Großer HP-Tintentest Nr. 56- und 57-Patronen

von Florian Heise

Tintenpatronen, die den Druckkopf in der Patrone als festen Bestandteil integriert haben (HP und Lexmark), lassen sich aus patentrechtlichen Gründen nicht nachbauen. Will ein Drittanbieter solche Patronen verkaufen, muss er leergedruckte Patronen einsammeln, reinigen, prüfen, befüllen und dann als "Refill-Kartusche" verkaufen.

Erschienen am 1. Juli 2005 bei Druckerchannel.de, 10 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=448

Druckkosten

Ein überraschendes Ergebnis zeigt sich beim Reichweitentest. Mit der schwarzen Originalpatrone Nr. 56 von HP lassen sich 993 Textseiten drucken. Nur Pelikan kann diesen Wert überbieten und druckt 1.029 Seiten. Alle anderen Refill-Kartuschen liegen unter dem Ergebnis von HP. Mit lediglich 716 Seiten kann die wiederbefüllte Patrone von Certtone am wenigsten Textseiten zu Papier bringen. Ein ähnliches Bild zeigt sich beim Fotodruck. Während sich mit der HP-Originalfarbpatrone Nr. 57 exakt 77,5 A4-Fotos ausgeben lassen, schafft die Farbpatrone von Pelikan 80 Seiten. K&U Printware mit den Freecolor-Patronen macht bereits nach 41 A4-Fotos schlapp. Ergo: Eine günstigere wiederbefüllte Tintenpatrone bedeutet noch nicht, dass man mit ihr auch wirklich sparen kann. Unser Test macht deutlich, dass sich manch vermeintliches Schnäppchen als teurer als das Original herausstellen kann.