Printerumfrage14: Ergebnisse

von

Werden Verbrauchsmaterialen so fleißig gesammelt wie sonstiger Plastikmüll und wo landen leere Tinten- und Tonerkartuschen? Spielt das Energiesparen bei Druckern überhaupt eine Rolle? Diese Fragen beantwortet die aktuelle Printerumfrage14.

Erschienen am 30. Mai 2014 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3501


Seite 5 von 6

Tipps für Handel und Unternehmen

Anwenderschulung

In jeder Printerumfrage ergibt sich ein ähnliches Bild: Anwender werden in einem zu geringen Maße auf die Benutzung der Druckinfrastruktur geschult. Gleichzeitig werden Multifunktionsgeräte immer komplexer und leistungsfähiger. Zudem sollen Anwender noch Teile des Supports und Services selbst leisten – beispielsweise erste Fehlerbehebung oder den Verbrauchsmaterialwechsel. Unsere Empfehlung: Eine bessere Schulung der Nutzer sorgt für störungsfreieren Betrieb, Senkung der Druckkosten und insgesamt für einen Rückgang der First-Level- Einsätze. Wer als Händler die Schulung nicht leisten kann, sollte seinen Kunden diese als gesondertes Service-Angebot über Partner anbieten – die Investition lohnt sich für den Kunden und auch für den Händler selbst, der seine Einsatzzeiten dadurch senken kann.


Umgang mit Leergut und Verbrauchsmaterial

Die Recyclingquote für das Leergut liegt bei weiten nicht dort, wo sie sein könnte. Leere Verbrauchsmaterialien gehören nicht in den Hausmüll, selbst wenn dies rechtlich möglich ist. Denn leere Kartuschen und Patronen können mit vergleichsweise wenig Energieaufwand wieder komplett aufbereitet werden. Zudem kann Leergut richtig Geld wert sein – für Händler aber auch für die Anwender selbst.

Damit die Kartuschen im Unternehmen ordentlich gesammelt werden, sollten in möglichst kurzer Laufweite zu den Druckgeräten Sammelbehälter aufgestellt werden. Denn Anwender laufen in der Regel keine weiten Strecken, um das Leergut loszuwerden. Dann werfen sie die Kartuschen lieber in den Müll. Um die Recyclingquote auf ein Maximum zu erhöhen, gehört der Tonerwechsel in professionellen Hände - zum Beispiel des hauseigenen Druckerbeauftragten oder des externen Service-Anbieters.

Umgang mit dem Energieverbrauch

Der Betrieb einer Druckinfrastruktur kostet Energie – keine Frage. Ob es sich allerdings rechnet, aktives Energiemanagement zu betreiben, ist eine Frage der Energiekosten und des eigenen Umweltbewusstseins. Wer sich als Unternehmen die Senkung des Energiebedarfs auf die Fahne schreibt, darf nicht nur offensichtliche Dinge wie Desktop-Systeme, Produktionsmaschinen und Beleuchtung ins Auge fassen, sondern muss natürlich auch die Druckinfrastruktur berücksichtigen.

Moderne Druckgeräte beherrschen eine Vielzahl von Energiesparzuständen. Selbst in günstigeren Geräten können Profile angelegt werden, wann welcher Energiesparzustand eingenommen wird. Dabei ist zu beachten, dass das "Ausschalten" oder gar die Trennung vom Stromnetz nicht immer die beste Wahl ist, da teilweise das Hochfahren des Systems überdurchschnittlich viel Energie verbraucht (beispielsweise durch ausgelöste Reinigungszyklen oder interne Testprozeduren) – zudem sollten Tintenstrahler immer am Stromnetz bleiben, damit der Druckkopf regelmäßig durchgespült werden kann.

Die derzeit heiß diskutierte Frage, ob es sich lohnt, einen Farblaser gegen einen Tintenstrahler auszutauschen, um damit die Energiekosten zu senken, trifft nicht den Kern der Sache. Druckgeräte werden zum Drucken gebraucht und dementsprechend muss das Gerät zunächst die Kernaufgaben meistern – erst die Pflicht, dann die Kür. Entspricht ein Tintenstrahler nicht den Anforderungen, die man an ein Druckgerät stellt, bringen auch die Energieeinsparungen wenig. Reicht hingegen die Haltbarkeit, die Druckqualität auf Normalpapier und die Ausstattung für den eigenen Bedarf aus, spricht grundsätzlich nichts gegen den Einsatz von energiesparenden Tintenstrahlern im Büro.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

Artikelindex: zu druckende Seiten

Optionen