Printerumfrage14: Ergebnisse

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Werden Verbrauchsmaterialen so fleißig gesammelt wie sonstiger Plastikmüll und wo landen leere Tinten- und Tonerkartuschen? Spielt das Energiesparen bei Druckern überhaupt eine Rolle? Diese Fragen beantwortet die aktuelle Printerumfrage14.

Erschienen am 30. Mai 2014 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3501


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Verbrauchsmaterialien aus Privatanwendersicht

Wie gehen Privatanwender in der Regel mit Tintenpatronen oder Tonerkartuschen um? Überwiegend (48 Prozent) werfen sie in den Müll. Hier scheint es eine große Diskrepanz zwischen Selbsteinschätzung und tatsächlichem Handeln in puncto Umweltschutz zu geben.

Damit schließt sich der Kreis der Printerumfrage14. Der eigene Umweltschutz ist etwas sehr Selektives. Zwar ist den Privatanwender beim Kauf der Energiebedarf sehr wichtig, aber wohl nicht aus Umweltschutzgründen - sondern eher aus Hoffnung auf eine günstigere Stromrechnung. Dazu passt auch die Aussage, dass Anwender Geräte aufgrund hohen Stromverbrauchs austauschen - solche Maßnahmen dürften aus der Umwelt aus ganzheitlicher Sicht eher abträglich sein. Der Anwender erhält hingegen ein Gerät, das neuer und im Unterhalt günstiger ist.

Hingegen günstig für den Anwender und die Umwelt wäre es, wenn die Kartuschen und Patronen nicht im Müll landen - sondern wieder im Wertstoffkreislauf. Schließlich sind Kartuschen und Patronen echtes Geld wert, wie die Preislisten der Online-Leergut-Broker belegen. Wer nicht verkaufen will, könnte zumindest das kostenlose Rücknahmeprogramm der Hersteller in Anspruch nehmen. Auch, wenn dies mehr Arbeit und Aufwand als der Gang zum Mülleimer bedeutet. Somit haben die Händler vielleicht doch recht, wenn sie sagen, dass es mit dem Umweltbewusstsein der Käufer nicht weit her ist.

Wenn man will, dass mehr Leergut Wertstoffkreis landet, sollte die Rückgabe von Leergut attraktiver gestaltet werden - für Anwender genauso wie für Unternehmen. Nur so kann das Ziel, eine Recyclingrate nahe der 90 Prozent, in greifbare Nähe rücken. Es gibt also noch viel zu tun für Hersteller und Händler, um den Anwendern das Sammeln von Kartuschen und Patronen schmackhaft zu machen. Bis dahin bleibt es unverständlich, dass die Sammelquote so niedrig liegt, obwohl Leergut bares Geld wert ist.

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