IDC Marktzahlen Verbrauchsmaterial Europa H1/2022

Erschienen am 3. Januar 2023 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

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Weniger Tinten- und Tonerkartuschen verkauft

Das amerikanische Marktforschungsunternehmen IDC (International Data Corporation) berichtet, dass die Auslieferungen von Verbrauchsmaterialien für Drucker in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres rückläufig waren. Das geht aus Zahlen für den Wirtschaftsraum Europa hervor.

Auslieferungen in Europa: Verkäufe von Drucker-Verbrauchsmaterialien im zeitlichen Verlauf.

Tintenpatronen- & Flaschen

In den Monaten Januar bis einschließlich Juni 2022 wurden in weiten Teilen Europas (abgedeckte Länder im Anhang) rund 72 Millionen Tintenpatronen und Tintenflaschen verkauft. Nach Stückzahlen entspricht dies einem Rückgang von 7,7 Prozent im Jahresvergleich.

Der Verkauf von Tintentankdruckern ist in diesem Zeitraum jedoch eindeutig wachsend, was dann auch die Folge hat, dass weniger Kartuschen nach Wert und Anzahl benötigt werden. Zusammen mit einem insgesamt eher rückläufigen Druckermarkt und einer aktuell besonders stark ausgeprägten Kaufzurückhaltung führt dies zwangsläufig dazu, dass weniger Bedarf an Verbrauchsmaterialien besteht.

Tonerkartuschen

Ebenfalls klar rückläufig waren die Verkäufe von Tonerkartuschen. Dies gilt für die Anzahl nach (ausgelieferten) Stückzahlen als auch nach Wert. Der Umsatz ging im Vergleich mit dem Vorjahr um 11,8 Prozent auf rund 3,13 Milliarden Euro in Europa zurück.

Ausgeliefert wurden dabei rund 41 Tonerkartuschen vom Druckerhersteller oder Drittanbietern. Beobachtet wurde auch ein verstärkter Trend zu aufbereiteten Kartuschen. Nach der IDC-Umfrage "EMEA IPDS Survey" gaben rund zwei Drittel der Befragten an, dass aufgrund von Lieferengpässen nicht zum Original gegriffen wurde, sondern auf günstige Nachbauten oder aufbereitete Kartuschen zurückgegriffen wurde.

abgedeckte Länder in Europa

Deutschland
Frankreich
Italien
Spanien
Vereinigtes Königreich
Russland
Niederlande
Tschechien
Ungarn
Polen
Ukraine