Drucker im Netzwerk installieren

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Erschienen am 12. Januar 2005 bei Druckerchannel.de, 8 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=853


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Externe Printserver

Die Bezeichnung Printserver oder Druckerserver ist im Grunde irreführend. Tatsächlich handelt es sich bei diesen Geräte um externe Netzwerkadapter für Drucker. Auf der einen Seite besitzen sie eine parallele oder USB-Schnittstelle, auf der anderen einen Ethernet-Anschluss. Den letzteren verbindet man über ein normales Netzwerkkabel mit einem Hub oder Switch oder über ein gekreuztes Kabel (auch Crossover-Kabel genannt) direkt mit dem Netzwerk-Adapter des PCs.


Außer kabelgebundenen Druckerservern gibt es auch kabellose Varianten für ein WLAN, beispielsweise von Hewlett-Packard mit dem HP Jetdirect 380X. Auch Router sind erhältlich, die gleich einen integrierten Switch und einen Printserver mitbringen, beispielsweise der Allnet ALL1295U oder, als drahtlose Variante, der Netgear FWG114P. Die Preise für kabelgebundene Modelle mit parallelem Anschluss beginnen bei rund 70 Euro, aufwändigere Geräte für WLAN und mit mehreren USB-Anschlüssen können auch über 200 Euro kosten.

Der Vorteil eines Printservers ist, dass man bei der Kabellänge praktisch nicht eingeschränkt ist. Ethernet-Netzwerkkabel dürfen bis zu 100 Meter lang sein, was in den meisten Fällen ausreichend sein dürfte. In der Regel ist der Einsatz eines Printservers besser als die Freigabe eines lokal angeschlossenen Druckers im Netzwerk (siehe nächste Seite). Denn letzteres setzt zum einen voraus, dass der Computer, an den der Drucker angeschlossen ist, möglichst rund um die Uhr eingeschaltet ist. Der Stromverbrauch eines PCs ist jedoch höher als der eines Printservers. Zum anderen ergibt sich auch bei dieser Konstellation das Problem der begrenzten Kabellängen.

Und was ist nun ein "echter" Printserver? Darunter versteht man Geräte mit eigenem Speicher, in dem die von den verschiedenen Computern im Netz eingehenden Druckaufträge zwischengespeichert und dann nacheinander abgearbeitet werden. Häufig handelt es sich dabei um entsprechend konfigurierte PCs. Ein externer Netzwerkadapter für den Druckeranschluss hingegen kann immer nur einen Druckauftrag annehmen, weitere Aufträge landen in einer Warteschlange. Der Vorteil eines "echten" Printservers ist, dass man die vorhandenen Druckaufträge besser verwalten und sie beispielsweise nach Prioritäten ordnen kann.

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