Lesertest: HP Deskjet 5150

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Erschienen am 7. April 2005 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=966


Der kleine...

Viele kennen sicherlich das Problem: Der alte Drucker ist laut, quälend langsam, druckt hässlich und dazu ist auch noch die Druckerpatrone leer. Dies war in meinem Fall der Deskjet 720C. Gut, so hässlich druckte er dann auch wieder nicht, für Fotos war er aber auf keinen Fall geeignet.

Das Nachfüllen

In diesen Fall hat der Anwender wohl nur zwei Möglichkeiten, die erste, Geldbeutelschonende aber dafür umso mehr Zeitaufwendige Methode ist das Nachfüllen der Druckerpatronen. Auch ich ging erst einmal diesen Weg. So bestellte ich bei einem mir als sehr günstig erscheinenden Anbieter ein Nachfüllset für ein paar Euro. Der Aufdruck "Universaltinte" machte auf mich einen eher positiv wirkenden Eindruck - denn im Falle dessen das ich mir doch irgendwann einen neuen Drucker zulegen würde könnte ich ja dann diese Tinte - egal bei welchem Hersteller einsetzen. Also Stundenlang im Internet rechaschiert, Anleitungen ausgedruckt und probiert. Eigentlich war ich mir ja sicher alles richtig gemacht zu haben - und eigentlich hatte die eben nachgefüllte Patrone auch gleich von Anfang an gedruckt doch ein Problem hatte ich damit - die Buchstaben waren einfach nur ausgefranzt. So geht es natürlich nicht dachte ich mir. Vielleicht mag es ja an der Patrone liegen. Vielleicht war diese ja defekt?! So bestellte ich mir schnell bei einem Auktionshaus weitere leere Patronen, nachdem ich im Kaufhaus keine leeren Patronen aus den Sammelboxen nehmen durfte. Auch diese Patrone füllte ich nach, diesmal nach einer anderen Anleitung. Hier sollte man die Seitenwände der Patrone abnehmen, den Beutel zusammendrücken und, und, und,... Diese Nachfüllmethode funktionierte zwar außerst gut doch leider war wieder das gleiche Problem da - der ausgefranzte Text. Auch eine Nachfrage im druckerchannel.de Forum brachte nicht den Entscheidenden Tipp bis es mir irgendwann klar wurde - die Universaltinte ;).


Der Neue

Also musste wohl doch ein neuer Drucker für meine Eltern her. Die Frage war nur - welcher? Canon, Epson fielen schonmal weg, da diese nicht in kleine Regal passen. Und Lexmark.. naja. Auf jedenfall blieb wohl nur noch HP übrig und die wahl fiel auf den günstigen Deskjet 5150. Also schnell Preise verglichten - den günstigsten Anbieter ausgesucht und bestellt. Nach wenigen Tagen stand er dann vor mir - der HP. Standartmäßig ist wohl kein USB Kabel im Lieferumfang dabei, mein Versender packte mir aber großzügigerweise eins dazu. Die Installation ging üblicherweise problemlos vonstatten - also Treiber CD einlegen, installieren und den Drucker anschließen. Das Treibermenü ist sehr fortschrittlich und es lassen sich alle benötigten Dinge einstellen.


an der Verarbeitung gibt es im großen und ganzen nichts auszusetzen. Der Drucker ist sehr klein und wirkt relativ robust. Hinten kann eine Abdeckung geöffnet werden um Papierstau zu beseitigen.

Druckgeschwindigkeit

Zum testen der Druckgeschwindigkeit druckte ich den Dr. Gilbert Brief im Entwurdsmodus aus. Um die Druckkosten nicht explodieren zu lassen druckten wir 50 Sekunden lang- bis ich den Druckvorgang anhielt. Nanach wird nachgesehen wieviele Blätter fertig im Ausgabefach liegen. Die Zeit bis zum ersten Druck wurde nicht mitgezält. Da der Druckerchannel andere Maßgaben nimmt druckte ich die selben Tests mit dem Canon i560 um einen Vergleichswert zu erreichen. Die Zeit bis zum ersten Druck betrüg beim HP nur etwa 6 (sechs) Sekunden. Der Canon brauchte deutlich länger. Die Geschwindigkeit betrug

  • HP nach 50 Sekunden: 8 Blätter. 9,6 Seiten/Minute
  • Canon "" : 10 Blätter. 12 Seiten/Minute

Also kann zusammengefasst gesagt werden dass der HP eine schon beachtliche Druckleistung besitzt. Vor allem im Entwurfsmodus druckt er sehr schnell. Der Text wird dabei in der Mitte der Seite etwas unscharf. Außen ist der sehr deutlich. Der Canon macht dies meiner Meinung nach etwas besser. Allerdings seit dazu noch gesagt, dass der Canon in einer etwas anderen Preisklasse spielt.


Druckqualität

Um die Druckqualität zu beurteilen druckte ich wieder den Dr. Gilbert Brief im Normalen Qualität Modus auf dem Avery 2566 Papier aus. Es ist gut zu sehen, dass der HP eine durchaus ansehnliche Qualität erreicht. Für Geschäftsbriefe etc. also durchaus tauglich.


Druckqualität - Foto

Auch ein Foto druckte ich aus.Dazu verwendete ich nicht die Fotofarbpatrone die optional dazugekauft werden kann, sondern nur die im Lieferumfang enthaltene Schwarzpatrone. Die Einstellung stand dafür auf die höchst mögliche Auflösung. Nach einer Warnung des Druckertreibers, dass die Dateigröße auf über mehrere hundert MB anwachsen kann startete der Vorgang. Leider habe ich hier keine Messungen vornehmen können. Im Vergleich mit den Canon benötigte der HP aber deutlich länger. Da bei dem Canon bei mir aber zur Zeit Druckertinte eines Drittanbieters zum Einsatz kommt verzichte ich hier auf einen direkten Vergleich. Dazu sei aber gesagt dass der HP einen guten Ausdruck anfertigt. Zum Einsatz kam das Canon Fotopapier PP-101. Auf Anfrage kann ich auch gerne ein noch größeres Foto des Auges in den Artikel einbauen.


Die Patronen

Leider wurden - wie in dieser Preisklasse fast normal relativ kleine Patronen eingesetzt. Der Druckkopf ist in den Patronen integriert so dass es keine Kompatibelen Patronen zu kaufen gibt. Die einzige Möglichkeit trotzdem an günstige Patronen zu kommen sind bereits nachgefüllte. Diese gibt es auch bei Professionellen Händlern. Auf dem Bild ist der Tintenauffangbehälter zu sehen. Hier stehen normalerweise die HP Patronen in Ruhestellung. Beim ersten Einsetzen der Patronen kann es schon einmal zu kleinen Problemen kommen wenn man zum ersten Mal solche Patronen einsetzt. Nach ein wenig "Übung" gelingt dies aber ohne Probleme.

Fazit

Der HP Drucker ist vor allem für Benutzer mit Platzmangel und wenigdruckern interessant: Er ist klein und druckt recht ordendlich. Leider sind hohe Verbrauchskosten aufgrund der sehr kleinen Patronen zu erwarten, sodass ich den Drucker für Vieldrucker weniger empfehlen kann. Für Interessierte die diesen Bericht lesen und sich eventuell diesen Drucker zulegen möchten kann ich noch den Canon Pixma iP2000 nahelegen. Dieser hat aufgrund der Verfügbarkeit von Drittherstellerpatronen einen deutlich niedrigeren Verbrauch. Ansonsten kann dieser Drucker meiner Meinung auf jeden Fall weiterempfohlen werden.

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