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Spyder5EXPRESS hilfreich für Fotodrucke?

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von
Hallo, das eine oder andere Mal fällt doch das Wort Kalibrierung. :)
Als ich etwas im Netz gestöbert habe, bin ich auf Datacolor gestoßen und dem Spyder5EXPRESS.

Jetzt wollte ich mich erkundigen inwieweit mir dieses Gerät beim drucken weiterhilft? Ist Datacolor überhaupt zu empfehlen?
Bezieht sich der Spyder5 nur auf meinen Bildschirm und bringt mir beim Druckvorgang letztendlich überhaupt nichts?

Danke
von
Hallo,

mit dem Gerät wird dein Bildschirm kalibriert. Wenn du das aufs Drucken beziehst, kannst du halt erst anschließend genau sagen, wie krumm dieser arbeitet, wenn du einen Druck mit dem Monitorbild vergleichst.

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Es gibt von Datacolor auch Versionen für die komplette Kalibrierung aller Geräteaber die sind relativ teuer. Wie Ronny schon schrieb ist diese Version nur für Monitore, kann aber helfen weil man dann der Monitor zumindest kalibriert ist und man dann besser beurteilen kann wie falsch der Ausdruck dazu ist. Kalibrieren müsste man den Drucker übrigens für jede Papiersorte, die man verwendet, weil auch jedes Papier da einen erheblichen Einfluss auf die Ergebnisse hat.
von
dann gibt es da noch das ColorMunki von X-Rite als Einsteigermodell zum Profilieren von Ausgabegeäten. Hilfreich sind da immer die Herstellerseiten, um die Modell/Programm-Varianten zu verstehen - z.B. nur Monitor, oder mit Printer, oder auch Beamer
von
hol dir einen colormunki photo
und mach die mit der funktionsweise von www.argyllcms.com vertraut
günstiger und professioneller kann man Drucktargets nicht profilieren
von
Nochmal zum Abschluss, danke für die Antworten!
Wenn das Thema "kalibrierter Druck" wieder aufkommt, melde ich mich wieder. :)
Ich habe jetzt den Spyder5Express. Auch nur weil... na sagen wir mal, ich günstig drangekommen bin. Die anderen Varianten schaue ich mir aber mal an.

Aktuell lohnt es sich für mich nicht, mehrere Hundert Euro zu investieren. Wenn doch, will ich natürlich auch etwas gescheites haben. Ich lasse mich jetzt überraschen wie die Monitor-Kalibrierung vonstatten geht und wie das Ergebnis aussieht. Und wie enorm unterschiedlich dann der Druck aussieht :) Aber das nehme ich für`s Erste so in Kauf (habe ohnehin keine Kunden)
von
Hallo,

danke für die Rückmeldung. Was für einen Drucker verwendest du eigentlich?

Gruß,

Ronny Budzinske
www.druckerchannel.de
von
Ich hatte mir auf der bucht einen 10 Jahre alten Gretag i1pro fuer $300 geschossen (USA). Ich denke mal dass das Teil der bessere Deal als ein ColorMunki ist wenn man da hauptsaechlich Ausdrucke profilieren will. Das ist halt mechanisch eigentlich direkt zum profilieren von Ausdrucken gemacht worden, d.h.: da passen auf jede seite mehr farbtestfelder drauf als beim colormunki weil man beim i1pro die mit fuehrungshilfe abfahrt und die Optik auf einen relativ kleinen Punkt fokussiert, beim ColorMunki ist das wohl freihaendig und evtl. groessere Flaeche. Das ColorMunki ist eher als Universalgeraet gebaut und wohl meistens als abgespeckte Version fuer den Bildschirm verkauft (ohne eigene Beleuchtung). So wie ich das gemacht habe passt die komplette Kalibrierung mit ich glaube 270 feldern ? auf eine A3 Seite.

Dafuer ist dann alles andere profilieren, bildschirm, projektor usw. mechanisch wohl ein wenig komplizierter als beim ColorMunki (witzige Vorrichtung um das Teil vor den Bildschirm zu haengen). Das i1pro kann auch den UV-Anteil von Papier mit optischen Aufhellern messen und im Profile mit berechnen. Das habe ich allerdings noch nicht ausprobiert, weiss also noch nicht ob, und wieviel Unterschied das macht. Da muss man aber drauf achten ein Modell zu schiessen das keinen UV Filter drin hat.

Die uralten i1pro sollten genauigkeitsmaessig angeblich genauso gut sein wie die neuen weil die sich immer selbst nachmessen/justieren.

Ich verwende das nur mit freeware: displayCAL fuers Display und www.argyllcms.com fuer die Drucker.
von
ganz so einfach ist das mit dem UV und den optischen Aufhellern nicht. Das i1Pro misst kein UV, sondern ein optischer Aufheller wandelt ein Teil Lichts, den nicht mehr sichtbaren UV-Anteil in sichtbares um, blauweiß. Wenn ich nun ein Papier mit einem gemischten Licht, normal und etwas UV-Anteil, wie bei jeder Halogenlampe beleuchte, dann bekomme ich im blauen Bereich eine Überlagerung des direkten blauen Lichts und den von dem optischen Aufheller erzeugten Anteil, und das führt in der spektralen Ansicht dort am sichtbaren Blauende - kurze Wellenlänge, zu einem leichten Anstieg, was dann die Software als Hinweis nutzt, daß optische Aufheller im Papier sind und etwas anders das Profil rechnet. Wenn man nun in der Beleuchtung den UV-Anteil des Lichts entfernt, filtert, gibt es diesen Überlagerungseffekt nicht, das macht den Unterschied mit/ohne UV Cut beim i1Pro. Beim i1Pro2 wird das anders gemacht, da gibt es eine separate UV-LED, die getrennt zur anderen Halogenlampe geschaltet wird und getrennt die Intensität des Lichts von den optischen Aufhellern messen kann, und mit der entsprechenden i1Profiler Software dann auch verarbeiten kann. Oder auch mit dem iSIS Scanner, der beides scannt. Das mit den optischen Aufhellern ist so eine Sache, sobald die längere Zeit im Licht sind, verbleichen die und werden wirkungslos, nach Wochen kann das schon sein, ob man das dann wirklich für ein Profil berücksichtigen muss, ist eher zweifelhaft.
Das i1Pro kommt mit einer Kalibrierungskachel im Halter zur Eigenkalibrierung vor jedem Messzyklus, was häufiger gemacht werden sollte, um Schwankungen, z.B. Geräteerwärmung auszugleichen. Im übrigen misst das i1Pro keine Farben, sondern die spektrale Verteilung im sichtbaren Bereich, durchgehend, und erst Software muss daraus einen Farbwert berechnen.
von
Also erstmal danke fuer die Erklaerungen, aber da gibt es dann natuerlich Nachfragen:

1. Ich habe mir mal so eine Schwarzlichttaschenlampe fuer $5 gekauft. Damit sollte man doch recht einfach Aufheller sehen koennen, odr ? Und damit wirkten ziemlich viele weisse Papiere die da schon jahrelang an der Wand hingen optisch aufgehellt. Will sagen: Ich kann diese Aussage dass die Aufheller schnell verblassen nicht wirklich nachvollziehen bisher.

2. Die Erklaerung des Unterschied von Dir zwischen i1pro1/2 habe ich verstanden. Was ich nicht verstanden habe ist die Erklaerung von ArgyllCMS ueber das was es versucht mit optischen Aufhellern zu machen wenn man das als Parameter angibt. Ich habe das bisher nicht gemacht sondern mit halt nur gedacht, dass der halt seine Lampe hat die UV mit erzeugt und dann wirkt der otpische Aufheller und ich kriege ein Profile raus was dann relativ gut passt wenn man das unter Sonnenlicht betrachtet.

3. da is ja wohl ein Prisma mit 256 photowiderstaenden oder so dahinter, also 256 spektralbereiche. Und irgendwie im High qualitymodus oder so macht der wohl eine gewichtete Bewertung der Frequenzen oder so. Was man nicht alles tut um dem Kunden den hohen Preis schmackhaft zu machen. ;-))
von
optische Aufheller in Druckpapieren verblassen, schneller als normale Dyetinte, wenn man die in die Sonne legt. Aber wenn die Bilder an der Wand noch auf eine UV-Lampe reagieren, dann kommt da kein UV-Licht hin, und dann braucht für so ein Ausdruck auch keinen Ausgleich für den optischen Aufheller im Profil vorgenommen zu werden. Eben das macht es ja so schwierig, wenn man nicht weiß, wie die Beleuchtungssituation am Ende ist, weil sich der Weißwert des Papiers ändert, und auch helle Farben, und auch die Position der Grauachse, die man normalerweise am Weißpunkt enden läßt beim Profilieren.
Die Druckindustrie, alle die sich mit Farben beschäftigen, haben sich da auf ein bestimmtes Messverfahren geeinigt, was X-Rite mit den neueren Geräten und Software entsprechend unterstützt, ob ArgyllCMS da mitmacht, weiß ich nicht. Der wichtige Schritt war, daß man den Effekt der Aufheller getrennt misst, mit einer getrennten UV-Lampe anregt, ohne daß sich das Ergebnis mit der Reflektion von sichtbarem Licht in dem Spektralbereich überlappt. Die Methode von früher hat der Druck/Farbenindustrie nicht gereicht, es geht ja nicht nur um Tintenstrahler, sondern um alles, was mit Farben und Lacken zu tun hat.
Im Spektrometer befinden sich 2 wichtige Bauteile, das eine ist ein Beugungsgitter, daß das Licht in die Farben aufsplittet, so ähnlich wie das klassische Prisma, und ein Linien-Sensor mit 30 Elementen für die Messung der Intensität. Damit wird das sichtbare Licht in 10nm Stufen der Wellenlängen von 400-700 nm gemessen und als Datenstring pro Messung über USB ausgegeben, und dann sagt die Software, das ist rot oder grün oder ...z.B. in RGB-Werten.
Beitrag wurde am 18.07.17, 23:24 Uhr vom Autor geändert.
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