Test: Büro-Multifunktionsgeräte der Mittelklasse

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Canon, Epson und HP bieten für wenig Geld kleine Büro-Multifunktionsgeräte an. Druckerchannel hat die drei Modelle Canon Maxify MB2050, Epson Workforce WF-2660DWF und HP Officejet 6830 auf Ausstattung, Druckkosten, Handling und Qualität genau untersucht.

Erschienen am 5. Mai 2015 bei Druckerchannel.de, 15 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3574


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Installation, Druckertreiber und Netzwerkfunktionen

Die Installation der drei Geräte geht einfach und problemlos von der Hand. Egal ob man eine Verbindung über USB oder Netzwerk wählt, die Assistenten führen auch unerfahrene Anwender Schritt für Schritt ans Ziel. Wichtig: Bei der Installation sollte man bei allen Fenstern genau hinsehen und den Inhalt durchlesen, um nicht unnötige Software und Überwachungsprogramme gleich mit zu installieren.

Auch die Wlan-Anbindung funktioniert bei den Geräten problemlos, allerdings können sich Druck- und Scanzeiten bei großen Dateien und schlechtem Wlan-Signal verlängern. Es empfiehlt sich daher, in den meisten Fällen eine Anbindung per Kabel zu wählen. Insbesondere auch dann, wenn man das integrierte Fax der Multifunktionsgeräte nutzen möchte. Denn dann ist es sowieso zwingend nötig, ein Kabel zur Telefondose zu legen. Beim Canon ist dies jedoch nicht möglich, da er als einziges Gerät ohne Netzwerkschnittstelle daher kommt.

Die Druckertreiber

Hat man sich an die Druckertreiber gewöhnt, geht die Bedienung einfach von der Hand. Die Treiber starten direkt auf dem Reiter mit den häufigsten Druckprofilen, darüber hinaus bieten sie die Möglichkeit, häufig benötigte Einstellungen als neue Druckprofile abzuspeichern. Der HP-Treiber ist recht spartanisch, dennoch sind alle nötigen Funktionen dabei. Nur wenn es um die Anpassung der Druckintensität geht oder man eine Düsenreinigung starten möchte, kommt der HP-Treiber an seine Grenzen. Canon und Epson bieten da einen größeren Funktionsumfang.

Die Webserver

Mit einem Webserver kann man die Geräte auch von einem Computer konfigurieren, auf dem kein Druckertreiber installiert ist. Dazu tippt man die IP-Adresse des Druckers in die Adresszeile eines Browsers. Natürlich müssen die Geräte dazu per Ethernet oder Wlan verbunden sein. Sind die Geräte über USB verbunden, funktioniert der Zugriff auf den Webserver nicht.

Beim Webserver hat der HP die Nase deutlich vorne. Der Webserver überzeugt optisch und bietet eine Vielzahl von Einstellmöglichkeiten und Informationen. Auch Canon und Epson stellen alle nötigen Funktionen bereit, beide Webserver liegen aber bei der Übersichtlichkeit und der optischen Aufmachung weit hinter dem HP-Webserver zurück. Unverständlicher Weise verwendet Canon viele Abkürzungen, die sich auf den ersten Blick nicht unbedingt erschließen, obwohl genügend Platz vorhanden ist. Epson hat es immerhin geschafft, den nahezu unbrauchbaren Webserver der Vorgängerserie zu überarbeiten.

Scan-To-Funktion im Netzwerk

Besonders beim Scannen ist es wichtig, dass man auch direkt am Gerät einen Netzwerkpfad auswählen kann, wo der Scan abgespeichert werden soll. Direkt bei der Installation wird bei allen drei Geräten der Computer als Netzwerkpfad verfügbar gemacht. So kann man direkt am Gerät den passenden Computer im Netzwerk auswählen, und den Scanvorgang starten. Ebenso ist es möglich, seine Dateien auf einem USB-Stick (nur Canon und HP) abzulegen.

Apps, Emailadresse und Co

Mittlerweile gibt es eine Fülle von Druckfunktionen, um mit dem Smartphone oder Tablet ohne eine Treiberinstallation drucken zu können. Auch von Unterwegs ist das möglich. Ob die Funktionen einen wirklichen Nutzen bieten, sei dahin gestellt, die Hersteller implementieren diese Möglichkeiten natürlich gerne, um zum Drucken zu animieren.

So gibt es für jedes Gerät eine App, um damit auch vom Smartphone drucken zu können. Ebenso unterstützen die Geräte WiFi-Direct und die proprietären Dienste Airprint von Apple und CloudPrint von Google. Wer lieber eine E-Mail an seinen Drucker sendet, um von unterwegs zu drucken, hat ebenfalls freie Wahl. Mit allen drei Geräten kann man sich beim Hersteller registrieren und eine Mailadresse anlegen, über die das Multifunktionsgerät dann erreichbar ist.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

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