Epson Workforce WF-2600er Serie

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Mit der neuen WF-26er Serie zeigt Epson besonders kompakte Multifunktionsgeräte fürs kleine Büro. Die Folgekosten fallen jedoch deutlich zu hoch aus.

Erschienen am 1. September 2014 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

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Kleine Bürodrucker mit hohen Folgekosten

Nach der neuen Bürodrucker-Mittelklasse-Serie (Workforce WF-36er-Modelle) stellt Epson nun auch Versionen der kompakten Multifunktions-Tintendrucker mit Fax vor. Der Vorteil der Einstiegsserie ist der geringe Platzbedarf - ähnlich den Brother-Geräten, vor allem gegenüber der Pixma-Serie aber auch gegenüber größeren Modellen von Epson. Wie bei allen Workforce-Modellen kommt pigmentierte Schwarz- und Farbtinte zum Einsatz, die weitgehend wasser- und markerfest ist.

Workforce WF-2630WF, WF-2650DWF & WF-2660DWF

Den Einstieg macht der neue WF-2630WF, der die Modelle WF-2530WF und WF-2540WF ersetzen soll. Für den gleichen Preis des bisher teuersten WF-2500er Modells fehlt der Speicherkartenleser, das Farbdisplay (ersetzt durch 2,2 Zoll S/W-Display) und die Ethernet-Schnittstelle. Das Druckwerk ist mit 9,0 ipm in Schwarz und gemächlichen 4,7 ipm in Farbe gleich geblieben. Die Papierzufuhr ist in offener Bauweise von oben ausgelegt und umfasst 100 Blatt Normalpapier. Der Dokumenteneinzug für 30 Blatt ist nicht duplexfähig. Neu ist lediglich die WiFi-Direkt Funktion für eine drahtlose Verbindung. Apples Airprint und Googles Cloud-Print sind weiterhin mit dabei.

Interessanter gestaltet sich der neue WF-2650DWF, der das nächstgrößere Modell, den WF-3520DWF, ersetzen soll. Trotz ähnlich geringer Stellfläche, wie beim WF-2530WF mit bisheriger Bauform, hat Epson der Neuentwicklung eine staubgeschützte Papierkassette für 150 Blatt von unten (bisher 100 Blatt) und eine Duplexeinheit spendiert. Der Vorlageneinzug bleibt im automatischen Modus jedoch weiterhin nur einseitigen Dokumenten vorbehalten und umfasst 30 Blatt. Ein kabelgebundener Anschluss via Ethernet, das Farbdisplay oder ein Speicherkarten/USB-Stick-Lesegerät fehlen jedoch auch bei diesem Modell. Die Bedienung beim Kopieren oder Faxen geschieht über ein 2,2 Zoll kleines, monochromes Display samt Pfeiltasten und Nummernblock.

Neu ist dagegen der Einsatz eines Precisioncore-1-Chip-Druckkopfs. Mit seinen 400 Schwarzdüsen erreicht der Workforce nunmehr 13 ipm in Schwarz und 9,2 ipm in Farbe - das ist ordentlich.

Noch ein wenig mehr bietet der WF-2660DWF, der auf dem WF-2650 basiert. Statt des monochromen Displays bietet das neue Top-Modell unter den WF-2xxx-Druckern ein 2,7-Zoll-Farbdisplay, das berührungsempfindlich ist. Neben einem Nummernblock mit richtigen Tasten und ein paar weiteren Schaltflächen gestaltet sich das Panel übersichtlich. Neben der drahtlosen Kommunikation gibt es zudem einen Anschluss nach Ethernet-Standard. Als weiteren Unterschied zu den kleineren Modellen lässt sich eine neue Schwarzpatrone für bis zu 1.000 Seiten einsetzen.

Verbrauchsmaterialien und Druckkosten

Wie bei der bisherigen WF-25er-Druckerserie kommen die Patronen mit den Nummern 16 sowie 16XL zum Einsatz, die bis zu 450 Farbseiten (gemittelt) und 500 Schwarzseiten nach ISO mit einem Satz bedrucken können. Ausschließlich dem WF-2660DWF gestattet Epson zudem den Einsatz der 16XXL-Schwarzpatrone für bis zu 1.000 Textseiten. Ältere Geräte, sowie der von der Basis her gleiche WF-2650DWF bleibt der Kostenvorteil verwehrt.

Durch Einsatz der großen Schwarzpatrone beim WF-2660DWF fallen die Folgekosten etwas günstiger aus als bei allen anderen Geräten der WF-2000er-Serie. Eine Textseite lässt sich, zumindest in seiner Klasse, noch als moderat bezeichnen. Beim kombinierten Druck sind alle Modelle zu teuer. Brother und Canon zeigen, wie es trotz niedrigem Gerätepreis auch günstiger geht. Lediglich der HP Officejet 4630 druckt nochmals teurer.

Einen Drucker mit noch etwas besserer Ausstattung (250 Blatt Zufuhr und DADF), gleicher wischfester Tinte, bietet Epson mit dem WF-3620DWF an. Schon nach dem ersten Kauf neuer XL-Patronen haben sich die Mehrkosten beim Druckerkauf amortisiert. Aufgrund der hohen Folgekosten kann man die günstige Workforce-Druckerserie daher kaum empfehlen.

Druckkostenanalyse 04/2024*1
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*2 (30.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*3 (30.000 Seiten)
   
Canon Maxify MB2x50
 
 
8,4 ct
 
 
2,5 ct
Brother MFC-J4625DW
 
 
9,6 ct
 
 
3,4 ct
Epson Workforce WF-3600er Serie
 
 
11,8 ct
 
 
2,6 ct
Canon Pixma MX925/ MX725
 
 
12,0 ct
 
 
3,1 ct
HP Officejet 6600/6700
 
 
14,3 ct
 
 
4,9 ct
Brother MFC-J470DW
 
 
15,4 ct
 
 
5,0 ct
Canon Pixma MX395/ MX475
 
 
16,7 ct
 
 
8,6 ct
Epson Workforce WF-2660DWF
 
 
18,2 ct
 
 
4,3 ct
Epson Workforce WF-2630WF/WF-2650DWF
 
 
18,9 ct
 
 
5,0 ct
HP Officejet 4630
 
23,1 ct
 
9,5 ct
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Preise und Verfügbarkeit

Die drei neuen WF-2600er-Drucker sollen noch im September 2014 erhältlich sein. Während der WF-2630WF für rund 140 Euro angeboten wird, soll der WF-2660DWF gut 190 Euro kosten. Für den WF-2650DWF steht noch kein Preis fest, wir schätzen aber, dass er für rund 170 Euro zu haben sein wird. Erwartungsgemäß werden die Preise im Handel deutlich günstiger ausfallen, da Epson seit einiger Zeit recht hoch ansetzt. Die älteren Modelle WF-2010W (nur Drucker), WF-2510WF und WF-2520NF bleiben weiterhin erhältlich.

*1
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Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*3
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.

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