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Geplante Obsoleszenz - Programmierter Druckertod

von
Immer wieder berichten TV-Sender über geplante Obsoleszenz, also der eingeplante Tod bei Druckern. Druckerchannel klärt zu diesem Thema auf.

Geplante Obsoleszenz: Programmierter Druckertod von Florian Heise
von
Ich denke mal das geht hier eher um die Geräte, aber ich finde den Ansatz der Langlebigkeit der Ausdrucke auch wichtig. Zumal man sich auch über Langzeitarchivierung Gedanken machen muss. Z.B. wie speichere ich meine Fotos und Dokumente für mehr als 10 Jahre...gibt es dann noch Programme die z.B. Jpegs ausdrucken können bzw. anzeigen, die Zyklen solcher Dinge ändert sich ja immer schneller, nicht umsonst wird heute noch vieles auf Microfilmen archiviert.
von
Der zu klein dimensionierte Auffangbehälter beim billigen Tintenstrahldrucker ist also keine geplante Obsoleszenz, der zu klein dimensionierte Glühfaden beim 50 Cent Artikel Glühbirne dagegen schon ?

Auch Glühbirnen halten ewig, wenn man mit ihnen richtig umgeht oder wenn man die richtigen Profigeräte kauft.
In den USA brennt eine Glühbirne seit 75 Jahren. Gut, sie wird nur mit 4 Watt statt den üblichen 60 Watt betrieben, und sie brennt 24 Stunden durch statt jeden Tag einmal mindestens einmal ein- & ausgeschaltet zu werden, aber das spielt bestimmt auch keine Rolle für ihre Langlebigkeit....

Und beweist die Existenz von extrem teuren Spezial-Glühbirnen mit niedrigem Wirkungsgrad aber hoher Lebensdauer für Signalanlagen nicht auch des es der Industrie möglich wäre einen billige Birne mit längerer Lebensdauer und gleichem Wirkungsgrad zu bauen, die man mehrmals am Tag ein- und ausschalten kann ?

Die diversen Bercihte über geplante Obsoleszenz sind Mist, und das nicht nur wegen den Druckern... ;-)
Und warum hätten die Macher dieses Filmes genauer recherchieren sollen warum der Drucker schlapp macht, oder warum eine uralte Glühbirne "ewig" brennt ?
Die Erklärung ist doch im Film klar ersichtlich. Es liegt an der bösen Industrie die uns nur abzocken will.
Weitere Recherche war also gar nicht nötig. ;-)

Dafür wurden andere wichtige Fakten recherchiert, z.B. das der Erfinder der geplanten Obsoleszenz ein amerikanischer Jude war. Für den Fakt gab es dann auch Platz im Film, man muss schließlich Prioritäten setzen.
von
Ich nutzte bis vor Kurzem einen Epson Stylus Photo p50 Drucker (sogar 5 Davon) für direkte Ausdrucke auf Hochzeiten und Abibällen...
Der Drucke ist nach meine meinerung ggf. ausgelegt für 100 Seiten im Monat oder sagen wir 500. Soviel hab ich an einem Tag gedruckt wenn veranstaltung war.

Der Resttintenschwamm bei dem Gerät liegt, wie bei vielen anderen am Boden des Druckergehäuses, mit einem kleinen Umbau kann man einen Schlauch nach aussen führen und in eine Tupperdose die Resttinte fließen lassen.

Nur musste ich nun alle 6-7 Einsätze den Drucke mit einem Tool "zurück" setzen, da er geklagt hat die Schwämme seien wieder voll.

Selbst 90€ Drucker sind mittlerweile so robust und präzise gebaut das man die WEIT über den geplanten Seitenzahlen nutzen kann.

Ich glaube der Drucker macht so nach 5.000 bis 6.000 Seiten Stop.
Welcher Normale Haushalt druckt 6.000 Seiten in 2 Jahren auf seinem Drucker? Allein wenn man das in Tinte rechnet.... gleichgültig ob original
oder nachgemachte...
von
irgendwie kommt das Thema nicht zu einem Ende, es taucht immer wieder mal im Fernsehen auf, es gibt viele Halbwahrheiten und es scheint wohl recht emotiional besetzt zu sein - der böse Kapitalismus etc... nur keiner regt sich dann auch auf, daß Kaffee in Kaffeepads das Vielfache kostet wie Filterkaffee in der Packung, da haben es die Kaffeefirmen geschafft, der Sache ein positives Lifestyleimage anzuhängen, aber so wenig wie Kaffee in dieses Forum gehört ist das auch mit den Glühlampen. Was den Resttintenschwamm angeht, womit das Thema angefangen hat, wissen wir gar nicht, wieviele Drucker eigentlich innerhalb ihrer Nutzungsperiode überhaupt soweit kommen, daß der sich als voll meldet, sind das 5% oder 20% der verkauften Geräte ? Und wenn ich mal über 5 Jahre denke, dann werden viele Geräte auch aus anderen Gründen aussortiert, es gibt keine Treiber mehr für ein oder 2 neue Versionen von Betriebssystemen - WinXP, 7, 8...oder das Gerät kann nicht das, was heute eher erwartet wird - z.B. drahtlos drucken etc. Und wenn ich mal rechne, daß der Reststintenschwamm nach ca. 20 Sätzen von Patronen voll ist, dann frage ich mich, wieviele Leute überhaupt 1000€ für Tinte ausgeben - 50€x20 - soviel wie für einen Urlaub. Und was die Glühlampen angeht, weil auch die Teil des Themas sind, das meiste ist erst einmal Physik, bei ca 2200 Grad werden gerade mal ca 5% der Energie sichtbar abgestraht, der Rest ist Wärme. Und bei so einer Temperatur verdampft der Glühfaden mit der Zeit, was man bei Klarglasbirnen gut sieht. Und wenn man die Temperatur erhöht für eine bessere Lichtausbeute, dann verdampft der Glühfaden schneller, gewerbliche Lampen, Spots etc fallen in so eine Kategorie - mehr Licht, weniger Lebensdauer. Der Halogenkreislauf im Glaskolben wurde erst vor ca. 40 Jahren entwickelt, der das Ablagern der Metalldämpfe verringert und in einen Kreislauf mit dem Glühfaden bringt. Die Ewigglühlampe in San Francisco hat einen Kohlefaden, o.k., aber so ein Glühfaden ist extrem empfindlich gegen Stoß, heiß sowieso, aber auch kalt, und nicht brauchbar als Massenprodukt, abegesehen von Produktionsproblemen. Es gibt viele Tricks, die Brenndauer von Glühlampen zu verlängern, niedrigere Spannung - weniger Lichtausbeute - ist o.k. für bestimmte Anwendungen. Eine normale Glühlampe brennt durch beim Einschalten, der Kaltstromstoß erhitzt sich um so mehr an kleinsten Unregelmäßigkeiten des Glühfadens, daher wurden Glühlampen mit ca. 10% Strom vorgeheizt, die viel geschaltet werden, z.B. Ampeln, Treppenhausbeleuchtung etc. Und dann gibt es immer wieder den Hinweis auf ein Glühlampenkartell von 1924 - 1000 Stunden für eine Glühlampe - ein Kompromiss zwischen Helligkeit, Lichtausbeute und Lebensdauer, auch auf 2000 St hätte man sich einigen können, Osram hätte weniger Lampen verkauft, die User eine höhere Stromrechnung gehabt wegen der geringeren Lichtausbeute, aber sich vielleicht besser gefühlt, damals oder heute. Nur der Knackpunkt damals waren nicht nur die 1000 Stunden, sondern daß es da jemanden gab, der tatsächlich eine Glühlampe auf den Markt bringen wollte, die das 5 - 10fache hielt, auch das ist Physik, das Glühfadenmaterial, eine Legeirung von Os-mium und Wolf-ram - Os-ram, ist multikristallin bei der normalen Herstellung. Wenn man aber um einiges komplizierter metallische Einkristalle herstellt und daraus Glühfäden produziert, dann halten die viel länger, weil es keine Korngrenzen gibt, an denen der Glühfaden durchbrennt. Und genau diesen Erfinder haben Siemens/Osram etc mit Patentverfahren etc daran gehindert, seine Glühlampen auf den Markt zu bringen, langfristig, was der eigentliche Skandal war. Solche Glühlampen mit erhöhter Haltbarkeit gab und gibt es immer, für Anwendungen, wo man praktisch nur sehr schwierig Lampen wechseln kann, militärischer Einsatz etc. Das ganze ist so ähnlich gelaufen wie mit den Laufmaschen an Nylonstrümpfen, auch die kann man verhindern, und auch solche Strümpfe haben die Firmen erfolgreich am Markt verhindert, um den Umsatz zu steigern - aber auch der Laufmaschenstopp gehört thematisch nicht in dieses Forum...
von
@Ede
Danke!
von
ich denke du hast die Ironie im Betrag von Gast_39626 nicht ganz verstanden Ede-Lingen ;-) War ja eher als Kritik an der Sendung(? hab das nicht gesehen)gedacht.. Ich musste allerdings das auch erstmal auf mich wirken lassen :-)
von
doch schon, solche TV Berichte sind reichlich oberflächlich recherchiert, volle Zustimmung. Was den P50 angeht, so ähnlich mache ich es auch, mit R265 Druckern, mit Schlauch für die Resttinte. So ein R265 hält ca 20 000 Seiten, meist Fotodruck A4, dann ist der Druckkopf , der Piezoeffekt am Ende, es druckt nicht mehr, der Druckkopf fällt aus, aber ohne Schaden für die Elektronik wie bei Canon. So ein R265 als Fotodrucker druckt mit 6 Farben, die auch jeweils alle bei einem Patronenwechsel/Reset gereinigt werden, es fällt viel Tinte an, sehr viel. Wenn man praktisch nur S/W druckt, mit einem sehr geringen Farbanteil, z.B. Internetseiten, dann kann man die Resttinte durchaus recyclen in der Schwarzpatrone, nur es wird von den anderen Farben so viel Resttinte erzeugt, daß man die nie in der Schwarzpatrone aufbrauchen kann, denn die anderen Farben fallen jeweils einzeln aus. Seitenzahlen für Drucker sind wenig aussagekräftig, weil es sehr stark von der Farbdeckung abhängt, wann der Resttintenfilz voll ist. Und ich muss sagen, daß sich der R265 besser verhält mit CISS und Autoresetchips als ein P50, in den meisten Fällen wird bei einer leeren Patrone/Chip automatisch eine Reinigung gestartet und der Chip zurückgesetzt, ein P50 nervt da mehr. Und so läuft bei mir ein R265 mit Dyetinten, und ein anderer mit Pigmenttinten, ohne Probleme.
von
@ Ede
Auch ein Danke von mir. Auch wenn es nicht zum Thread gehört hast Du endlich mal jemand die ganze Story gepostet und damit wirkst Du dem gefährlichen und weitverbreiteten Halbwissen über diese Geschichte entgegen.

So wie es hier erklärt wurde halte ich das schon fast Referattauglich wenn man alles zusammenführt. :-)

In der Konsum-Wirtschaftswelt mit den Möglichkeiten der Massenproduktion der letzten guten 100 Jahre gab und wird es immer eine "geplante" Lebendauer geben. Ganz einfach deswegen, weil Sie meist durch diverse Tests prognostiziert werden konnte.
Das es Sie vorher nicht gab, liegt zum größten Teil daran, das es damals kaum Möglichkeiten gab entsprechende Produkte hinreichend mit akzeptabeln Aufwand auf Ihre Langlebigkeit (und auch die der verwendeten Teile) zu testen. Bei etwas aufwendigeren Produkten als z.B. die berühmte Glühbirne galt das sogar noch länger.
von
Naja, also bei Druckern ist schon eine gewisse geplante Obsoleszenz absehbar, auch bei Halogenlampen mit E27-Gewinde. Gewiss!
von
beide genannte Produkte haben sicher eine konstruktionsbedingte nützliche Lebensdauer, die Lampe lasse ich mal beiseite, beim Drucker kann man fragen, vermuten, unterstellen, ob/daß der Hersteller Massnahmen ergriffen hat zur künstlichen Verkürzung, um den Kunden zu einem Neukauf zu zwingen, um damit den Gewinn zu steigern. Der Nachweis in Form eines Firmenmemos etc wird sicher schwer zu erbringen sein, wenn man sich sicher auch fragen kann, ob das so überhaupt viel Sinn macht. Ein Drucker kostet dem Kunden 100€, der Gewinn dürfte recht gering sein, Material, Herstellung, Transport, Zoll, Marketing, was bei Tinten viel besser aussieht, das Geschäft läuft mit der Tinte, nicht mit der Hardware, und einen Drucker verkauft man einmal, Tinte dafür laufend über Jahre. Ich denke mal, das Problem ist nicht so sehr mit der Größe des Resttintenbehälters, sondern wie das vom Hersteller kommuniziert wird, oder eben auch nicht, so als gäbe es so ein Verschleißteil im Gerät gar nicht, vielleicht weil nur ein kleiner Teil der User überhaupt davon betroffen ist.
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