Test: Sechs Pigmenttinten-Multifunktionsgeräte fürs Büro 2017

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Lange waren fürs Büro Laserdrucker das Maß aller Dinge. Moderne Tintengeräte mit wischfesten Tinten, robusten und schnellen Druckwerken sowie ordentlichen Reichweiten bei niedrigen Seitenkosten machen den Lasern jedoch Konkurrenz. Druckerchannel testet sechs aktuelle Büro-Tintendrucker von Brother, Canon, Epson und HP.

Erschienen am 6. Februar 2017 bei Druckerchannel.de, 18 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3782


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Die Druckqualität: Fotos

Für Tintendrucker drucken wir Fotos generell in zwei Qualitätsstufen. Neben der maximal erreichbaren Druckqualität mit geringstem Tempo messen wir auch in "sinnvoller Qualität", die den idealen Kompromiss von Tempo und Qualität darstellt. Üblicherweise entspricht das der höheren Stufe in der Basisansicht des Treibers.

Um einen besseren Vergleich mit Laserdruckern zu ermöglichen, testen wir alle Bürotintendrucker zusätzlich mit sinnvoller Qualität auf Normalpapier. Selbst wenn sich Pigmenttinte recht gut für Normalpapier eignet, zieht die Tinte bei vollflächigen Drucken etwas tiefer ins Papier ein. Der Toner eines Laserdrucker bleibt grundsätzlich auf der Oberfläche des Papiers. Im Gegenzug bieten Tintendrucker eine etwas höhere Druckauflösung.

Das Druckerchannel-Testfoto (Papagei, Auge, Hauttöne)

Anzumerken ist, dass der Canon-Maxify als einziger Drucker im Test keinen randlosen Druck beherrscht. Alle anderen Modelle beherrschen den Randlosdruck mindestens im Format A4. Der HP 8730 vermag es jedoch vom Treiber aus nicht, auch die kleineren Standardformate ohne Rand zu bedrucken. Die übrigen Modelle sehen sich dazu problemlos in der Lage. Alle möglichen Formate sind beim Papierhandling beschrieben.

Vom Druckraster und den Farben her macht der Brother J5730 den besten Eindruck. Das gilt jedoch nur auf Fotopapier. Beim Druck auf Normalpapier sieht es leider sehr schwach aus. Die Deckung ist extrem reduziert, wodurch alle vollflächigen Drucke auf Standardpapier sehr blass wirken. Ein auf allen Medien gutes Druckraster bietet der Maxify MB5150, gefolgt von den beiden Epsons. Die HP-Officejet-Geräte drucken mit einem gröberen Druckraster, was für Normalpapier in der Regel kein Problem darstellt. Schade, dass der Druck auf Fotopapier bei HP hier nicht ganz mithalten kann - immerhin wäre das in Kombination mit dem Randlosdruck durchaus nützlich.

Feinste Details sind vor allem beim Brother, den Epsons und auch beim Maxify von Canon auf Fotopapier gut aufgehoben. Auf Normalpapier können alle Drucker nicht mehr das Optimum herausholen. In Punkto Detailgenauigkeit durchgehend eine Qualitätsstufe tiefer drucken die beiden HPs. Feinste Details gehen hier etwas schneller unter. Gleiches gilt nochmals stärker für den Brother auf Normalpapier.

Das Fuji-Testfoto

Gut gefällt der Brother-Druck auf Fotopapier. Abgesehen von einem leichten Gelb-Stich wirkt der Druck sehr schön. Auf Normalpapier geht das Ergebnis leider auf die andere Seite der Extreme.

Wie die Vorgänger auch druckt der Canon Maxify MB5150 eher etwas kühl. Dabei wirkt die Farbgebung recht dezent und dennoch natürlich. Recht Stark von Lichtquelle abhängig sind die Epson-Drucke auf Fotopapier. Von sehr neutral bis auffälliger Blau-Stich ist alles möglich. Als Domäne kann man diese Disziplin jedoch nicht für die Japaner werten.

Der amerikanische Druckerspezialist HP steht auf etwas knalligere Farben, wobei die Drucker die Hauttöne dennoch ganz gut treffen. Insgesamt scheint es so, als ob das gröbere Raster durch gefällige Farben weniger auffällig wirkt. Diese Farben entsprechen zwar nicht immer denen des Originals, erzielen jedoch eine "schöne" Wirkung.

Scans von Drucken auf weiteren Medien und anderen Qualitätsstufen

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