Test: HP Officejet Pro 9022e

von

Das aktuelle Bürotintendrucker-Flaggschiff zeigt im Test keine größeren Schwächen. Sowohl das Tempo, die Qualität und auch die Folgekosten gehen in Ordnung. Wer sich nicht auf die Bedienung über die "Smart App" einlassen möchte, bekommt es allerdings mit einer fummeligen Bedienung am kleinen Drucker-Display zu tun.

Erschienen am 5. August 2021 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4438


Seite 4 von 14

Anschlüsse, Sprachen, Scanner, ADF-Einzug (und Fax)

Verbindungsmäßig zeigt sich der Officejet gewohnt vielseitig. Für reine Offline-Nutzer gibt es einen USB-Anschluss, mit dem sich der Drucker mit einem Computer verbinden lässt. Zu beachten ist jedoch, dass sich über USB allein nicht die "Smart-App", "HP+" oder "Instant Ink" nutzen lassen.

Der gängige Weg wäre daher eine Integration ins eigene Heimnetzwerk. Dies kann entweder drahtgebunden über Ethernet oder auch drahtlos über Wlan erfolgen. Unterstützt werden die neuesten Standards mit 2,4 und 5,0 GHz. Die Verschlüsselung kann über WPA2 oder WPA3 erfolgen. Über Wifi-Direkt kann auch ein Zugriff unter Umgehung eines Netzwerkes aufgebaut werden.

Treiber und Sprachen

Treiber bietet HP für Windows ab Version 7, MacOS ab Version 10.11 (El Capitan) und über die "HPLIP" auch für Linux. Der Treiber spricht den Drucker dabei über PCL3 an - einer hostbasierenden Sprache. "Echtes" PCL gibt es erst für den Officejet Pro 8730.

Mobiler Zugriff

Für eine Verbindung von Apple-Systemen wird der Standard "Airprint" unterstützt, über den auch ohne Treiber gescannt werden kann. Ähnliches gilt für Android-Systeme oder mittlerweile auch Windows über "Mopria".

Scanner

Am Gerät selbst kann über zwei Wege gescannt werden. Der Flachbettscanner ist mit einem CIS-Sensor und einer nativen Auflösung von 1.200 dpi ausgestattet. Besonders praktisch ist das "Easy-Slide-Glass" - dabei kann man Scanvorlagen direkt vom Glas entnehmen, ohne diese anheben zu müssen. Das Scannerglas ist nicht im Gehäuse vertieft und ist zumindest an zwei Seiten kantenlos.

Duplex-Scan mit zweiter Scanzeile

Für mehrseitige Dokumente bietet der Officejet zudem einen ADF-Einzug in Dual-Duplex-Ausführung. Dabei werden Vorder- und Rückseite mittels einer zweiten Scanzeile im Deckel automatisch gleichzeitig eingelesen. Im Gegensatz zu einer Wendemechanik (z.B. beim Epson WF-4745) ist dies tendenziell schneller und schont die Originale.

Die Kapazität ist mit höchstens 35 Blatt (gemessen mit dünnem 60-g/m²-Papier) jedoch eher gering. Verbarbeitet werden können zudem Originale mit einer Grammatur von bis zu 90 g/m². Regulär werden die hiesigen Standardformate A4 und A5 unterstützt. Benutzerdefiniert lassen sich jedoch auch Originale ab 127 x 127 mm einstellen.

Das Simplex-Scantempo liegt bei einer reinen S/W-Abtastung bei bis zu 15 Blatt je Minute. Beim Duplexscan halbiert sich dieses jedoch auf 7,5 Blatt - wodurch dann jedoch wieder insgesamt 15 "Seiten" gescannt werden können. Für den Farbbetrieb gilt ein Scantempo von 8 ipm in Simplex und 6 ipm (3 volle Seiten) im doppelseitigen Modus.

Scanner, Originaleinzug (ADF) und Formate
HP Officejet Pro 9022e-Serie
Scanner-SensorCIS, 1.200 dpi
ADF-TypDual-Duplex-ADF
(2 Sensoren)
ADF-Kapazitätbis zu 35 Blatt
(60 bis 90 g/m²)
ADF-Formate Normalpapier
Simplex und Duplex
A4, A5
(ab 127 x 127 mm)
S/W-ADF-Tempo
Simplex / Duplex
15 ppm / 15 ipm (7,5 ppm)
Farb-ADF-Tempo
Simplex / Duplex
8 ppm / 6 ipm (3 ppm)
Copyright Druckerchannel.de

Fax

Das integrierte Fax funktioniert lediglich über eine analoge Leitung (oder deren Emulation). Die Einrichtung kann über das Webinterface erfolgen. Fax-Nummern können jedoch auch über das Touchscreen am Gerät selbst eingegeben werden. Der Versand kann sofort oder auch verzögert abgewickelt werden.

Das Deckblatt sowie das Protokoll entspricht dem, was HP beim Officejet Pro 8730 bietet.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

Artikelindex: zu druckende Seiten

Optionen