Vergleichstest: Brother Inkbenefit gegen Epson Ecotank

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Bei der Anschaffung eines einfachen Tinten-AIOs entdeckt man den wahren Kaufpreis erst, wenn man das erste Mal Tinte nachkaufen musste. Brother und Epson bieten relativ teure Tintenmultifunktionsdrucker an, bei denen die Tinte zum Nachkaufen aber extrem günstig ist. Druckerchannel zeigt in diesem Test die Vor- und Nachteile von Brothers Inkbenefit und Epsons Ecotank.

Erschienen am 22. Juli 2016 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)

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Display, Bedienung und Schnittstellen

Multifunktionsgeräte bieten eine Fülle an Funktionen und sollten sich daher einfach und intuitiv bedienen lassen, ohne dass man zuerst die Handbücher studieren muss. Brother und Epson verfolgen hier zwei differierende Ansätze. Während Brother bis auf den Ein-/Aus-Schalter ohne Tasten daher kommt, setzt Epson auf zahlreiche Tasten in Verbindung mit einem Monochrom-Display.

Bedienfeld des Brother MFC-J985DW

Der Brother arbeitet mit einem 2,7 Zoll großen Touchscreen und zusätzlichen drei berührungsempfindlichen Steuerungselementen rechts neben dem Display. Der Bildschirm ist zwar etwas klein geraten, insgesamt geht die Bedienung aber nach kurzer Eingewöhnungszeit auch ohne Handbuchstudium einfach von der Hand. Da der Touchscreen resistiv arbeitet, also auf Druck reagiert, ist das Navigieren durch Menüs nicht ganz so komfortabel, wie man es von einem Smartphone gewohnt ist.

Die Qualität des Displays ist gut, das ganze Bedienfeld lässt sich darüber hinaus auch noch klappen. Links vom Bedienfeld verstecken sich hinter einer Klappe der Speicherkartenleser (MS- und SD-Karten) und die USB-Schnittstelle.

Bedienfeld des Epson Ecotank ET-4500

Epson geht bei der Bedienung einen ganz anderen Weg und setzt auf unzählige Tasten in Verbindung mit einem monochromen 2,2 Zoll Display. Ohne Handbuchstudium dauert es wesentlich länger bis man sich in den Menüs zurechtfindet. Das liegt vor allem daran, dass lediglich zwei Menüpunkte gleichzeitig angezeigt werden können. Dadurch muss man häufig mehrmals durch verschiedene Ebenen blättern, bis man die gewünschte Einstellung gefunden hat. Solange man nur mit den Standardeinstellungen arbeitet, kommt man trotz des veralteten Bedienkonzepts ähnlich schnell wie mit dem Brother zum Ziel.

Die Ablesbarkeit des Displays ist in Ordnung, allerdings kann man im Gegensatz zum Brother das Bedienpanel nicht klappen. Ebenso verzichten muss man auf einen Kartenleser und die USB-Host-Schnittstelle.

Die Schnittstellen

Bei den Schnittstellen geben sich die beiden Testkandidaten kommunikativ. Beide Geräte sind mit einem Fax ausgestattet und unterstützen die Anbindung an den Computer via USB. Möchte man die Geräte im Netzwerk integrieren, stehen sowohl kabelgebundenes Ethernet wie auch WLan zur Verfügung. Ebenso möglich ist der Druck über WiFi-Direct, Apples AirPrint und CloudPrint von Google.

Daten zur Bedienung, zum Display und zu den Schnittstellen
Brother MFC-J985DWEpson Ecotank ET-4500
Vorschaudisplay
(Diagonale)
2,7 Zoll (6,9cm)2,2 Zoll (5,6 cm)
Touchscreenjanein
Bewertung der Bedienung+
Kartenleserja (SD und MS)nein
Pictbridge / USB-Stickja / janein / nein
Scan auf USB-Stickja (JPG / PDF)nein
Druck von USB-Stickja (JPG)nein
USBjaja
Ethernetjaja
WLanjaja
AirPrint / CloudPrintja / jaja / ja
WiFi-Directjaja
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Wer das erste Mal ein Multifunktionsgerät von Brother besitzt, wird die Schnittstellen vermutlich nicht auf Anhieb finden. Das liegt daran, dass Brother die Netzwerk- und die USB-Schnittstelle im Inneren des Gerätes verbaut. Um ein Kabel dort einzustecken, muss man den Scanner hochklappen und das jeweilige Kabel durch das Gerät führen. Das ist praktisch und spart Platz, leider hat Brother dieses Konzept nicht bis zum Ende durchdacht. Das Stromkabel muss man links vom Gerät einstecken und die Buchse dafür ist nicht vertieft angebracht. Der ansonsten sehr kompakte MFC-J985DW verbreitert sich im betriebsbereiten Zustand so um etwa sieben Zentimeter. Ebenso auf der linken Geräteseite hat Brother die Schnittstellen fürs Fax platziert.

Beim Epson sind alle Schnittstellen auf der Rückseite angebracht und soweit im Gehäuse versenkt, dass bei eingestecktem Kabel kein zusätzlicher Platzbedarf nötig ist.

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