HP Laserjet Pro MFP 100-Serie

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HP aktualisiert seine Farb- und S/W-AIOs der Einstiegsserien. Die Neuvorstellungen sind in der Anschaffung günstig, die Folgekosten dagegen fallen besonders bei den Farbgeräten zu hoch aus.

Erschienen am 7. Februar 2014 bei Druckerchannel.de, 1 Seite(n)

https://www.druckerchannel.de/artikel.php?ID=3462


Neue Laser-AIOs mit hohen Folgekosten

HP aktualisiert im Einstiegssegment sowohl seine Farb- wie auch seine S/W-Multifunktionsgeräte. Die beiden neuen farbfähigen Geräte ersetzen die Geräte der M175-Serie, die drei neuen S/W-AIOs kommen für die Laser der M12xx-Serie in den Markt. Unter der Haube stecken zwar neue Tonerkartuschen, die Druckkosten bleiben jedoch auf hohem Niveau.

Bei den Namen stiftet die Marketingabteilung von HP wie üblich Verwirrung. Während die Farblaser-AIOs bisher den Namen Laserjet Pro 100 Color MFP M175 trugen, nimmt der Druckerhersteller die Würfel in die Hand und nennt die Nachfolger Color Laserjet Pro MFP M176n und M177fw.

Unter der Haube gibt es bei den spartanisch ausgestatteten Einstiegs-Lasern kaum Änderungen. Damit bleibt das kompakte Revolverdruckwerk, was dazu führt, dass das S/W-Drucktempo von 16 Seiten pro Minute beim Farbdruck auf vier Seiten einbricht. Die Papierkassette ist weder geschlossen, noch erweiterbar und bietet Platz für 150 Blatt. Auf einen manuellen Einzelblatteinzug oder einen Duplexer muss man verzichten.

Das Basismodell heißt M176n und kostet rund 290 Euro. Dafür gibt es ein einfaches Multifunktionsgerät mit USB und Netzwerkschnittstelle aber ohne Fax und ADF. Darüber positioniert HP den M177fw, der zusätzlich ein Wlan-Modul bietet, mit einem drei Zoll großen Touchscreen ausgestattet ist und über ein Fax samt ADF verfügt.

Druckkosten und Verbrauchsmaterial

Wie auch schon bei den Vorgängermodellen setzt HP bei den kompakten Farblasern auf eine Bildtrommel, die nicht mit jedem Tonertausch in den Müll wandert. Sie bleibt für 7.000 Normseiten im Gerät, die Tonerkartuschen reichen nur für 1.000 Farb- beziehungsweise 1.300 S/W-Seiten. Zum Lieferumfang packt HP lediglich Starterkartuschen für 500 Seiten.

Trotz neuer Tonerkartuschen behält HP die rote Laterne und druckt mit deutlich über 20 Cent pro Normfarbseite zu teuer. Dass es deutlich günstiger geht, beweisen die Farbtintendrucker von Epson und HP, die fast vier Mal preiswerter arbeiten. Die minimal gesunkenen Folgekosten gegenüber den Vorgängermodellen sind da nur ein schwacher Trost.

Druckkostenanalyse 04/2024*1
Seitenpreis mit
'Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument'*2 (10.000 Seiten)
Seitenpreis mit
'ISO-Farbdokument'*3 (10.000 Seiten)
   
Epson Workforce Pro WP4535 DWF (Tinte)
 
 
1,7 ct
 
 
7,7 ct
HP Officejet 8600 (Tinte)
 
 
2,4 ct
 
 
10,8 ct
Epson Workforce WF-3520DWF (Tinte)
 
 
3,1 ct
 
 
11,0 ct
Epson Aculaser CX17-Serie
 
 
3,4 ct
 
 
18,1 ct
Canon i-Sensys MF8230Cn
 
 
3,4 ct
 
 
17,9 ct
Samsung Xpress C460-Serie
 
 
4,1 ct
 
 
21,9 ct
HP Officejet 6700 Premium (Tinte)
 
 
4,8 ct
 
 
13,9 ct
HP LJ Pro 100 Color MFP M175 (Vorgänger)
 
 
6,1 ct
 
 
28,4 ct
HP Color LJ Pro MFP 17x-Serie
 
6,1 ct
 
28,8 ct
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SW-Laser-AIOs: Laserjet Pro MFP M12x-Serie

Neben den Neuvorstellungen bei den Farbgeräten gibt es auch drei Neulinge für den S/W-Druck. Das Einstiegsmodell heißt Laserjet Pro MFP M125nw und kostet etwa 200 Euro. Standardmäßig bringt der Neuling 20 Seiten pro Minute zu Papier, bietet ein Papierfach für 150 Blatt und lässt sich durch die Wlan- und Ethernetschnittstelle auch im Netzwerk betreiben.

Für lediglich 20 Euro mehr bietet HP den M127fn an, der dann zusätzlich noch mit einem Fax samt ADF ausgestattet ist. Im Gegensatz zum günstigeren Basismodell muss man dann allerdings auf die kabellose Netzwerkanbindung verzichten. Das Topmodell der neuen Einstiegsserie heißt M127fw und ist für 250 Euro zu haben. Für eine einfachere Bedienung hat HP ihm einen drei Zoll großen Touchscreen spendiert, zudem ist auch die Wlan-Funktion wieder mit an Bord.

Verbrauchsmaterial und Druckkosten

Bei allen drei Geräten setzt HP auf eine Tonerkartusche mit integrierter Bildtrommel, die für 1.500 ISO-Seiten ausreicht. Zum Lieferumfang legt der Druckerhersteller Starterkartuschen mit einer Reichweite von ganzen 700 Seiten bei.

Gegenüber den Vorgängermodellen senkt HP die Druckkosten minimal und platziert sich damit im Vergleich zur Konkurrenz im Mittelfeld.

Druckkostenanalyse 04/2024*1
Seitenpreis mit
'ISO-Textdokument'*4 (10.000 Seiten)
  
Brother MFC-7360N
 
 
3,0 ct
Canon i-Sensys MF4730
 
 
3,2 ct
Kyocera FS-1320MFP
 
 
4,1 ct
Dell B1165nfw
 
 
4,1 ct
Brother MFC-1810
 
 
5,0 ct
Samsung Xpress M2070-Serie
 
 
5,4 ct
HP LJ Pro MFP M12x-Serie
 
 
5,5 ct
HP LJ Pro M121x-Serie (Vorgänger)
 
5,5 ct
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Kabellose Direktdruckfunktionen

Der Trend geht verstärkt zum kabellosen Drucken, ohne aufwändig einen Treiber zu installieren. Daher unterstützen alle fünf Neulinge Apples AirPrint und Google CloudPrint und sind darüber hinaus mit HPs ePrint-Funktion ausgestattet. Die drei Modelle mit Wlan-Modul können via Wifi-Direct drucken und die beiden Touchscreen-Modelle lassen sich durch Apps erweitern.

Verfügbarkeit und Garantie

Die fünf neuen Laser-Multifunktionsgeräte sind ab sofort verfügbar. Standardmäßig gewährt HP lediglich eine Garantie von 12 Monaten.

*1
Diese Tabelle wird automatisch aktualisiert.

Preise

Alle Preise sind Preisempfehlungen der Hersteller (UVP).

Kosten & Starterreichweite

In die Druckkosten kalkulieren wir anteilig verbrauchte Materialien auch nur anteilig hinein. Weiterhin berücksichtigt Druckerchannel die Starterreichweiten - diese werden vom Druckvolumen abgezogen und reduzieren somit die durchschnittlichen Seitenkosten.

*2
Schwarzanteil aus ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712 (nur SW)): Mit diesem fünfseitigen Dokument sind Tintendrucker und Farblaser getestet.
*3
ISO-Farbdokument (ISO/IEC 24712): A4-Farbdokument (fünfseitig) auf Normalpapier in Standardqualität.
*4
ISO-Textdokument (ISO 19752): A4-Textdokument (nur schwarz) auf Normalpapier in Standardqualität.

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