Tintentest 2004: Canon-BCI-3-Patronen-Test

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Erschienen am 17. Juli 2004 bei Druckerchannel.de, 8 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=610


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Druckerchannel-Fazit

Zusatzmaterial

Testtabelle mit allen Ergebnissen
PDF-Datei, 77 KByte

Canon-Originalpatronen: Relativ günstig mit guten Testergebnissen


Die Canon-Originalpatrone ist erstklassig verarbeitet. Das Gehäuse ist durchscheinend, sodass sich direkt erkennen lässt, wie viel Tinte noch in den vier separaten Kartuschen steckt. Vor dem Einsetzen in den Druckkopf muss man bei diesen Patronen einen Luftkanal auf der Oberseite öffnen. Dazu reißt man einfach einen kleinen Plastikstreifen an der Kartusche ab. Bei einigen Nachbauten kann man schon mal vergessen, diesen zu entfernen – dann fließt jedoch keine Tinte aus der Patrone. Die Originalkartusche hat diesen Plastikstreifen mit einer kompletten Folienummantelung verbunden – man muss also diesen Plastikstreifen ablösen, sonst kann man die Kartusche erst gar nicht in den Druckkopf einsetzen.

Ein weiterer Handling-Vorteil: Beim Öffnen tropft die Kartusche nicht – bei einer kompatiblen Kartusche kamen Tropfen aus der Öffnung.

Mit der originalen Schwarzkartusche konnte das Testlabor genau 750 Textseiten ausgeben, bevor die Kartusche vollständig leer war – der Durchschnitt liegt mit 751 Seiten nur knapp darüber. Auch die Farbpatrone kann nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten und brachte es nur auf 50,5 bedruckte A4-Fotos, während der Durchschnitt bei 52,7 Fotos lag.

Bei keinem der Konkurrenten bleiben die Farben im UV-Test so stabil wie bei der Originaltinte von Canon. Unter einem 50 µl Wassertropfen verlaufen die Farben jedoch stark, und die schwarze Tinte verschmiert leicht, wenn man Texte mit einem Leuchtstift markiert. Das können KMP und Print-Rite besser.

Fotos haben kräftige Farben. Nur beim Grafikdruck im Testmuster Schwarz auf Gelb können dies ein paar Konkurrenten besser. Der Textdruck ist tiefschwarz und randscharf – auch in diesem Bereich sind ein paar Konkurrenten besser, was mit bloßem Auge jedoch kaum erkennbar ist – erst unser Mikroskop deckt die kleinen Unterschiede auf. Testsieger Print-Rite Mit einer Einsparmöglichkeit von 82 Prozent gegenüber den Originalkartuschen sind die Print-Rite-Patronen extrem günstig. Mit guten Leistungswerten in allen Bereichen kann die Patrone durchaus überzeugen und lieferte als Ergebnis ein "sehr gut" ab. Leichte Schwächen leisten sich die Print-Rite-Tinten beim Textdruck und beim Fotodruck: Die Schwärzung ist im Vergleich zu den Mitbewerbern etwas blass und auch Fotos fehlen leuchtende, kräftige Farben.

Die restlichen Patronen Die Note "gut" erhalten die Hersteller Canon, Armor, Certtone, Freecolor, Geha, Jettec, KMP, MMC und Pelikan. Wegen zu hohen Kosten, magerer Text-, Grafik- oder Fotoqualität, schlechtem Handling, starkem Verschmieren der Tinte oder schnellem Ausbleichen reichte es bei bei folgenden Herstellern lediglich zu einem "befriedigend": Compedo, Databecker, InkTec, Panda, Pearl und Rotring.

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