Xerox stellt GlossMark-Technologie vor

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Erschienen am 21. Oktober 2004 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=710


Xerox führt GlossMark zur Serienreife


Anlässlich der Druck+Form 2004 in Sinsheim (3.-6. November 2004) stellt Xerox erste serienreife GlossMark-Anwendungen vor. Die GlossMark-Technologie erzeugt Hologramm-ähnliche Muster, Bilder oder Logos auf Digitaldrucken, über die sich die Echtheit eines Dokumentes belegen lässt. GlossMarks lassen sich jetzt mit herkömmlichen Xerox-Digitaldrucksystemen erzeugen, die über einen DocuSP Controller verfügen. Zu den Anwendungsfeldern, die auf der Fachmesse für die grafische Industrie gezeigt werden, zählen Eintrittskarten und Tickets, Ausweise, Diplome oder Zeugnisse. Daneben werden GlossMarks künftig im Bereich des Marketings zum Einsatz kommen. Sie geben nicht nur Auskunft über die Echtheit eines Dokuments sondern bilden auch einen "Blickfang" für den Betrachter.

GlossMark (Glanzpunkt) ist eine Technologie aus dem Xerox Forschungslabor in Webster im US-Bundesstaat New York. 2002 hatte das Forscherteam um Chu-heng Liu eine Möglichkeit gefunden, den natürlichen Glanz von Toner auf Papier gezielt zu verändern. An Stelle unerwünschter Reflexionen je nach Farbe, Toner und Papiersorte konnten sie selbst bestimmen, wo auf einem Ausdruck glänzende und matte Bereiche erscheinen sollen. Dieses Wissen nutzten sie, um Logos oder Bilder als Sicherheitsmerkmal für Dokumente einzusetzen. Der Betrachter sieht je nach dem Einfallswinkel des auftreffenden Lichtes diese Bilder als glänzende Schicht über dem eigentlichen Ausdruck - ähnlich einem Hologramm. Hieraus entwickelte das Forscherteam eine Technologie, mit der sich sichere Dokumente erzeugen lassen: Die Glanzschicht auf dem Ausdruck lässt sich weder kopieren noch auf normalen Druckern reproduzieren.

Software für glänzende Resultate

Das Geheimnis von GlossMark liegt in der Rasterung des Drucks. Anders als im normalen Druckprozess werden bei GlossMark die Ausgangsbilder in Streifen an Stelle von Punkten gerastert. Je nach dem Verlauf dieser Streifen werden auf das Papier auftreffende Lichtstrahlen in die eine oder die andere Richtung abgelenkt. Die Kombination verschiedener Rasterrichtungen spiegelt dem Auge des Betrachters ein komplexes Bild vor, das über dem eigentlichen Ausdruck zu liegen scheint. Die Intensität wird dabei von der Höhe der jeweiligen Streifen, so genannter anisotroper Strukturen, auf dem Papier bestimmt. Je höher und abgerundeter diese Strukturen auf dem Bedruckstoff aufgetragen werden, desto höher auch der Glanz dieses Streifens.

Die Koordination der unterschiedlichen Parameter hierfür übernimmt der DocuSP-Controller von Xerox. Dieser steuert die genaue Lage und Höhe der Rasterlinien. Das jeweilige Logo, zu dem eine Vollfarb-Datei und eine Schwarzweiß-Maske vorliegen muss, wird durch den Controller in ein spezielles GlossMark-EPS (Encapsulated PostScript Format) übersetzt und steht dann in einem speziellen Speicherbereich als Vorlage für die Weiterverarbeitung zur Verfügung. Möchte ein Anwender ein normales Dokument mit einem GlossMark versehen, so braucht er nur seine im Speicher abgelegte GlossMark-Wunschvorlage auszuwählen. Die DocuSP Print Software steuert dann die Ausrichtung der einzelnen Rasterlinien an Hand der gewünschten Vorlage.

Weitere Informationen unter Xerox

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