Epson Workforce Pro WF-M5799DWF und WF-M5299DW

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Epson stellt neue Pigment-Tintendrucker und ein Multifunktionsdrucker fürs Büro vor, die auf dem Workforce Pro WF-C5710 basieren, jedoch ausschließlich S/W aus Beuteln mit Tinte für 40.000 Seiten drucken.

Erschienen am 4. Juni 2018 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3981


A4-S/W-Tintendrucker mit riesigen aber teuren Beuteln

Zum Juni löst Epson seine Mono-Büro-Tintendrucker der Serie "Workforce Pro WF-M" ab. Neuerdings wird es insgesamt drei neue Modelle geben, die auf dem Farbdrucker WF-C5710DWF basieren, die wir aktuell mit "Sehr gut" getestet haben. Nach dem Ausstieg von Ricoh aus dem Segment gibt es neben Epson noch besonders leistungsstarke Brother-Tintendrucker ohne Farbdruck.

Epson Workforce Pro WF-M5799DWF (Multifunktion)

Das neue Top-Modell ist das Fax-Multifunktionsmodell Workforce Pro WF-M5799DWF für stolze 1.000 Euro, welcher ab Juni den WF-C5690DWF (ca. 650 Euro) ablösen wird. Der Neuling arbeitet mit einem 24-ipm-Druckwerk und pigmentierter Durabrite-Pigmenttinte. Statt für bis zu 10.000 Seiten reicht diese nun optional für bis zu 40.000 Seiten.

Laut Epson ist der Drucker aktuell in der Spezifizierung für den dokumentenechten Druck.

Abgesehen vom Farbdruck sind die technischen Daten weitgehend identisch zum WF-C5790DWF - die "9" an der vorletzten Stelle der Modellnummer impliziert Kompatibilität zu PCL/Postscript und sogar zum direkten Druck von PDF-Dokumenten.

Die Papierverarbeitung geschieht über die 250-Blatt-Kassette oder aus der offenen Zufuhr für 80 Blatt von oben. Optional gibt es eine 500-Blatt-Kassette, die den Drucker auf eine Gesamtkapazität von 830 Blatt erweitert. Zum Standard gehört dabei der Duplex-Druck. Nicht möglich ist allerdings der bei Tintendruckern sonst übliche Randlosdruck.

Daten nimmt der Drucker über Ethernet, Wlan oder USB entgegen. Dabei kann die Bedienung auch über den 4,3-Zoll-großen Farbtouchscreen erfolgen.

Der Farb-Scanner arbeitet mit bis zu 1.200 dpi optischer Auflösung im Flachbettmodus und kann zudem auch mehrseitige Vorlagen automatisch und doppelseitig über den 50-Blatt-ADF verarbeiten. Dabei wird das Original jedoch mechanisch gewendet. Wie schon beim Farbmodell gibt es dafür keine zweite Scanzeile um diesen Vorgang zu beschleunigen. [abatz] Weiterhin zum Standard gehört ein Fax, der Eingänge automatisch Drucken, im Netzwerk ablegen, oder auch automatisch an eine E-Mail-Adresse weiterleiten kann. Über die "Epson Open Platform" kann der PCL-Multifunktionsdrucker zudem softwareseitig erweitert und mit anderen Lösungen verknüpft werden.

Epson Workforce Pro WF-M5299DW und M5298DW

Ohne Scanner, ADF und Fax-Funktion wird es dazu den WF-M5299DW mit dem gleichen Druckwerk geben. Der rund 720 Euro teure Drucker löst dabei den WF-M5190DW ab, der mit knapp unter 500 Euro deutlich günstiger war.

Dafür gibt es ebenso das neue 24-ipm-Druckwerk und die deutlich größeren Tintenbehälter. Auch bei der Papierverarbeitung bis 250 Blatt, 80 Blatt und der optionalen 500-Blatt-Kassette entspricht der reine Drucker dem Multifunktionsgerät.

Lediglich am Bedienpanel wurde an der Größe gespart. Aufgrund der fehlenden multifunktionalen Fähigkeiten sollte das 2,5-Zoll-Display jedoch angemessen sein. Zudem gibt es für die Navigation physische Tasten.

Epson Workforce Pro WF-M5298DW

Im Laufe des Jahres soll es zudem das Sondermodell Pro WF-M5298DW geben, das sich vom M5299 durch die fehlende 500-Blatt-Option unterscheidet, dafür jedoch zusätzlich einen 1-Blatt-Bypass als Standard besitzt. Dieser soll sich besonders an die Zielgruppe von Ärzten richten, um Rezeptdrucke anzufertigen. Dieses Modell wird mit rund 650 Euro sogar etwas günstiger. Bildmaterial steht noch nicht zur Verfügung.


Verbrauchsmaterial und Folgekosten

Statt Tintenpatronen im Plastikbehälter wird die Tinte in Folienbeuteln geliefert, die in Plastikcaddys in das Gerät gesteckt werden. Für die neuen S/W-Drucker gibt es neue Tinten, die nicht zu den Schwarzbeutel der Farbdrucker kompatibel sind. 5000 (ca. 220 Euro), 10.000 (ca. 250 Euro) und satte 40.000 Seiten (ca. 580 Euro).

Die großen Beutel führen zu günstigen aber nicht herausragenden Folgekosten von unter 1,5 Cent je Seite. Die Vorgängerserie war etwas günstiger, wobei die größte 10.000er-Kartusche deutlich günstiger zu haben ist. Um annähernd niedrige Folgekosten zu erzielen, muss man bei den neu vorgestellten Druckern zwangsläufig zu den knapp 600 Euro teuren Tinten greifen, die dann entsprechend lange halten sollen.

Als weiteres Verbrauchsmaterial gibt es einen wechselbaren Resttintenbehälter für rund 30 Euro. Der turnusmäßige Wechsel von Einzugsrollen, wie bei den A3-Druckern von Epson, ist bei der A4-Version nicht vorgesehen.

Druckkostenanalyse 03/2024*1
Seitenpreis mit
'ISO-Textdokument'*2 (100.000 Seiten)
  
Brother HL-S7000DN70 (Tinte)
 
 
0,8 ct
Epson Workforce Pro WF-M5799DWF und WF-M5299DW (Tinte)
 
 
1,1 ct
Canon i-Sensys MF522x (Laser)
 
 
1,4 ct
Kyocera Ecosys M2640idw (Laser)
 
 
1,4 ct
Brother MFC-L6800DW (Laser)
 
 
1,4 ct
Oki MB760dnfax (Laser)
 
 
1,7 ct
Epson Workforce Pro WF-M5690DWF und WF-M5190DW (Vorgängermodelle)
 
 
2,0 ct
Xerox Versalink B405 (Laser)
 
 
2,1 ct
Lexmark MX617de (Laser)
 
 
2,2 ct
HP Laserjet Pro 400 MFP M425dn (Laser)
 
3,4 ct
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Verfügbarkeit und Garantie

Zumindest die 99er-Modelle sollen noch im Juni 2018 auf dem Markt kommen und mit einer Garantie von lediglich einem Jahr mit Vorort-Service abgesichert sein. Die 98er-Variante mit Spezialeinzug wird später erscheinen.

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Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
ISO-Textdokument (ISO 19752): A4-Textdokument (nur schwarz) auf Normalpapier in Standardqualität.

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