ich möchte um ein wenig Kaufberatung bitten.
Zu meiner Historie: Ich hatte bisher folgende Drucker: NEC Pinwriter P60, Canon BJC-3000, Canon i865, Canon Pixma MG5350.
Bei den ersten beiden Canons war jeweils der permanente Druckkopf verstopft oder nach einem Reinigungsversuch mit Alkohol und Trocknung als letztem Ausweg defekt.
Mein erst 2012 gekaufter aktueller Canon Pixma 5350, mit dem ich ansonsten bis dahin sehr zufrieden war, hat sich vor einigen Wochen leider unangekündigt verabschiedet - er ließ sich eines Tages einfach nicht mehr einschalten. Nachdem ich gelesen habe, dass dies ein typisches Problem ist, und ein Druckkopfdefekt hier zu einem irreparablen Defekt der Hauptplatine führen kann, vermute ich, dass genau dies passiert ist. Leider kann ich den Druckkopf nicht entfernen, weil er arretiert ist. Die Tintenpatronen habe ich meistens dann gewechselt, wenn er gemeldet hat, dass sie komplett leer waren, aber nicht gleich bei der ersten Warnung. Möglicherweise war das ein Fehler. Ansonsten konnte ich mit den von mir verwendeten Pelikan Promo Packs keine Probleme feststellen. Nach mehrwöchiger urlaubsbedingter Abwesenheit gab es immer mal wieder Verstopfungen.
Da ich das Gerät mehr zum Scannen als zum Drucken eingesetzt habe, ist es häufig eingeschaltet worden, ohne das gedruckt wurde. Dennoch dauerte es immer ewig bis er startklar war. Dabei und bei einigen manuell gestarteten Spülvorgängen, aufgrund sich abzeichnender Verstopfung, ist der Hauptteil meiner Tinte für Spülvorgänge draufgegangen.
Eigentlich hatte ich daher vor, mich von Tinte zu verabschieden und stattdessen einen Farblaser zu holen, um das Eintrocknen zu vermeiden.
Der Brother 9017 hätte mich da als preisgünstiges Modell für ca. 260 Euro interessiert.
Aufgrund von räumlichen Einschränkungen (das Gerät steht auf einem stabilen Holzgestell 50 x 40 cm (BxT) mit 4 Rollen darunter unter meinem Schreibtisch und kann hervorgezogen werden, nach hinten darf ein Drucker etwas überstehen) kann ich leider kein höheres Gerät stellen (etwa ein Brother 9022 oder höher mit ADF) - es sind nur max. 38 cm Höhe drin bis zur Schreibtischplatte; andere Standorte habe ich leider nicht zur Verfügung.
Die Berichte hier über extrem teure Folgekosten - haben mich aber von Farb-Laserdruckern abgeschreckt, so daß ich nun auch wieder nach Tintendruckern schaue.
Zu meinem bisherigen Druckprofil:
Ich denke, ich war bisher Wenig-Drucker. Einmal im Jahr Steuererklärung / Berechnung / Unterlagen, so vielleicht 100 Seiten Umfang, und ab und zu ein paar Briefe, Berichte und Prospekte aus dem Web. Sehr selten ein Foto. Ich denke mal, mehr als 200-250 Seiten werden da insgesamt nicht zusammengekommen sein pro Jahr.
Das Gerät wird hauptsächlich zum Scannen eingesetzt werden, die Qualität muß da unbedingt stimmen. Bisher habe ich überwiegend Briefe und Unterlagen mit 300 dpi gescanned, evtl. auch kleinere Formate (Arzt-Rezepte, Kontoauszüge, Quittungen). Davon ca. 85% Schwarzweiß, 10% Graustufen, 5% Farbe.
Ich hatte bisher auch kein ADF, was etwas mehr Arbeit verursachte. Die mit gelieferte Canon Software konnte alles, was ich brauchte, also etwa Scan-Eingrenzung auf einen Bereich, Glätten, Staub- und Kratzer reduzieren, schärfen, Gegenlichtkorrektur, Scan to Image, Multipage-PDF usw.
Meine Anforderungen sind:
A4 Farb-Drucker, automatische Duplexeinheit für den Druck ist unbedingte Voraussetzung.
Ich möchte nach Möglichkeit ein Gerät, welches sich nicht bei jedem Einschalten minutenlang mit Reinigungsarbeiten beschäftigt und dabei meine Tinte verheizt, ohne das etwas gedruckt wird. Meine Geräte hängen alle an abschaltbaren Steckdosenleisten und werden nur für die Nutzungsdauer eingeschaltet. Sollte ich mal Scannen, kann es durchaus sein, dass mehrfach am Tag ein- und ausgeschaltet wird. Es wäre schön, wenn der Drucker wüßte, dass er an diesem Tag oder in dieser Woche schon mal eingeschaltet war und daher nicht erneut spülen muß, auch wenn er zwischendurch stromlos war.
Als Gegenmaßnahme zu Totalschäden durch eingetrocknete Permanent-Druckköpfe habe ich darüber nachgedacht, ob Tintenpatronen mit eingebautem Druckkopf (etwa von HP) hier sinnvoll sein könnten. Es scheint jedoch so zu sein, daß diese Geräte nur im low-end Bereich vertreten sind, wo es evtl. nur schlechtere Scanner gibt und z.B. keinen Dual ADF?
Am liebsten hätte ich also etwa den Dual-ADF / Scan aus dem HP 8730 verbunden mit dem 2 Patronen System des HP Officejet 5470.
Aus Furcht vor einem Totalschaden durch Austrocknung etc. ist mir der Preis für einen HP 8730 eindeutig zu hoch, da ich nicht genug drucke. Ich würde bei Tintenstrahlern die Budget Schmerzgrenze bei 150-200 Euro ziehen und bei Lasern bei ca. 300 Euro. Da bekommt man dann immer noch 2 HP 6970 für einen HP 8730.
Fragen:
Gibt es qualitative Unterschiede zwischen den Scannern des HP Officejet 5470, Officejet Pro 6970 und Officejet Pro 8730 und wo liegen diese ggf. (ausgenommen Scan-Geschwindigkeit)?
Gibt es qualitative Unterschiede beim Ausdrucks bei den genannte Modellen und wo liegen diese ggf. (ausgenommen Druckgeschwindkeit)?
Wäre also ein 5740 druck- und scantechnisch abgesehen vom ADF und der Geschwindigkeit her genauso akzeptabel wie ein 8730? Oder fehlen Features?
Wie gut ist die HP Scan-Software im Vergleich zu Canon Utilities MP Navigator etc.?
Wie oft spülen sich die o.g. HP Drucker?
Zu welchem System würdet Ihr mir raten?
Mit einem HP Instant Ink Abo könnte ich mich evtl. anfreunden in der preiswertesten Variante für ca. 3 Euro pro Monat. Dazu würde mich interessieren, wie das tatsächlich abläuft. Wenn HP eine neue Tintenpatrone schickt, und diese voll befüllt ist, dürfte diese deutlich länger reichen als z.B. nur 50 bzw. 100 Seiten (die maximal erlaubte Seitenanzahl inkl. einmaligem Übertrag vom Vormonat).
Hört der Drucker dann nach 100 Seiten zu drucken auf?
Oder steht einem nach Druck von z.B. 200 Seiten für die nächsten 2-3 Monate dann einfach keine Ersatzpatrone zur Verfügung?
Kann man eigene Patronen, die man während der Laufzeit eines Abos alternativ einsetzt, teilverbraucht zwischenlagern? Oder würden diese sofort austrocknen?
Wann ist in etwa der nicht austauschbare Resttintenbehälter bei HP Druckern voll? Kann man das an Einschaltvorgängen, Tagen oder Druckvorgängen beziffern?
Wieviele Seiten müssen in welchem Interval ungefähr gedruckt werden, um ein Austrocken zu verhindern?
Vielen Dank im Voraus für alle Tips.