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Geplante Obsoleszenz bei Epson? - Staatsanwaltschaft prüft Klage gegen Epson wegen verbleibender Tinte in Patronen

von
In Frankreich gibt es ein Gesetz, das den vorzeitigen Verschleiß von Produkten unter Strafe stellt. Die Organisation "HOP" hat nun erreicht, dass sich die dortige Staatsanwaltschaft am Beispiel von Epson dem Fall annimmt. Was wird dem Druckerhersteller im Detail vorgeworfen und was ist wirklich dran?

Geplante Obsoleszenz bei Epson?: Staatsanwaltschaft prüft Klage gegen Epson wegen verbleibender Tinte in Patronen von Martin Neumann, Ronny Budzinske
von
Klasse, dass DC hier kommentiert und auch relativiert! Zumindest bei aktuellen Modellen kann man nicht von geplanter Obszolenz sprechen. dafür sprechen ja auch die 3 Jahre Garantiepromos die diverse Hersteller anbieten.
von
Guter Kommentar von DC. Ausgewogen kritisch und bedacht auf Alternativen. Meiner Meinung nach ist das Gezeter dieses "HOP" ein neosozialistisches Geplänkel von Wohlstandsopfern. Im Kapitalismus leben wollen aber nicht den "Preis" zahlen wollen. Heuchler! So gehts nicht, mes amis!
von
Hallo,

Danke.

ich denIe die beiden von HOP genannten Punkte würden dem normalen Nutzer auch bei vollständiger Behebung nichts oder nur sehr wenig bringen.

Wenn man es denn überhaupt vor Gericht anerkennt, ist der Nachweis der geplanten Obsoleszenz wohl nur über die genannten Punkten möglich.

Vermutlich will man aber generell einfach nur mehr Augenmerk auf die hohen Folgekosten von Druckern legen. Das ist im Grunde ja gut und richtig. Auch die mittlerweile eher häufig auftretenden Geräteausfälle über alle Hersteller hinweg sind zu kritisieren.

Der Kunde muss nur aber eben auch irgendwie begreifen, dass man für 50 Euro kein Multifunktionsdrucker bauen kann. Erstrecht nicht bei der aktuellen Abgabenlast.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Lieber Herr Budzinske,
ob man für 50 Euro einen Multifunktionsdrucker bauen kann, ist nicht die richtige Frage.
Es geht um eine Mindestmaß an Transparenz und Kostenwahrheit.
Bei den gehäuften Geräteausfällen, den nicht leer gedruckten Patronen oder gar bei der Spezialität, dass ein Gerät nach Erreichen einer fest vorbestimmten Seitenzahl die Funktion softwaregesteuert einstellt besteht Handlungsbedarf.
Wenn die Industrie nicht bereit ist auf die Kritik der Konsumenten angemessen zu reagieren,
muss notfalls versucht werden die Verantwortlichen gerichtlich zu belangen.
Der Unsinn, den Mazilla von neosozialistischem Geplänkel schreibt kann nicht darüber hinweg
täuschen, dass in der freien Marktwirtschaft seriöse Geschäftspraktiken erwartet oder notfalls erzwungen werden können.
Es ist doch eine Schande, dass man mit allen möglichen Tricks die überteuerten Tintenpatronen und Tonerkassetten nachfüllen, umgehen etc. muss.
Und ein letztes Detail: Der leistungsfähigste Epson Multifunktionsdrucker der Ecotank Serie kann weniger als mein um 89 Euro bei Mediamrkt gekaufter Epson WF-3620! Wenn ein Ecotank Drucker stolze 400 Euro kostet, sollte diese auch komplett ausgestattet sein.
Grundsätzlich ist der alternative Weg der Ecotank Drucker positiv zu bewerten, da der Konsument jetzt die Wahlmöglichkeit bezüglich der Kostenverteilung hat.
Mit freundlichen Grüßen
Görtz
von
Hallo privatus,

ich bin mit der Meinung ja großteils einverstanden. Ich will nur klarstellen, dass die beiden Punkte die vom HOP zur Klage gebracht werden das Problem in keinster Weise lösen werden.

Unter den Bedingungen der ISO sind die Folgekosten ja schon jetzt weitgehend transparent. In der Praxis sieht dies natürlich wieder ganz anders aus - da braucht es eine andere Norm.

Und es ist nun mal so, dass viele Kunden in erster Linie einen billigen Drucker wollen, und dann möglichst auch noch billig Tinte. Das lässt sich nicht kombinieren.

Man muss beide Seiten verstehen, das ist eben etwas verfahren. Und jetzt in der Anfangsphase traut sich Epson wohl noch nicht High-End-Geräte mit extrem billigen Folgekosten anzubieten. Es gibt ja auch noch den Epson Ecotank ET-16500 - der ist im Grunde komplett ausgestattet - das wird dann jedoch nochmals teurer ;-)

Vielleicht wurde das von meiner Seite nicht ganz klar: Grundsätzlich finde ich es gut, wenn man bei dem Thema etwas zum Nachdenken anregt. Da gehören aber aus meiner Sicht auch beide Seiten dazu.

Und nochmal: Selbst wenn beide Punkte abgearbeitet sind: Das bringt dem Kunden kaum etwas, macht die Geräte nur etwas teurer.


Und 89 Euro ist nicht wirklich der realistische Preis für einen Drucker mit diesem hohen Funktionsumfang wie der Epson Workforce WF-3620DWF. Ob es dann die 400 Euro sind, ist eine andere Frage. Zumindest ist der Druck dann preislich vernachzulässigen.

Man bräuchte wohl eher eine bessere Reichweitennorm und vor allem eine bessere Kommunikation der Folgekosten. Und genau das versuchen wir eben in jeder Produktvorstellung.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Ich denke das wird nicht mehr lange dauern, dann werden alle Anbieter in dem Segment Drucker haben, die dann funktional aufschließen. Ich denke auch, dass man das entchippen der Tinte dann auch nicht mehr rückgängig machen kann.

Vermutlich werden dann aber eben auch diese Geräte günstiger und die Bestrebung an der Verarbeitung und damit der Haltbarkeit zu sparen wird steigen ...

Im Grunde bräuchte es aus meiner Sicht hier eine europaweite Regelung zur Mindesthaltbarkeit von Produkte, die sicherlich im Bereich von mindestens 5 Jahren liegen sollte.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Bei den Ecotank-Modellen rechnet Epson eben anders, da bezahlt man am Anfang eine Preis für Tinte und dem Gerät für eine höhere Reichweite als bei den vergleichbaren Patronendruckern mit einer geringen Anfangsreichweite. Wenn man mehr als als üblich druckt sind die Ecotankdrucker eben günstiger wenn nicht der Patronendrucker. Aber der Kunde hat die Wahl. Reichweite der Patronen werden ja angegeben, wenn auch nur für ISO-Seiten.
Zu den nicht ganz leergedruckten Patronen bei Epson. Wenn dort die Patronen ganz leergedruckt werden dann ist Luft im System und die bekommt man sehr schwierig und nur mit viel Tintenverlust heraus. Wenn Epson nun die Menge Tinte so bemisst das der Nennwert verbraucht wird und dann trotzdem noch eine Sicherheitsreserve enthalten ist dann ist das besser als wenn sie leergedruckt werden.
Und ich möchte den Kunden sehen wo der Resttintentank so knapp bemessen ist das dieser überläuft. Kann man zwar technisch anders lösen aber das kostet dann, die der Kunde aber nicht bereit ist zu zahlen. Das Druckergeschäft ist im Moment eher ein defizitär. Nicht umsonst suchen die Hersteller andere Felder und/oder geben ihre Druckersparten auf.
von
Das ganze "Tinte zahlt Drucker" Preismodell führt ja dazu daß mechanisch minderwertige Drucker den Markt fluten. Deswegen sollte es legitim sein im Rahmen dieses Gesetzes gegen das Preismodell anzuwirken. Steuer von 100 Euro für Drucker bei denen technische Massnahmen (e.g. chips) integriert sind, die den Einsatz von Tintenpatronen zu Marktpreisen verhindert.

Ansonsten wäre halt ein guter Standard für die Reichweite bei Photodruck sinnvoll. Das ist ja wo die Kosten explodieren bei diesem Preismodell.
von
Hallo,

ich denke das würde eben nichts bringen. Das wäre nur eine Strafsteuer an die Benutzer und würde ja eher noch mehr dazu führen, dass die Hersteller an den Komponenten sparen, um den Verkaufspreis noch etwas nach unten zu ziehen.

Die Fotoreichweite gibt es ja schon in vielen Fällen, aber viel relevanter wäre wohl ein Verbrauch in der Praxis. Alternativ bin ich persönlich Freud davon die Garantieleistungen verpflichtend deutlich hochzusetzen. Allerdings ist das bei Druckern auch nicht einfach, weil diese dann natürlich nicht für Fremdtinte gelten kann ...

Das Hauptproblem ist eben, was an Tinte nicht auf dem Papier landet.

Es ist schwierig, aber ich denke die Abtrennung der Folgekosten, wie bei Pixma G oder Ecotank sind schon ein guter Weg. Dazu müsste es dann eben noch längere Garantie vom Hersteller geben. Aktuell immerhin 2 oder 3 Jahre.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Moin,

ja, das ist ein leidiges Thema. Es ärgert mich schon ein bisschen, wenn bei meinem Epson WF-7610 1ml Tinte in der Patrone verbleiben. Immerhin 33% bei der Erstbefüllung.
Man könnte das auch gut und gerne auf 0,5ml senken, aber das will man ja nicht.

Es ist wie bem Auto. Verbrauch und Abgase nach Norm unterscheiden sich oft erheblich von den tatsächlichen Werten.

Ich denke schon, dass man nicht nur nach Reichweite sondern auch nach tatsächichem Verbrauch gehen sollte.
Und da ich auf pigemntierte Tinte angwiesen bin, bleibt mir nichts anderes übrig, als die etwas überteuerten Original-Tinten zu nutzen, da es von den Alternativ-Anbietern nur das Schwarz pigemntiert gibt.

Aber solange der Kunde nur "billig" kaufen möchte, der Hersteller aber Geld verdienen muss um zu überleben (oh Wunder), werden wir damit leben müssen, dass wir mehr Tinte als nötig wegschmeißen.
Denn ein genaueres System für den tatsächlichen Tintenverbrauch kostet ja auch Geld in der Herstellung, was der geneigte Kunde aber nicht bezahlen will.

Von daher würde ich sagen: ärgern wir uns weiter und kaufen weiter die teuren Tinten.
Vielleicht hat ja irgendein Hersteller irgendwann ein Einsehen mit uns und macht die Tinten wieder günstiger. Vielleicht.

LG
Rigu

PS: ich verwehre mich nicht der Behauptung, dass einige Zeilen Sarkasmus enthalten. ;-)
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