Canon Selphy CP1000

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Mit dem Selphy CP1000 stellt Canon einen neuen Mobilfotodrucker vor, der ohne Wlan auskommen muss. Als weitere "Besonderheit" gehört dem Lieferumfang kein Verbrauchsmaterial zum sofortigen loslegen mehr an. Immerhin lässt sich (wieder) ein Akku Huckepack nehmen.

Erschienen am 12. Juni 2015 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3590


Mobiler Fotodrucker ohne Sofortstart und Wlan

Pünktlich zur Urlaubssaison hat Canon einen neuen mobilen Thermosublimation-Fotodrucker aus der Selphy-Reihe vorgestellt: der Selphy CP1000 löst den CP820 ab, während der CP910 weiterhin am Markt bleibt.

Obwohl der Neuling mit rund 110 Euro soviel kostet, wie das bisherige Top-Modell CP910, handelt es sich technisch gesehen nahezu um den offiziellen Vorgänger CP820. Anstatt einer drahtlosen Verbindung samt Airprint und Smartphone-Apps stattet Canon den Selphy lieber mit einem Steckplatz für antiquierte CF-Speicherkarten aus. Weiterhin können Fotos von gängigen SD-Speicherkarten oder von einem USB-Stick eingelesen werden. Der Direktdruck von Pictbridge-kompatiblen Kameras ist möglich, jedoch nur von deren USB-Anschluss - und das lassen neuere Canon-Kameras gar nicht mehr zu. Hier wird zumeist nur noch auf Pictbridge via Wlan gesetzt.

Die Bedienung erfolgt über ein neigbares 2,7-Zoll-Bildschirm ohne Touch-Funktionalität mit Navigations und Schnellstart-Tasten direkt am Gerät. Fotos lassen sich automatisch optimieren und übliche Fehler somit herausretouchieren. Auch das Zuschneiden von Vorlagen ist auf den gewünschten Ausschnitt möglich.

Während die Druckgröße von den vordefinierten Papierformaten (siehe nächster Abschnitt) direkt abhängig ist, lässt sich eine hochglänzende oder auch eine matt-glänzende Beschichtung über den Druck legen. Die Ausführung kann vor jedem Auftrag frei bestimmt werden und bedarf kein Wechsel der Kartusche.

Optionales Akku

Um den Drucker auch unterwegs ohne externe Stromversorgung zu betreiben bietet Canon optional ein Akku (NB-CP2L) für üppige 90 Euro an. Im Gegensatz zur Vorgängergeneration kann dieses direkt hinten an das Gerät gesteckt werden und versorgt den Drucker für bis zu 36 Fotos mit Strom. Das ging bereits schon beim fast fünf Jahre alten CP800. Geladen wird der Akku direkt über den Drucker, sobald dieser ans Stromnetz gesteckt wird. Bei den etwas kompakteren Modellen CP-820 sowie CP-910 der letzten Generation wurde der Akku über ein zusätzliches Ladegerät über den Stromanschluß zum Selphy durchgeschleift.

Verbrauchsmaterial, Formate und Folgekosten

Wie bei allen Thermosublimationsdruckern, also auch bei der Selphy-Serie, üblich, wird das Verbrauchsmaterial nur zusammen geliefert. Es handelt sich zwar um getrennte Packungen, jedoch lässt sich nur das spezielle Canon-Papier für den Druck verwenden. Vollflächige Fotos sind zudem technikbedingt an der kurzen Seiten nicht randlos bedruckbar, sondern müssen mit Hilfe einer Perforation abgetrennt werden.

Das eingelegte Papier wird insgesamt vier mal durch den Drucker gezogen und nacheinander mit Cyan, Magenta, Gelb und einer anschließenden Schutz-Beschichtung versehen. Diese Prozedur dauert rund 47 Sekunden beim Druck im Postkartenformat aus der mitgelieferten Kassette.

Neben dem Standard-Postkartenformat (bei Canon 100 x 148 mm) gibt es auch Kartuschen für Drucke in kleineren Formaten. Hierzu ist jedoch eine optionale Papierkassette (PCC-CP400) von Nöten. Damit lässt sich dann auch in Kreditkartengröße (54 x 86), als quadratisches Passbild im Format 54 x 54 mm oder auch mit 22 x 17,3 mm drucken. Das Ganze gibt es auf Wunsch auch als selbstklebendes Foto.

Das Standardformat ist mit Farb-Kartuschen für 36 oder auch etwas dicker für 54 Blatt erhältlich. Das Doppelpack "RB-108" kostet rund 39 Euro was einen Preis von eher teuren 36 Cent ergibt.

Die bisher übliche Gratis-Mini-Kartuschen für fünf Drucke im Postkartenformat gehört ab sofort nicht mehr zum Lieferumfang. Der Selphy wird also ohne Starter-Verbrauchsmaterial ausgeliefert. Wer sofort loslegen möchte sollte sich selbst ausstatten.

Preise und Verfügbarkeit

Canon wird den Selphy CP1000 noch in diesem Juni ausliefern und gibt eine unverbindliche Preisempfehlung von 109 Euro an. Dazu kommt zwingend die erste Farbkartusche. Der CP910 mit Wlan und App-Kompatibilität bleibt weiterhin für dieselbe Preisempfehlung am Markt erhältlich.

Neben dem optionalen Akku und der Papierkassette für kleinere Drucke hat sich Canon leider auch für optionales Verbrauchsmaterial entschieden. Der Einsatzbereite Drucker mit Akku kostet somit stolze 220 Euro.

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