HP Rückruf Tinte Nr. 903, 912 und 935

von Ronny Budzinske

Einige von HP ausgelieferte Originalpatronen sollen fehlerhaft sein. Neben schlechter Druckqualität kann auch der Druckkopf irreparabel beschädigt werden. Betroffen seien auch Patronen, die neuen Druckern beigelegt sind. HP bietet einen 1:1-Tausch an. Unter Umständen wird auch der komplette Drucker gewechselt.

Erschienen am 13. Oktober 2020 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4296

Fehlerhafte HP-Originalpatronen können Druckkopf schädigen

HP hat Ende September 2020 ausgewählte Partner darüber informiert, dass einige Chargen an Originalpatronen fehlerhaft sind und schlimmstenfalls auch den im Drucker fest verbauten Druckkopf beschädigen können.

Betroffen sind ausschließlich die Cyan- und Gelb-Patronen der Serien 903, 912 und 935. Aktuell werden diese in der neuen Officejet-Serie 8010- und Pro 8020 eingesetzt. In den vergangenen Monaten wurden auch Drucker mit den betroffenen Patronen im Lieferumfang verkauft.

Laut HP soll ein Großteil der Patronen und Drucker (die die fehlerhaften Patronen im Lieferumfang haben) aus dem Verkehr gezogen worden sein.

Die fehlerhaften Originalpatronen erkennt man an einem (spätesten) Einsetzdatum von 1. April 2022 bis zum 18. September 2022 und dem Produktionsland Malaysia. Diese Angaben findet man auf den Druckerkarten als auch auf den Patronen selbst.

Man muss also davon ausgehen, dass diese Patronen mehr als fünf Monate lang produziert wurden. Betroffen sind neben den Standardpatronen auch die XL-Versionen und Einzeltinten aus Multipacks.

HP Officejet Pro 8022-Serie: Wurde u.A. mit fehlerhaften Patronen ausgeliefert.

Drucker für 903-Serie Cyan/Gelb

Drucker für 912-Serie Cyan/Gelb

HP Officejet 8012, 8012e, 8013, 8014, 8014e, 8015, 8015e
HP Officejet Pro 8022, 8022e, 8023, 8024, 8024e, 8025, 8025e

Drucker für 935-Serie Cyan/Gelb

Chargen von fehlerhaften HP-Originalpatronen
	Schwarz	Cyan	Magenta	Gelb
HP 903	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
HP 903XL	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
HP 912	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
HP 912XL	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
HP 935	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
HP 935XL	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"	nicht betroffen	1.4. - 18.9.2022 "Made in Malaysia"
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Fehlerbild

Laut HP können "je nach Nutzungsverhalten Qualitätseinbußen beim Farbdruck entstehen". Unter Umständen kann die "Druckqualität auch mit einer neuen Tintenpatrone nicht wiederhergestellt werden". In diesem Fall wird neben den Patronen auch der Drucker vorsorglich ausgetauscht.

Austauschprozedur

Die Kartuschen selbst nimmt HP 1:1 im Austausch entgegen. Fall man bereits Beeinträchtigungen beim Farbdruck beobachtet hat, kann es sein, dass auch der Drucker selbst getauscht werden muss. Dies geschieht dann unabhängig vom Garantiestatus.

Für einen optimalen Ablauf des Austauschs empfiehlt HP als erstes ein Ticket über den Online-Support zu erstellen und dieses dann im nächsten Schritt telefonisch mitsamt der Seriennummer (der Patrone oder des Druckers) durchzugeben. Für einen Austausch ist ein Telefonat mit HP zwingend erforderlich.

Stand 30.10.2020

Mittlerweile erscheint nach Angabe der Seriennummer des Druckers ein Formular. Dort kann man die fehlerhaften Cyan oder Gelb-Kartuschen auswählen und nach Angabe der Lieferadresse einen Versand von neuen Kartuschen in die Wege leiten. Ein Telefonat ist dann nicht mehr notwendig.

Online-Kontakt zu HP

HP-Hotline +49 (0) 69 2999 3434

Aktualisiert am 30. Oktober 2020

Mittlerweile bietet HP für Drucker (die diese Kartuschen verwenden) ein Firmware-Update an. Laut Meldungen im Forum werden damit die entsprechenden Kartuschen gesperrt und der Druck angehalten. HP selbst vermerkt im Protokoll dazu "Enhance error identification" (Version 2042B).

Aktualisiert am 4. November 2020

In der tabellarischen Übersicht war ein falsches Datum hinterlege. Die fehlerhaften Chargen haben allesamt ein Ablaufdatum innerhalb April bis 18. September 2022.