Druckertest: HP Pagewide Pro 477dw

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HP spielt seinen Trumpf mit dem seitenbreiten Tintendruckkopf aus und bringt sechs neue Modelle auf den Markt. Die nennt der Hersteller nicht mehr "Officejet" sondern spendiert ihnen mit "Pagewide" einen eigenen Namen. Von den sechs neuen Druckern und Multifunktionsgeräten testet Druckerchannel den HP Pagewide Pro 477dw.

Erschienen am 21. März 2016 bei Druckerchannel.de, 14 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3677


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Inbetriebnahme und Papierausstattung

Inbetriebnahme

Die Inbetriebnahme des Druckers ist relativ einfach: Nachdem die unzähligen blauen Klebebänder entfernt sind, installiert man die vier mitgelieferten Starter-Tintenpatronen, legt Papier in die Kassette, schließt das Gerät an den Strom an und schaltet den Drucker ein. Jetzt ist Geduld gefragt, denn es dauert über 20 Minuten, bis sich der HP Pagewide initialisiert. Dabei befüllt er seine Druckköpfe und gibt mehrere Testseiten aus.

Unboxing HP Pagewide Pro 477dw: Auspacken und Initialisierung eines neuen HP-Pagewide-Druckers.

Papierausstattung

Der neue HP Pagewide Pro 477dw hat eine stabile Papierkassette, in die sich ein kompletter 500-Blatt-Stapel Papier einlegen lässt. Wer mehr Kapazität braucht, kann unter den Drucker eine von zwei möglichen Papierkassetten installieren: Entweder eine weitere 500-Blatt-Kassette (D3Q23A) oder eine Großraumkassette für 1.000 Blatt (P0V04A), die auch einen Unterstand integriert hat - siehe Bild rechts.

Zusätzlich bietet der Pagewide einen manuellen Einzug an der linken Seite, in den sich nochmals 50 Blatt unterbringen lassen - serienmäßig kommt das Gerät also mit einer Gesamtkapazität von 550 Blatt - maximal möglich sind 1.550 Blatt.

Wer einen Papierstau im Pagewide entfernen muss, öffnet einfach die große Klappe auf der linken Seite des Druckers. Jetzt erreicht man gestautes Papier und kann es leicht entfernen, wie man es weiter unten in unserem Video sehen kann.

Hinter der geöffneten Klappe findet man auch den Duplexer, den man leicht herausnehmen kann, falls im Inneren noch gestautes Papier vorhanden sein sollte. Die Duplexeinheit dient außerdem auch als Resttintenauffangbehälter - den braucht man aber während des Druckerlebens laut HP nicht auszuwechseln.

Vorlageneinzug und Papierausgabe

Oben auf dem Scanner befindet sich der Papiereinzug, um Vorlagen zu kopieren, zu faxen oder zu scannen. Hier lassen sich bis zu 50 Blatt einlegen, die der Einzug dank zweier Scanzeilen gleichzeitig von beiden Papierseiten einlesen kann (Dual-Scan). Der Papiereinzug arbeitet schnell und zuverlässig. Wer indes sehr viele Vorlagen einziehen muss - zum Beispiel zum Archivieren, der sollte zu einem Gerät wie etwa dem HP Officejet Enterprise Color Flow MFP X585z greifen. Ein Modell aus der Vorgängerserie, das im Papiereinzug einen Ultraschall-Sensor besitzt, der genau prüfen kann, ob versehentlich zwei Seiten gleichzeitig eingezogen wurden.

Ärgerlich ist die Tatsache, dass HP noch immer keinen Papiersensor in die Ablage integriert hat. Druckt man mehr als etwa 300 Seiten, ist der Platz zwischen Papierablage und Scanner voll. Das merkt der Drucker nicht und quetscht immer neue Seiten in die Ablage, was zu einem Papierstau führt. Drucken Sie große Druckjobs aus, teilen Sie diese auf oder bleiben Sie beim Drucken dabei und leeren regelmäßig die Papierablage. Gerade bei einem so schnellen Drucker hätte HP die Ablage entweder größer dimensionieren oder einen Papiersensor integrieren sollen, wie ihn die meisten Laserdrucker haben.

Papierstau programmiert: Wer einen Druckjob mit mehr als 300 Seiten zum HP Pagewide Pro 477dw schickt, wird sich ärgern.

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