HP 106A Toner für Laser-Serie

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Einige "HP-Laser" und "Color-Laser" werden seit September mit neuer Firmware ausgeliefert. Diese soll Fremdkartuschen aussperren. Originalkartuschen sind ebenfalls mit der Firmware versehen und spiele diese auf den Druckern.

Erschienen am 30. September 2020 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4295


Tonerkartuschen aktualisieren Druckerfirmware

Im Juli haben wir bereits darüber berichtet, dass HP eine Technik entwickelt hat, bei der die Firmware eines Druckers über eine Tonerkartusche aktualisiert werden kann. Über die Firmware schalten einige OEM-Hersteller gezielt Fremdmaterialien aus und stellen ihren Betrieb ein. HP kommuniziert dies mittlerweile offensiv unter dem Namen "Dynamische Sicherheit".

Laut Berichten vom chinesischen Drittanbieter "i·AICON" ist diese Funktion nun tatsächlich scharf geschalten worden. Demnach soll bei einigen Drucker der "HP Color Laser" und "HP Laser" (beide mit Druckwerken, die ehemals von Samsung stammen) mit Auslieferungsdatum September 2020 eine neue Firmware aufgespielt worden sein, die einige Drittanbieterkartuschen aussperren sollen.

Die neue Firmware ist zudem in neuen schwarzen Tonerkartuschen der Serie 106A und 118A (chinesische Variante der 117A) integriert. Wird diese in einen Drucker eingesetzt, soll die neue Firmware übertragen werden. Damit werden zukünftige Toner, die nicht von HP stammen, unter Umständen gesperrt.

Die Fehlermeldung bei den S/W-Druckern lautet dann "cartridge problem" mit dem Fehlercode "C2-151A". Bei den Farbgeräten entsprechend "X cartridge problem" und "C1-X51A", wobei X für eine Zahl von 2=Gelb, 3=Magenta, 4=Cyan oder 5=Schwarz steht.

S/W-Drucker für 106A

Farb-Drucker für 117A

Wer eines dieser Drucker mit Fremdkartuschen nutzt, oder nutzen will, sollte daher keine aktuellen Schwarz-Originalkartuschen einsetzen, selbst wenn diese temporär preislich attraktiv sind. Es ist noch nicht klar, ob HP diese Firmwareänderungen über die Tonerkartuschen in allen Regionen durchführt.

Ferner ist jedoch davon auszugehen, dass Anbieter von Chips für Drittanbieterkartuschen die neuen Sperren in absehbarer Zeit umgehen werden.

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