Deli Atlas

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"Deli" sieht sich als einziger chinesischer Hersteller, der eigene Laser- und Tintendrucker entwickelt. Mittlerweile präsentiert man sich global. Die aktuelle Generation hat den 2022er IF-Design-Award gewonnen. Steht ein Vertrieb in Europa bevor?

Erschienen am 21. April 2022 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4601


Tinten- und Laserdrucker aus China?

Bürodrucker auf Tinten- und Laserbasis sind derzeit stark gefragt aber nicht über alle Kategorien hinweg problemlos zu beschaffen. Während der Markt hierzulande aufgeteilt scheint, gibt es in China einige Hersteller, die den Markt etwas aufmischen wollen. Allen voran Ninestar, die mit dem Aufkauf von Lexmark gut aufgestellt sind. Auch die selbst entwickelten Drucker von Pantum gehören zum Konzern.

Großteils werden aber auch nur umgelabelte Drucker von OEM-Herstellern angeboten, die somit kein selbst entwickeltes Druckwerk enthalten. Nicht selten steckt dort Lexmark- oder Pantum-Technik dahinter.

Präsentation: Laser- und Tintendrucker aus eigener Entwicklung.

Ein weiterer Spieler am chinesischen Markt ist Deli. Der Hersteller rühmt sich selbst entwickelte Tinten- und Laserdrucker anzubieten. Neben einfachen Bürodruckern gibt es auch Geräte für den Kassenbereich (POS) oder Etikettierlösungen. Drucklösungen mit eigener Technologie sind demnach seit 2015 in Entwicklung. Derzeit werden die Geräte nur auf dem chinesischen Markt angeboten.

Bei der alljährlichen Prämierung vom IF-Design-Award wurde einer der Neulinge ausgezeichnet. Beim Modell Atlas handelt es sich um einen kompakten und einfachen Tintentankdrucker. Als Designer wird das deutsche Unternehmen "Phoenix Design" aus Stuttgart genannt. Als Zielmarkt wird jedoch "Asien" genannt.

Die Einreichnung und Nutzung für das IF-Design ist mit nicht unerheblichen Kosten verbunden. In diesem Jahr haben auch einige Brother-Drucker dieses Prädikat bekommen.


Deli Atlas

Es gibt jeweils einen separaten Schwarz- und Dreifarb-Druckkopf. Deli gibt an, dass eine native Auflösung von hohen 1.200 dpi (Düsenabstand) in beiden Druckmodi erreicht werden kann. Der Kopf für Schwarz ist ein Zoll breit, der Farbkopf einen halben Zoll.

Die Tintenflaschen haben eine rechteckige Form und verbleiben offenbar wie Patronen im Drucker selbst. Auf den Flaschen ist eine Füllmenge von 250 ml angeben, was aufgrund der Größe offensichtlich so nicht stimmt.

Es ist eher von 50 bis maximal 100 Millilitern auszugehen. Die Reichweite soll "bis zu" 10.000 Seiten betragen. Die Messmethodik dazu ist nicht bekannt.

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