Firmware für HP Officejet 6900er-Serie

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Nach der letzten großen Aktualisierung der Firmware von vielen Officejet- und Pagewide-Bürotintendrucker bahnt sich nun ein weiteres Update an, das für Probleme mit nicht originalen Patronen sorgen soll.

Erschienen am 7. November 2019 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=4154


Update sperrt erneut Fremdpatronen für HP-Drucker aus


HP hat für einige etwas ältere Drucker der Officejet-Serie mit den Patronen der Serie 907XL und 903 Ende Oktober eine neue Firmware (1938A) scharf gestellt, die direkt über die Update-Funktion der Drucker ausgespielt wird. Derzeit betrifft dies die Modelle HP Officejet 6950, Pro 6960 und 6970. Es ist wahrscheinlich, dass demnächst weitere Modelle folgen.

Laut Tintenhändler KMP-Express bereitet die Aktualisierung Probleme bei der Verwendung von Nicht-Originalpatronen. Das soll nachgebaute Chips der Vorlieferanten "Apex" und "Static Control" betreffen. Der Schritt war offenbar absehbar: So ist es Händlern möglich, aktualisierte Kartuschen mit neuen Chips zu liefern, die das Problem beheben.

Verzögerung

Die bisherige Methodik von HP ist, dass nach einem Update der Firmware keine unmittelbare Ablehnung von betroffenen Fremdpatronen folgt, sondern eine "Prüfung" erst beim späteren Einsetzen von Patronen durchgeführt wird. Wenn die Patronen dann nicht mehr als korrekt erkannt werden, ist in der Regel der Händler der eigentlich kompatiblen Patronen in der Pflicht.

Warten mit Aktualisierung

Da es auf der HP-Webseite aktuell noch keine Informationen zum Update gibt, rät Druckerchannel mit der Aktualisierung zu warten. Wir empfehlen die neue Firmware nur zu installieren, wenn sie akute Sicherheitsprobleme behebt oder der Drucker selbst nicht mehr rund läuft.

"Dynamische Sicherheit": Ausfall mit Ansage

Die Support-Seite der betroffenen Drucker verweist noch auf die Firmware 1910A, die im April 2019 veröffentlicht wurde und ebenfalls zu Problemen mit Fremdpatronen führt.

Überraschend ist die Vorgehensweise indes nicht. Bei vielen anderen Druckerherstellern sind ähnliche Abläufe bekannt. Lediglich kommuniziert HP mittlerweile offensiv das Thema und fasst es mit einer "dynamischen Sicherheit" zusammen.

Der Druckerhersteller kündigt dabei an, dass Materialien mit nicht originalen elektronischen Bestandteilen in Zukunft nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Unklar ist, ob sich dies mit einer Selbsterklärung für den Vertrieb von Druckern in der europäischen Union verträgt. Eine Anfrage dazu ist noch offen.

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