich, mal eine genauere Fehlerursachenforschung zu betreiben.
Gibt es einen Stromlaufplan zur Treiberelektronik für den Druckkopf?
Gibt es einen Stromlaufplan zum elektrischen Teil des Druckkopfes?
Den Heizwiderstand einer jeden einzelnen Düse müsste man ja eigentlich mit einem Digital-Multimerter messen können. Allerfings vermute ich, dass die Ansteuerung über eine Anordnung von Zeilen und Spalten in einer Matrix im Multiplex geschieht. Sonst würde ja die Anzahl der Kontaktflächen längst nicht ausreichen.
Nach Klärung dieser Details müsste es ja sogar möglich sein, eine Testschaltung zu entwerfen, die eindeutige die Funktion der einzelnen Düsen prüfen könnte.
Wegen des sehr hohen Aufwandes würde sich das natürlich bei weitem nicht für einen oder wenige Drucker lohnen.
Gruß
Dietrich