Printerumfrage14: Ergebnisse

von

Werden Verbrauchsmaterialen so fleißig gesammelt wie sonstiger Plastikmüll und wo landen leere Tinten- und Tonerkartuschen? Spielt das Energiesparen bei Druckern überhaupt eine Rolle? Diese Fragen beantwortet die aktuelle Printerumfrage14.

Erschienen am 30. Mai 2014 bei Druckerchannel.de, 6 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3501


Seite 3 von 6

Verbrauchsmaterialien aus Unternehmens-Perspektive

Das Verwalten von Toner- und Patronenkartuschen gehört in Unternehmen eher zur lästigen Pflicht. Wie organisieren Unternehmen dann den Umgang mit Leergut? Dazu hat die Printerumfrage knapp 1000 IT-Verantwortliche befragt. Vom Kleinstunternehmen bis zum Großkonzern.

Egal ob Groß- oder Kleinunternehmen - Tintenstrahler sind in allen Unternehmensgrößen vorhanden. Dass Inkjet erst mit den neuen Office-Inkjets in den Firmen Einzug hält, geht an der Realität vorbei. Das belegen die Printerumfrage-Ergebnisse seit Jahren. Besonders populär bei Selbständigen und Kleinstunternehmen sind Tintenstrahler, was auch das diesjährige Befragungsergebnis zeigt. Auf die Frage, welche Drucktechnologie im Unternehmen eingesetzt wird, antworten 77 Prozent der IT-Verantwortlichen in Kleinstunternehmen (1-10 Mitarbeiter), dass sie Tintenstrahler verwenden. In Großunternehmen sind es immerhin noch 64 Prozent.

In jedem Unternehmen, wenn auch vermutlich in deutlich geringerer Zahl, fallen daher auch Tintenpatronen als Leergut an - nicht nur Tonerkartuschen. Die Printerumfrage belegt, dass es auf die Unternehmensgröße und den Leergut-Typ ankommt. Kleinstunternehmen (1-10 Mitarbeiter) werfen am häufigsten weg - satte 34 Prozent der IT-Beauftragten in solchen Unternehmen sagen, dass sie Tintenpatronen in den Müll werfen.

Tonerkartuschen werden hingegen eher gesammelt (15 Prozent werfen weg). Generell ist zu sehen, dass in Unternehmen die Sammelquote von Tonerkartuschen gegenüber den Tintenpatronen deutlich höher liegt.

Zudem scheint es bei Tintenpatronen so zu sein, dass sich die Unternehmen eher selbst kümmern müssen - Service-Partner fühlen sich dafür im Schnitt weniger zuständig. Das ist auch plausibel: Ein Service für Tintenstrahlgeräte ist im Vergleich zu Lasergeräten eher selten. Somit fällt auch das Einsammeln des Leerguts nicht in den Aufgabenbereich des Service- Providers. Daher landen Tintenpatronen im Schnitt auch eher im Müll als Tonerkartuschen. Bei Tonerkartuschen ist auffällig, dass in großen Unternehmen Drittanbieter eher wenig Chancen haben (13 Prozent) - beim Mittelstand scheinen hingegen die Drittanbieter-Sammelbehälter tendenziell häufiger vertreten zu sein (18 Prozent-22 Prozent). Was passiert mit dem Leergut, das von den Unternehmen eingesammelt wird? Bei Tonerkartuschen ist der Trend klar: Ab dem Mittelstand (ab 11 Mitarbeitern) dominiert die Abholung durch Service-Partner. Der Verkauf der gesammelten Kartuschen spielt im Mittelstand faktisch keine Rolle, nur Kleinstunternehmen (1-10 Mitarbeiter) scheinen sich in geringen Maßen um den Verkauf zu kümmern (10 Prozent der Befragten). Eine unvermutet hohe Quote, egal ob Tintenpatrone oder Laserkartusche, wird über alle Unternehmensgrößen hinweg an den Hersteller geschickt. Zu vermuten ist, dass Unternehmen so unter anderem das Müllvolumen im Unternehmen selbst reduzieren.

Und wer übernimmt vor Ort das "Verwalten" des Leerguts? Das sind, über alle Unternehmensgrößen hinweg, die Büro-Mitarbeiter selbst. Schon in früheren Printerumfragen wurde festgestellt, dass Anwender quasi Managed Print Services per Hand machen und dass das Bestellen und Tauschen von Tinte und Toner wohl zum Jobprofil der Büro- Mitarbeiter gehört - jetzt wissen wir, dass das Sammeln des Leerguts ebenfalls dazugehört.

Nutzen Sie zum Drucken die Funktion Ihres Browsers. Diese Einstellungsseite wird nicht mitgedruckt.

Artikelindex: zu druckende Seiten

Optionen